Die irren Fahrten des Gabriel Delacruz: Roman (German Edition)
dem Schriftsteller Gregor von Rezzori gewidmet ist. Vielen Dank für die Einladung an Beatrice Monti della Corte. Dank auch, für die Unterstützung, an Bill Swainson und Nayla el Amin.
Es gibt für diesen Roman vier ganz konkrete Inspirationen, für die ich mich bedanken möchte. Der Bildband, den die Christofs auf dem Markt von Sant Antoni kaufen – fünftes Kapitel im ersten Teil –, ist Barcelona blanc i negre von Xavier Miserachs (1964). Die Schilderungen vom Camp de la Bota – am Ende desselben fünften Kapitels im ersten Teil – sind dem gleichnamigen Kunstprojekt geschuldet, das Francesc Abad im Jahr 2004 initiierte und das bis heute im Internet fortlebt. Auf Gabriels Ohrenentzündung und seinen Besuch beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt aus diesem Anlass – Kapitel fünf im zweiten Teil – brachte mich die Lektüre von The Year of Magical Thinking (Das Jahr magischen Denkens), Joan Didions großem Essay über die Trauer. Das Bild vom russischen Roulette, mit dem das sechste Kapitel im zweiten Teil abschließt, stammt aus einer Musiknummer, die der Schauspieler Hugh Laurie am 25. November 2006 in der Sendung Saturday Night Live aufführte.
Dank schließlich an die digitalen Archive der Zeitung La Vanguardia und der Zeitschrift Triunfo. Sie haben mir viele Fragen beantwortet und oft als Zeitmaschine gewirkt, um mich in die Vergangenheit zu versetzen.
Das Buch
Gabriel, der in einem Waisenhaus aufwuchs, fährt mit seinem Möbelwagen kreuz und quer durch Europa. Die Nächte verbringt er bei seinen jeweiligen Familien – die nichts voneinander wissen. Erst als Gabriel spurlos verschwindet und sein katalanischer Sohn die Wohnung in Barcelona durchsucht, stößt er auf die Existenz seiner drei Brüder, die alle den gleichen Namen tragen. Christopher, Christof, Christophe und Cristòfol lernen sich kennen. Nacheinander erzählen sie sich die Umstände ihrer Zeugung und die Erinnerungen, die sie an den Vater haben.
Lebt er noch, und hat er eine Erklärung für sie parat?
Ein wunderbar erzählter Roman, fabulierend und sprühend, über einen charmanten Lebenskünstler. Ein großes europäisches Buch, das die Herzen der Leser im Sturm erobern wird.
Der Autor
Jordi Puntí, geboren 1967 in Manlleu, Barcelona, veröffentlichte 1998 seinen ersten Erzählband. 2007 erschien bei KiWi "Erhöhte Temperatur". Er schreibt für "El Pais" und übersetzt unter anderem Daniel Pennac, Amélie Nothomb und Paul Auster ins Katalanische. Puntí ist eine der interessantesten Stimmen der katalanischen Literatur und erhielt für diesen Roman zahlreiche Preise. Er lebt mit seiner Frau, der Autorin Stefanie Kremser, in Barcelona.
Der Übersetzer
Michael Ebmeyer, geboren 1973, lebt als Autor und Übersetzer in Berlin. Er hat u.a. die Romane "Plüsch" und "Achter Achter" (beide bei K&W), "Der Neuling" (verfilmt als "Ausgerechnet Sibirien") und "Landungen" geschrieben, aber auch die "Gebrauchsanweisung für Katalonien". Mit Jordi Puntí ist er seit einem gemeinsam verbrachten Autoren-Austauschprogramm persönlich und literarisch freundet.
1. Auflage 2013
© 2013 by Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
eBook © 2013 by Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
Umschlaggestaltung: Rudolf Linn, Köln
Umschlagmotiv: © plainpicture/Aurora Photos –
aus der plainpicture Kollektion Rauschen
Fonteinbettung der Schrift DejaVu nach Richtline von Bitstream Vera
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
eBook-Produktion: GGP Media GmbH , Pößneck
ISBN: 978-3-462-04523-9 (Buch)
ISBN: 978-3-462-30681-1 (eBook)
www.kiwi-verlag.de
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