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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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waren ebenso schnell angeworben, wie Howie Yulsmann Raum- und Kampfanzüge in verschiedener Ausführung liefern konnte; es dauerte nicht länger als 15 Tage.
    In erreichbarer Nähe zu einer gargirschen GTS-Tankstelle, von einer rostroten Sonne mühsam beschienen, rotierte eine einsame Welt mit einer terraähnlichen Oberflächenbeschleunigung und einer nicht atembaren Atmosphäre, namenlos, besitzlos und völlig unattraktiv, selbst als Kulisse für Space-Operas, um ihr Muttergestirn. Zwei klobige Klumpen umrundeten den Planeten; namenlose Monde. Bald hieß die Sonne Trainingstar, der Planet Nonworld und die Monde Azrael und Behemoth . Dort hatten Peet, Gargir, Don Spitfire, die Räte, das DeDoombacier-Konsortium und Bazokas War-Movie-Production die Show für Roncricos Ministergilde organisiert. Zu gegebener Zeit versammelten sich ein Dutzend Schiffe in diesem öden, niemals angeflogenen Teil der Inneren Sonnen .
     
    Drei namenlose Kugelschiffe – 001, 002 und 003 – starteten mit strahlenden Landescheinwerfern von einem nächtlichen Raumlandefeld Nonworlds, stoben durch die nachleuchtende Gashülle und überflogen den Schlagschatten. Über der Tagehälfte der Welt zogen sie in einer engen Spirale ins All hinaus, führten eine Reihe synchrone Manöver aus und näherten sich in langsamem Formationsflug den Beobachtern.
    »Eindrucksvoll. Sehr überzeugend!«, sagte Minister Rehlrac bewundernd. Seine Begleiter murmelten anerkennend. Peet war nicht ganz sicher, ob Rehlrac Cearena meinte oder die Darbietung. Langsam flog, von einem mühsam reparierten Triebwerk beschleunigt, ein schrottreifes Passagierschiff auf einen Punkt zwischen den Mondbahnen und dem Planeten zu. Die Kugelschiffe hafteten sich in einer Serie riskanter Manöver auf den Kurs des rostigen Riesen mit den leeren Fensterhöhlen, feuerten nacheinander drei Torpedos ab und flogen Absetzkurse, um die Wendigkeit und die Leistungsfähigkeit der Triebwerke zu demonstrieren.
    Die Verzögerungszünder ließen die Torpedos in unterschiedlichen Teilen des Wracks detonieren. Die Explosionen rissen das Schiff auf und erzeugten grelle Lichterscheinungen in allen Öffnungen. Innerhalb der folgenden Minuten zerstörten die Schiffe das Wrack derart nachdrücklich, dass nur noch Bruchstücke durch das All auf Sonnenkurs schwirrten. Mit eingeschalteten Schutzschirmen rasten die Kampfschiffe unbeschädigt durch die Schrottwolke und näherten sich daraufhin den Truppentransportern, die auf den Planeten zuflogen. In Peets Schiff zeigten ein Dutzend Holoschirme in bestechender Deutlichkeit sämtliche Manöver und lieferten erschreckende Vergrößerungen.
    Die sechs Schiffe, gefolgt von der Speedy Lady C., leiteten einen Landeanflug ein und kamen aus sechs Richtungen auf das markierte Gebiet Nonworlds zu. Wütendes Feuer schlug ihnen entgegen und prallte von den Schirmen ab. Während Peet in angemessener Höhe über dem umkämpften Kriegsgebiet kreiste, landeten die Transporter, öffneten ihre Luken und entließen Landetruppen in blau schimmernden Raumanzügen. Sie eroberten, vom Feuer der Kugelschiffe gedeckt, binnen einer Stunde sämtliche Stellungen der Verteidiger, die durch rote Anzüge gekennzeichnet waren. Alle wurden schließlich gefangen genommen, in die Landeschiffe getrieben, und die röhrenförmigen Transporter starteten und verschwanden, ebenso wie die Kugelschiffe, in Richtung auf Gargirs nächstgelegene Tankstelle.
    Die Schrottwolke trieb auf Trainingstar zu; die spektakuläre Vorführung war beendet, und Peet steuerte die Speedy Lady C. im Schleichflug nach Ronrico zurück.
     
    »Die Verträge sind klar und sauber«, sagte Minister Rehlrac, »wenn auch in juristisch ungewohnter Sprache abgefasst. Es geht schließlich um rund 500 Milliarden Ecum, und Ronrico hat unterschrieben. Hier.«
    »Danke«, sagte Peet und nahm seine Exemplare und die Quittung einer Bankgutschrift von 150 Milliarden Ecum entgegen. »Vorauszahlung unserer Provision und Kaufsumme für die ersten 100 Schiffe, 50 Stück je Typ. In wenigen Tagen werden wir Ihnen einen kleinen Einfall unserer Werbeabteilung zustellen lassen.«
    »Aber nichts, wodurch wir uns persönlich bereichern!«
    »Wo denken Sie hin«, meinte Cearena und zupfte an ihrem Pseudonutria -Jäckchen. »Wir liefern Ihnen frachtfrei und kostenlos einen Robot-Trainer für Piloten und Waffenmeister. Vier solcher Geräte sind im Preis inbegriffen – wir schenken Ihnen das fünfte.«
    »Solche Gesten machen Ihre Art der Verhandlungen

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