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Die Hundegrundschule

Die Hundegrundschule

Titel: Die Hundegrundschule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia B. McConnell , Aimee M. Moore
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nur Ihre Hand alleine nach unten zu bewegen, ohne Ihren Oberkörper mitzubewegen und probieren Sie aus, bis wohin Sie die Arm- und Handbewegung reduzieren können. Denken Sie daran: Ihr Ziel ist, dass Ihr Hund sich entweder auf Hörzeichen oder auf Sichtzeichen hinsetzen oder hinlegen soll. Sie können jederzeit zum parallelen Gebrauch von beidem zusammen zurückkehren, falls Ihr Hund ein bisschen stärker überzeugt werden muss, aber letzten Endes ist es später sehr praktisch, einen Hund zu haben, der auch auf jedes der beiden Signale für sich genommen hin reagiert.
Das Namensspiel
    Verteilen Sie einige Namensspiele über die ganze Woche und achten Sie darauf, dass Sie es klar vom Aufmerksamkeitsspiel unterscheiden. Sie erinnern sich – das Aufmerksamkeitsspiel lehrt Hunde, sich immer wieder bei ihren Menschen Rückmeldung zu holen, wenn sie sich in einer Umgebung mit vielen Ablenkungen befinden. Das Namensspiel dagegen lehrt Ihren Hund, dass er Ihnen seine ungeteilteAufmerksamkeit schenken sollte, wenn er seinen Namen hört. Weil diese Woche die fünfte ist, in der Sie am Namensspiel arbeiten, ist es nun Zeit, sich bewusst auf zwei Dinge zu konzentrieren: 1) die Ablenkungen zu steigern, gegen die Sie ankommen müssen und 2) zu variieren, was passiert, wenn Ihr Hund Sie auf den Klang seines Namens hin anschaut. Nun ist ein guter Zeitpunkt, um zwischen Spiel und Futterbelohnung als Bestärkung abzuwechseln. So wird Ihr Hund noch besser lernen, dass es sich lohnt, auf Sie zu achten.

    Wiederholen Sie immer wieder einmal das Namensspiel.
Ablenkungen steigern
    Uns als Trainern fällt es immer schwer, eine allgemeingültige Anleitung dafür zu geben, wie man die Arbeit mit Ablenkungen genau gestalten soll, denn in dieser Trainingsphase hängt jeder neue Schritt davon ab, wie der Hund den vorhergehenden absolviert hat. Hinzu kommt, dass jeder Hund, wie wir alle wissen, sich durch andere Dinge ablenken lässt und wie stark er Ablenkungen aus der Umgebung wahrnimmt. Die einzige allgemeingültige Aussage, die man in diesem Zusammenhang machen kann, ist: Seien Sie sich bewusst, wie stark ablenkend ein bestimmtes Ereignis auf Ihren Hund wirkt und wie gut Ihr Hund die Anforderungen unter verschiedenen Schwierigkeitsgraden erfüllen kann.
    Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, darüber nachzudenken, wie stark die letzte Ablenkung war, unter der Sie Gehorsam von Ihrem Hund gefordert haben und wie Sie beide sich dabei geschlagen haben. Hat Ihr Hund richtig reagiert, dann steigern Sie beim nächsten Maldie Stärke der Ablenkung von einem Maximum von 4 oder 5 auf eine Stufe von 6 oder 7.

    Arbeiten Sie immer mit langsam steigenden und verschiedenen Ablenkungen.
    Ist es nicht so gut gelaufen, sind Sie vielleicht zu schnell im Training vorangegangen. Machen Sie sich nichts aus gelegentlichen Fehlschlägen: Es ist kein Problem, wenn ein sechs Monate alter Gordon Setter wie angenietet vor einem im Kornfeld hockenden Fasan stehen bleibt oder wenn ein halbwüchsiger Border Collie seine Augen einfach nicht von der ersten Schafherde lassen kann, die er sieht. Legen Sie diese Ereignisse einfach unter »Ablenkung Stufe 10« in Ihrem Gedächtnis ab, seien Sie dankbar für ein gutes Halsband oder Geschirr und kehren Sie zum Training unter schwächeren Ablenkungsbedingungen zurück, sodass Sie beide Erfolg haben können.
Bestärkungen variieren
    Nehmen Sie für das Training unter starker Ablenkung Ihre besten und schmackhaftesten Leckerchen. Beim Training unter einfacheren Bedingungen beginnen Sie aber nun, die Art der Bestärkung zu variieren, wenn Ihr Hund sich Ihnen zuwendet. Wenn Kira sich zu Ihnen umdreht, nachdem Sie im ruhigen Hinterhof Ihren Namen gesagt haben, dann halten Sie die Leckerchen dieses Mal zurück und machen Sie etwas anderes, das Ihrem Hund Spaß macht. Sie könnten zum Beispiel wegrennen und sich von Kira jagen lassen oder sie überraschen, indem Sie ihr Lieblingsspielzeug hervorzaubern und es ihr werfen. Oder Sie können »guutes Mädchen« säuseln, ihr die Brust kraulen und dann »genug« oder »okay« sagen undsie eine Weile lang einfach das machen lassen, wonach ihr gerade der Sinn steht. Oder Sie könnten ihre Leine nehmen und einen kurzen Spaziergang mit ihr machen oder mit den Autoschlüsseln klimpern und eine kurze Spritztour mit ihr machen.
Lass es
    Diese Woche werden Sie Ihren Hund bitten, etwas in Ruhe zu lassen, das nicht mehr Sie in der Hand halten, sondern das hinter Ihnen auf dem Boden liegt. Dieser

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