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Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin

Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin

Titel: Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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heilen konnte.
    Als es schließlich passierte, war es keine große Überraschung. Die Unausweichlichkeit eines solchen Schrittes war fast von Anfang an in mir gewesen. Ich kam eines Tages ins Zimmer, und sie stand da mit einem Brief in der Hand. Sie wedelte damit herum und sagte: » Vom Kanzler meines Vaters. Sie bitten mich, nach Hause zurückzukehren. Sie sind bereit, mir die Herrschaft über Südcirkase zu geben, als Vorbereitung auf das, was ich eines Tages erben werde. Sie sind bereit, eine ganze Menge Zugeständnisse zu machen, damit ich wieder nach Cirkase zurückkehre. Reyder hat das in die Wege geleitet.«
    Ich ließ den Kopf hängen und starrte auf meine Füße. Dann sagte ich mit ausdrucksloser Stimme: » Und du wirst hingehen.«
    » Ja.« Sie kämpfte gegen ihren Kummer an. » Ich muss für all das, was ich getan habe, Wiedergutmachung leisten. Vielleicht kann ich die Dinge als Burgfräulein wieder in Ordnung bringen.« Sie ging zur anderen Seite des Raumes und fingerte ziellos an den Verzierungen der Anrichte herum. » Ich habe genug gesehen, um das System der Inselherrscher zu hassen. Es muss etwas Besseres geben als das, wovor ich weggelaufen bin.«
    Ich nickte. » Ich habe mich immer gefragt«, sagte ich, » ob sich dein Pflichtgefühl wohl irgendwann durchsetzen würde.«
    Sie drehte sich um und sah mich an. » Sie haben zugestimmt, dass ich mir meinen Gemahl selbst aussuchen darf. Reyder hat darauf bestanden.«
    Ich sagte sanft: » Ich glaube, wir wissen beide, dass es nicht funktionieren würde.«
    Sie weinte, aber am Ende verließ sie mich. Und am Ende segelte ich weg, um einen vergrabenen Schatz zu suchen– den ich dazu benutzte, eine Universität für mein Volk zu bauen.

33
    k
    Erzählerin: Glut
    Nachdem die Sturmflut wieder ins Nabenbecken zurückgeschwappt war, suchten wir nach Elarn. Ich rechnete nicht damit, dass er noch am Leben war, aber wir schuldeten ihm beide viel, und so begaben wir uns auf die Suche. Und wir fanden ihn, auf einem Haufen Trümmern sitzend. Er weinte.
    » Sie ist tot, Glut«, sagte er. Er zitterte am ganzen Körper, so entsetzt war er. » Jesenda. Und auch die anderen– hunderte von ihnen. Dasrick. Fodderly. Wendon Locksby. Sie alle…«
    Wir starrten ihn an und fragten uns, wie es nur möglich war, dass Elarn da saß, noch dazu anscheinend völlig unverletzt. » Nebelverflucht, Elarn, wie kommt es, dass Ihr überlebt habt?«, fragte Kel.
    » Ich habe einen Schutzzauber um mich herumgewickelt.«
    Ich starrte ihn mit offenem Mund an. » Und der Schutzzauber hat gehalten? Gegen diese Flutwelle?«
    » Ich habe ihn zu einer Kugel zusammengezogen, in deren Mitte ich war. Ich habe sie dem Wasser überlassen und mich einfach mitnehmen lassen. Da drinnen.« Er holte tief Luft. » Ich habe mich selbst gerettet; am Ende war es das Einzige, das ich tun konnte.«
    Er verströmte Schuldgefühle. Er hatte überlebt, während so viele andere gestorben waren, und es würde schwierig für ihn werden, damit umzugehen. Solche Sachen hatten mich früher einmal nicht gekümmert, jetzt aber fühlte ich mit ihm mit.
    » Ihr habt mehr getan als das, Elarn«, sagte Kelwyn sanft. » Wenn Ihr die Warnung nich ausgesprochen hättet, wär überhaupt niemand gerettet worden. Die meisten Nichtsilben– vor allem die Menoden– sin auf die Hügel gegangen.«
    » Aber unsere Warnung hat die Silben doch erst ans Ufer geholt«, erklärte er verbittert.
    » Nein, das war nich unsere Warnung. Das hat Dasrick getan«, sagte Kelwyn.
    » Aber die Silbbegabten sind tot. Sie sind bei dem Versuch gestorben, ihre Stadt zu retten, ihre Leute zu retten.« Er sah uns mit gequältem Blick an. » Es ist das Ende der Wahrer-Silben, Gilfeder. Wir können nie wiederherstellen, was sie einmal gehabt haben. Niemals.« Er sprach nicht von den Gebäuden.
    Ich hätte fast darauf hingewiesen, dass die Taten der Silben eher krabbenverflucht dumm waren als mutig, aber ich hielt den Mund. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, so etwas zu sagen.
    Wenn ich allerdings auf diesen Tag vor fast fünfzig Jahren zurückblicke, weiß ich, dass Elarn bezüglich einer Sache recht gehabt hatte. Die Toleranz gegenüber der Magie mochte am Tag des Falles einen tödlichen Schlag erhalten haben, aber die Silbmacht auf den Wahrer-Inseln ist unwiderruflich an dem Tag zermalmt worden, als die Walkönig-Flut in die Stadt geschwappt ist; und mit ihr ist auch die Herrschaft der Wahrer über die Ruhmesinseln verschwunden. Beides würde nicht mehr

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