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Die Jäger des Roten Mondes

Die Jäger des Roten Mondes

Titel: Die Jäger des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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bekannte Leben s form. «
    Dane dachte darüber nach. Er hatte einen Jäger getötet, der wie ein Mekhar aussah, und das Ding war mit aufgeri s sener Kehle davongelaufen. Sie hätten den Kopf des Spi n nenmannes vom Körper abtrennen müssen, um ihn zu töten. » Du sagtest, daß es mehr als eine Spezies sei «, grübelte er. » Haben die Jäger vielleicht gelernt, ihren Rekruten die Macht zu geben, verlor ene Körperteile zu regenerieren ? «
    Aratak sagte grimmig: » Vielleicht ist dies der Ewige Jagdgrund. Es gibt eine Legende in der Überlieferung der Salamander – wie bei den meisten kriegerischen Rassen –, daß es irgendwo einen Jagdgrund gibt, in den jeder gute J ä ger nach seinem Tode kommt, um in ewiger Schlacht zu leben – jeden Tag zu kämpfen und in der Nacht zu feiern, während die Wunden wieder heilen für den Kampf am näc h sten Tag. Überflüssig zu sagen, daß es nicht meine Vorste l lung vom Himmel ist, aber die Salamander schienen damit zufrieden zu sein. «
    Dane sagte: » Bei uns gibt es diese Legende auch. Wir nennen den Ort Walhalla. « Seine Haut prickelte, aber er sa g te fest: » Ich weigere mich zu glauben, daß alle toten Helden der Galaxis hierher kommen, um sich hier in alle Ewigkeit am Kämpfen zu erfreuen. «
    » Ich habe nicht gesagt, daß ich es glaube «, entgegnete Aratak. » Aber wir scheinen einer ähnlichen Situation geg e nüberzustehen. Vielleicht ist es Hypnose – die Jäger sind alle von einer Gestalt, können aber unsere Vorstellung so beeinflussen, daß wir sie in der Form sehen, die wir am me i sten fürchten. «
    Dallith sagte: » Das glaube ich nicht. Wenn sie Furcht in unsere Gedanken übertragen, um uns in der einen oder and e ren Art zu erscheinen, warum sehen wir sie dann alle gena u so? Cliff hatte keine Angst vor dem Mekhar – im Gegenteil, er freute sich, ihn zu sehen. Er hat diese Gestalt angeno m men, um Cliff eine Falle zu stellen! «
    Dane fragte: » Willst du mir ernsthaft erzählen, du glaubst, diese Dinger ändern ihre Erscheinung? «
    » Ich kann es nicht beweisen «, entgegnete sie. Sie kaute auf einem Stück Trockenfrucht, schluckte es hinunter und spuckte den Kern aus. » Aber ich glaube es. «
    » Es ist möglich «, sagte Aratak, » daß sie überhaupt nicht getötet werden können … daß am Ende das Spiel für uns einfach darin besteht, sie weiter zu bekämpfen, bis die Fi n ste r nis uns erlöst. Wenn wir dann noch am Leben sind, h a ben wir das Spiel gewonnen. «
    » Nein. Man kann sie töten «, sagte Dane. » Erinnert ihr euch an das Fest? Neunzehn sind heimgegangen zu ihren berühmten Vorfahren … Es ist nicht leicht, sie zu töten, aber ich wette, daß einer, gegen den wir gekämpft haben, tot ist. «
    Dallith sagte zögernd: » Als sie uns folgten, hatte ich das Gefühl, daß eine furchtbare Katastrophe abgewendet worden ist – für sie, meine ich. Daß sie irgendwie schreckliche Angst vor etwas hatten, das wir ihnen antun könnten. «
    » Zum Teufel, ich wünschte, ich wüßte, was es ist «, sagte Dane mürrisch. » Ich würde es liebend gerne tun. « Aber b e vor sie weiterreden konnten, stöhnte Rianna leise, öffnete die Augen und versuchte, sich aufzusetzen. Dallith ging schnell zu ihr.
    » Beweg dich nicht «, sagte sie. » Es wird alles wieder gut. Aber versuche, dich auszuruhen, solange du kannst. «
    Riannas Stimme klang leise und benommen. » Ich war s i cher, daß ihr alle tot sein würdet «, sagte sie, » und daß ich a l lein aufwachen würde mit euren Leichen um mich herum … was ist geschehen? Habt ihr das Ding getötet? «
    Gemeinsam gaben sie ihr eine knappe Schilderung des Kampfausgangs. Sie sah sich in den schattenhaften Ruinen um. Die ziegelrote Welt der Jäger ging gerade über ihnen auf.
    » Hier bin ich nun in der Stadt «, sagte sie. » Ich wollte mehr darüber wissen. Und ich bin überhaupt nicht in der Verfassung, auf Entdeckungsreise zu gehen. Pech! « Vo r sich t ig bewegte sie ihren Arm und das Bein. » Ich scheine noch einigermaßen intakt zu sein, bin aber halb tot vor Durst. Ich höre Wasser fließen; kann ich etwas zu trinken haben? «

14
     
    Um Mitternacht war nicht daran zu denken, die Stadt zu ve r lassen, denn Riannas verletztes Bein war geschwollen, so daß es ihr Gewicht nicht tragen konnte. Ihr Gesicht war heiß, und Dane fragte sich, ob sie Fieber bekommen hatte oder ob sich die Wunde durch den unhygienischen Verband infiziert hatte, den sie in Ermangelung von Besserem hatten anlegen

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