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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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legte teure, dunkle Kleidung an und verließ mit Don das Schiff.
    Ein Gleiter kam heran, wendete, und zwei adrett gekleidete Hostessen des ländlich-gesunden Typs, sprangen heraus. Sie starrten den hünenhaften Peet an.
    »Mister Malinowski, Mister Spitfire?«
    »Das sind wir«, antwortete Don ruhig. »Wir sind angemeldet.«
    »Wir bringen Sie auf direktem Weg zum Ratsgebäude.« Eine Hostess deutete ins Innere der bewaldeten Palladium-Insel. »Die Planetaren Räte haben sich versammelt und erwarten Sie.«
    Die Stadt war gepflegt; besonders hohe Gebäude fehlten in der Silhouetten. Nirgendwo sah man die Spuren der Bergwerke, in denen Erze geschürft, und der Hütten, in denen sie verarbeitet wurden. Kein Ruß, keine Schlacken. Die Gleiterpiste führte in weiten Kurven führte unter hellen Brücken hindurch und endete an einem runden, von alten Bäumen umstandenen Platz. Das Haus der Räte war ein mit schimmernden Bronzeplatten verkleideter, etwa zehnstöckiger Würfel.
    »Das Haus der Planetaren Räte. Sie freuen sich auf Ihren Besuch«, sagte die ältere Hostess, und die jüngere fügte hinzu: »Ihren Anruf hielt man für so wichtig, dass sofort eine Versammlung anberaumt wurde.«
    Auf dem kleinen Insel-Raumhafen hatten Peet und Don nur robotgesteuerte Frachter und Transporter gesehen. Sie gingen auf plattenbewegten Pfaden zwischen heldenhaften Statuen von Gruben- und Erzarbeitern zum Eingang, betraten eine kühle Halle und wurden bis in den Saal der Räte geführt. Ein Mann stand auf, verbeugte sich, deutete auf zwei Ehrensessel und sagte würdevoll:
    »Wir begrüßen als Gäste des Rats die Herren Malinowski und Spitfire, die uns über Funk davon verständigt haben, dass sie wichtige Informationen haben und mit uns wichtige Verhandlungen führen wollen. Die jungen Damen werden Ihnen in jeder Hinsicht behilflich sein.«
    »Ich danke den einundzwanzig Räten der Vulcan-Planeten«, antwortete Peet ebenso höflich. »Die Botschaft, die wir mitbringen, ist ebenso wichtig wie hässlich: Wir alle hassen ihn aus tiefstem Herzen: Den Krieg.«
    Er setzte sich, während in dem rund fünfzigköpfigen Auditorium ein Tumult losbrach. Die Räte schienen nichts anderes zu verstehen, als dass finstere Mächte an die Vulcan-Planeten eine Kriegserklärung abgegeben hatten. Peet und Don warteten lange, bis sich die Aufregung gelegt hatte. Dann begann Peet mit leuchtenden roten Augen von Ronrico und Kobenah zu reden. von den Soldaten-Daten, von den wehr- und ahnungslosen 21 Vulcan-Planeten und deren unermesslichen Bodenschätzen, und davon, dass entweder beide oder auch nur eine der Machtzentren die Vulcaner zum Bau von Kampfraumschiffen zu überreden versuchen würde. Und an diesem Punkt, fuhr Don Spitfire fort, begänne die Sache interessant zu werden.
    »Woher, Mister Malinowski«, fragte der Rat des Planeten Porphyrplus, »haben Sie diese schreckerregenden Informationen?«
    Don Spitfire hielt einen Kurzvortrag über eine der augenblicklich größten wirtschaftlichen Vereinigungen, erwähnte einige Unternehmungen und wies auf das Tankstellennetz und das Touristikunternehmen hin – er schilderte die Geschäfte, die er uns seinesgleichen betrieben, und schloss:
    »Die Interstellaren Freihändler haben ihre Finger an unzählbar vielen Stellen im Getriebe.«
    »Auch in dieser Sache?«, erkundigte sich der Rat von Hardbasalt II. Don nickte.
    »Auch in dieser verzwickten Sache. Wir wollen, um Ihre Planeten zu retten, Ihnen zunächst vorschlagen, auf einem Ihrer Planeten den Bau einer weitestgehend automatischen Großwerft zuzulassen. Sie führen den Bau durch und erhalten die allermeisten Zulieferungsverträge, ein Konsortium finanziert Erschließung und Bau und stellt sämtliche Pläne zur Verfügung.«
    Der Planetare Rat von First Tellur stand auf, deutete anklagend auf Peet und sagte in scharfem Ton:
    »Sie warnen uns vor Ronrico und Kobenah und wollen das Gleiche! Wir können Sie behaupten, unsere Planeten retten zu wollen?«
    »Wir wollen zwar die Schiffe verkaufen und daran verdienen, aber wenn zwei dasselbe tun, ist es noch lange nicht das Gleiche, Meister Rat. Die gesamte Unternehmung läuft, wen überhaupt, nur auf unsere Art, und die will ich Ihnen gern erläutern.«
    Er bereitete sie auf Karasing Gargirs Ankunft vor, des Würgfalken des Warak-Kabiine-Gebirges, auf einen Verkauf, der Waffengleichheit bedeutete, auf Raumkämpfe und Reparatur und Umbau der wracken Schiffe, auf kolossalen Materialverbrauch und darauf, dass

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