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Die Huette

Die Huette

Titel: Die Huette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William P. Young
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Welt verschrieben!« Mack dachte an seine Freunde, Menschen der Kirche, die sich ihm und seiner Familie gegenüber liebevoll verhalten hatten. Er wusste, dass sie Jesus liebten, sich aber zugleich auch mit Feuereifer religiösen Aktivitäten und dem Patriotismus widmeten.
    »Mack, ich liebe sie. Und du beurteilst einige von ihnen ganz falsch. Wir müssen Wege finden, wie wir jene, die ganz von dieser Welt sind, trotzdem lieben und ihnen beistehen können, findest du nicht auch?«, fragte Jesus. »Denk daran, dass die Menschen, die mich wirklich kennen, frei sind, ohne Programme und Politik zu leben und zu lieben.«
    »Ist das wahres Christentum?« Als Mack es gesagt hatte, fand er, dass es sich dumm anhörte, aber das war eben seine Art, die Dinge zu rekapitulieren.
    »Wer redet denn von Christentum? Ich bin kein Christ.«
    Diese Idee fand Mack seltsam und überraschend. Er musste unwillkürlich grinsen. »Nein, vermutlich nicht.«
    Sie gelangten zur Tür der Werkstatt. Wieder blieb Jesus stehen. »Jene, die mich lieben, kommen aus allen existierenden Systemen. Sie waren Buddhisten oder Mormonen, Baptisten oder Muslime, Demokraten, Republikaner. Und es sind viele darunter, die sich nie als Wähler registrieren lassen, keiner Kirche angehören. Es folgen mir Leute nach, die Morde begangen haben, und manche, die voller Selbstgerechtigkeit gewesen sind. Manche sind Bankiers und andere Buchmacher, Amerikaner und Iraker, Juden und Palästinenser. Ich habe nicht den Wunsch, Christen aus ihnen zu machen, aber ich möchte ihnen helfen, sich in Söhne und Töchter meines Papas zu verwandeln, in meine Brüder und Schwestern, meine Geliebten.«
    »Bedeutet das«, fragte Mack, »dass alle Wege zu dir führen?« »Keineswegs.« Jesus lächelte und legte die Hand auf die Türklinke. »Die meisten Wege führen nirgendwohin. Es bedeutet, dass ich dir auf jedem Weg folge, den du beschreitest, sodass wir einander jederzeit finden können.« Nach einem kurzen Schweigen sagte er: »Mack, ich habe noch etwas in der Werkstatt zu erledigen. Wir sehen uns später.«
    »Okay. Was soll ich in der Zwischenzeit tun?«
    »Was immer du möchtest, Mack. Der Nachmittag gehört dir.« Jesus klopfte ihm auf die Schulter und grinste. »Eines noch: Du hast dich bei mir bedankt, dass du Missy sehen durftest. Aber das alles war eigentlich Papas Idee.« Damit drehte er sich um, winkte Mack über die Schulter hinweg zu und verschwand in seiner Werkstatt.
    Da wusste Mack sofort, was er als Nächstes tun wollte. Er ging hinüber zur Hütte in der Hoffnung, Papa dort anzutreffen.
     

13 - Ein Treffen der Herzen
    Falschheit tritt in unzähligen Kombinationen auf, aber die Wahrheit hat nur einen Seinszustand.
Jean-Jacques Rousseau
    Als Mack sich der Blockhütte näherte, stieg ihm ein köstlicher Gebäckduft in die Nase. Dank Sarayus zeitdimensionalen Zauberkunststückchen mochte seit dem Mittag erst eine Stunde vergangen sein, aber Mack hatte das Gefühl, schon seit vielen Stunden nichts mehr gegessen zu haben. Selbst wenn er blind gewesen wäre, hätte es ihm keine Schwierigkeiten bereitet, die Küche zu finden. Doch als er sie durch die Hintertür betrat, fand er sie zu seiner Enttäuschung leer. »Niemand da?«, rief er.
    »Ich bin auf der Veranda, Mack«, hörte er ihre Stimme durchs offene Fenster. »Nimm dir etwas zu trinken und setz dich zu mir.«
    Mack goss sich Kaffee ein und ging zur Veranda vor dem Haus.
    Papa hatte es sich in einem alten Adirondack-Stuhl bequem gemacht und döste mit geschlossenen Augen in der Sonne. »Was ist denn das? Gott hat Zeit für ein Nickerchen? Hast du heute Nachmittag nichts Besseres zu tun?«
    »Mack, du hast ja keine Ahnung, womit ich gerade beschäftigt bin.« Ihr gegenüber war noch ein weiterer Stuhl, und als Mack darin Platz genommen hatte, öffnete sie ein Auge. Zwischen ihnen stand auf einem kleinen Tisch ein Tablett, darauf mit frischer Butter bestrichene Scones und eine reichhaltige Auswahl an Marmeladen und Gelees.
    »Das riecht ja wunderbar!«, rief Mack.
    »Greif zu. Das Rezept habe ich mir von deiner Ururgroßmutter geborgt. Es ist ihre Eigenkreation«, sagte Papa grinsend.
    Mack war unsicher, was das Wort »Eigenkreation« aus Gottes Mund bedeutete, und beschloss, der Sache nicht weiter auf den Grund zu gehen. Er nahm einen Scone und biss hinein, ohne ihn mit Marmelade zu bestreichen. Er war noch ofenwarm und zerging ihm regelrecht auf der Zunge.
    »Wow! Das ist gut! Danke!«
    »Na ja, bedanke dich bei

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