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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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schwarzgekleidete Agenten mit verspiegelten Sonnenbrillen von Kobenah und Ronrico interessierten sich für günstige Preise bei Abnahme großer Stückzahlen in Einfach- und Sonderausführungen.
    »Beim Gedanken, dass Kobenah und Ronrico ihre planetaren Wirtschaften wegen der erhofften Beute ruinieren, wird mir unwohl«, erklärte Don. »Aber sie können ja nach Kriegsende die Raumschiffe in Heimarbeit umbauen und verkaufen.«
    »Wobei wir ihnen gern helfen.« Peet dachte an Steuergeräte in den Händlerschiffen, an Holoprojektoren und die Gespräche mit Vertretern der Raumgarde. »Wir dürfen allerdings wegen eines lumpigen Krieges nicht unsere anderen Geschäfte vernachlässigen.«
    »Keine Sorge«, tröstete ihn Spitfire grinsend. »Professionellen Egomanen wie uns passiert derlei nicht.«
    Mittlerweile kannten sie alle 21 bewohnten Vulcan-Welten, hatten mit den Räten eine Art vorsichtige Freundschaft geschlossen und fanden ihre Vermutungen bestätigt: Die Vulcaner, fleißige und daher reiche Leute, hatten ihre Planeten unermüdlich weiterentwickelt und vermochten sich nicht vorzustellen, dass sie die Begehrlichkeit anderer hervorriefen. Ihre planetare Polizei, die stets wenig mit herkömmlichen Vergehen beschäftigt gewesen war, taugte weder als Verteidigertruppe noch für einen Partisanenkrieg. Die rund 2500 Raumschiffe der 21 Planeten waren Frachter, Transporter, Privatyachten und kleine Planet-zu-Planet-Fähren.
    Peet und Don kehrten in die Speedy Lady C. zurück, verließen den Planeten und landeten wieder neben Gargirs Golden Desert auf dem Hafen Palladium-Islands. Statt des dreihöckrigen Kamel-Labels prunkten auf dessen Schiff das Emblem und der Doppelname der Händler-Scheinfirma Mamnu & Tadchin .

 
     
     
    25. Kapitel
    »Die Galaxis als Stille und Verstellung«
     
    Gargir hatte, ohne sich persönlich zu zeigen, die entscheidenden Verhandlungen beeinflusst: Als die Vertreter der Inneren Sonnen den Planetaren Rat Vulcans aufsuchten, brachten sie bündelweise neue Vorschläge für ihre Assoziationswünsche. Sie versprachen ungefähr alles, was man versprechen konnte, ohne unglaubwürdig zu werden und ließen sich vom Hinweis, mehrmals Abstimmungs-Niederlagen erlitten zu haben, nicht entmutigen. Einzige Bedingung war, dass preiswerte Raumschiffe eines Typs gebaut wurden, der von nur drei Piloten gesteuert werden konnten. Die Räte bedauerten: Sie waren zwar in der Lage und durchaus willens, solche Raumschiffe in größeren Stückzahlen zu bauen, aber unaufhebbare Verträge banden Vulcan an eine Holding, die sämtliche Rechte an solchen Schiffen besaß. Aber sie erklärten auch, dass die Alleinvertretungsrechte an Mister Malinowski lagen, der sicherlich Ronrico akzeptierbare Vorschläge unterbreiten würde, wenn die Prototypen raumflugfähig waren.
    Gleichzeitig versprachen sie, einer Delegation der Äußeren Sterne Kobenahs die Einreise zu verbieten und alles sicherzustellen, dass die Pläne der Schiffe nicht in falsche Hände gerieten. Wozu brauchten sie die Schiffe? fragten die Räte. Zur Sicherung der assoziierten Welten vor Wirtschaftskriminalität. Und wie viele Schiffe benötigte man dazu?
    »450 bis 500«, war die Antwort.
    Die Ronrico-Delegation wurde auf eine Rundreise eingeladen und landete auf 20 herrlichen, prosperierenden Planeten; die Anlagen von Quicksilver und die anderen Planeten der Sonne Sparkling Rhodium bekam die Delegation nicht einmal zu sehen. Als die Delegation abreiste, wussten Gargir und seine Freunde, dass ihre schlimmsten Befürchtungen berechtigt waren. Ein Angreifer und das Ziel standen fest.
     
    Fred Valiev Malik-Manipulations und Frank van Koontz hatten eine umfangreiche Sendung von Bauplänen, Zeichnungen, virtuellen Schilderungen in gewohnter prunkvoller Ausführlichkeit zusammengestellt und durch eine filmische Darstellung eines Raumkampfes ergänzt. Während die Produktion von 1000 Trägerelementen auslief und die Anlagen begannen, Brückenelemente, Sendetürme und Geleise für Schnellbahnen herzustellen, verabschiedete sich Peet Malinowski von den Quicksilver-Werftingenieuren und den Räten und flog mit Cearena Jetstar die Lady C. zurück nach Ronrico Capitán, wo noch der Mietvertrag für seinen Standplatz lief.
     
    Einem uralten Bergwerksingenieur, der in einem ehemaligen Förderturm am Rand des Raumhafens von Platin-City – jetzt hochberühmtes Industriedenkmal – hauste, hatte Cearena Jetstar beim Bummeln mit ihrer Schwester Clarity die modernisierte,

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