Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
Vom Netzwerk:
bewerten. Als eine geeiste Komposition aus exotischen Früchten, Nüssen und dem zarten Fleisch winziger Flugsaurier aufgetragen wurde, sagte der Stellarmajor leise zu Tajiri:
    »Sie haben uns klargemacht, dass Ihre Position sehr geschwächt ist. Ob Sie die größten Verlierer dieses Jahrhunderts sind, sei dahingestellt. Grundsätzlich ist die Garde bereit, zu helfen. Bevor ich antworte, stelle ich Fragen.«
    »Verständlich«, antwortete Tajiri. »Wenn Sie sich nach dem Wohlergehen von Exdiktator Clemmert erkundigen wollen ...«
    »Geschenkt. Wir haben versprochen, Ihnen zu helfen.«
    »Die Stunde für diese Gelegenheit ist da«, erklärte Tajiri. »Wie lange hält die Raumgarde, zusammen mit den beteiligten Schifffahrtslinien, die Blockade Aikmons aufrecht?«
    »Der legal gewählte Präsident hat das Embargo ausgerufen. Wir sorgen dafür, dass es so gut wie möglich eingehalten wird. Das kann Jahre dauern.«
    »Wir bitten, vor Aufhebung der Blockade benachrichtigt zu werden. Können Sie das zusichern?«
    Spyro Isoda und Larber Shoemakker nickten gleichzeitig. »Darauf haben Sie unser Wort – inoffiziell.«
    »Wenn wir unsere Milliarden zurückholen wollen, müsste die Raumgarde sozusagen alle Augen zudrücken beziehungsweise alle Orterantennen deaktivieren. Wir wollen in bestimmten Abständen als Blockadebrecher Aikmon anfliegen. Die näheren Einzelheiten erfahren Sie so bald wie möglich – wenn Ihr Historisches Korps die lange Geschichte der Besiedlung der Galaxis durch Menschen richtig interpretiert, werden Sie sehen, dass weder Aikmon noch wir eine andere Wahl haben.«
    »Sie werden es uns erklären«, meinte Shoemakker und sah an Tajiri vorbei auf Aaleh Fazhal-Ajmer, die, verschleiert aber mit klirrendem und funkelndem Modeschmuck behängt, tiefroten Champagner ausschenkte. »Aber ich muss feststellen, dass Ihr Konto bei uns dann ziemlich ausgeglichen sein wird.«
    »Höre ich recht?« Fancisco befreite sich aus Ricas Armen, richtete sich auf und sagte aggressiv: »Wir werden Ihnen im Lauf unserer Karriere sicherlich noch mehr solcher Kreaturen wie Daniel Clemmert liefern, und Sie feilschen hier wie ein Basarkrämer? Wo bleibt Ihre vielgerühmte Großzügigkeit?«
    Major Isoda lächelte bedauernd. »Im Augenblick sind wir etwas knapp mit diesem Artikel. Später lassen wir gern mit uns reden. Grundsätzlich haben Sie unser Wohlwollen.«
    »Danke. Bekommen wir auch zwei Kabinen und eine Passage zur Erde? Für Wilyam Siccine und die hübsche schwarze Frau mit dem Silberpelz?«
    »Genehmigt. Aber nur in Etappen, mit mehrfachem Umsteigen. Und: Kostenlos!«
    »Ihre Güte beschämt uns«, murmelte Tajiri. »Wir sind zehn ehrliche, aber clevere Männer, die kein Gesetz je angetastet, geschweige denn gebrochen haben. Wir, die Grundehrlichen, wissen, dass man mit einem ruhigen Gewissen das meiste verdient. Gefahr gehört zu unserem Beruf, aber bis wir wieder begeistert in unseren Kriegsruf »Umsatz! Perzente!« ausbrechen können, erwarten wir zumindest von Ihnen Nachsicht.«
    »Damit können Sie rechnen«, bekräftigte Stellarmajor Spyro Isoda.
    »Wir waren gerade so schön am Verdienen, nicht wahr? Und dann bringt uns die Explosion von Sozialneid dazu, unsere Verträge nicht mehr erfüllen zu können. Sie und wir – unser Interesse daran, dass die Cargolinien und die Tankstellen weiterhin funktionieren, ist gleichgroß. Werden Sie uns helfen, Partner?«
    »Sicherheiten?« DeDoombacier zeigte eine undurchdringliche Miene.
    »Sie sitzen darauf. Mein Planet. Mit allem toten Inventar. Wir brauchen einen Kredit von einer halben Ecummird, zurückzahlbar in etwa drei Jahren, vier Perzent Zins, kein Zinseszins, Auszahlung ohne Disagio.«
    »Haben Sie Unterlagen, Dokumente ...?«
    »Alles vollständig vorhanden. Der Besitz ist frei von Verbindlichkeiten. Sie haben sich bei Ihren Besuchen kritischen Blicks oft genug umgesehen«, Gargir zeigte auf Pompeo Davyd und sah ihn im tiefen Gespräch mit Clarity, »und wohlgefällig genickt. Überdies hat sich Fürst ral Roborgh bereiterklärt, mit seinem Besitz zu bürgen.«
    »Eine Mitteilung, die mich und die Direktoren meiner Banken ruhig schlafen lassen wird«, sagte DeDoombacier verblüfft. »Tupakanpoltho Kielletty ist viel mehr wert als eine lausige halbe Milliarde.«
    »Wir zehn werden unser Leben riskieren, um Ihnen das Darlehen so schnell wie möglich zurückzuzahlen«, versicherte Gargir. Der Werftbesitzer und Reeder nickte und deutete in Richtung des Landekraters.
    »Dann

Weitere Kostenlose Bücher