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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Bailey, und ein leiser Schauder lief ihm über den Rücken. »Er ist

ein Controller in der Lazarett-Verwaltung und weist eine frappierende Ähnlichkeit mit einem der

jungen Männer auf, die wir auf den oberen Etagen in Gewahrsam haben. Ein neuer Haarschnitt und

ein paar kleine Muttermale auf die Wangen, und er wird fast hundertprozentig perfekt sein.«
»Du... wirst... ihn... uns... zeigen«, befahl Daasaa und erhob sich.
»Wie Ihr befehlt, Eure Eminenz«, sagte Bailey und erhob sich ebenfalls. »Ich habe mir die

Freiheit genommen, ihn hierher zu bringen, damit Ihr ihn einer Musterung unterziehen könnt. Wenn

Ihr mir folgen wollt...?«
Er verließ mit ihnen den Konferenzraum und ignorierte dabei die verstohlenen Blicke der Techniker

an den Kontrollstationen. Zufriedenheit erfüllte ihn wie ein wärmendes Feuer. General Poirot

durften sie nicht vertrauen, und Ramirez war noch immer ein unsicherer Kantonist.
Doch Baileys Loyalität war über jeden Zweifel erhaben... und wenn dieser Plan klappte, hätte er

sie auch den Ryqril gegenüber unter Beweis gestellt.
Jenseits aller begründeten Zweifel unter Beweis gestellt!

Flynn beendete den Bericht, und für eine Weile herrschte Schweigen im Raum. »Ich bitte um

Verzeihung«, sagte Flynn in einem Ton, als ob er einen Offenbarungseid leistete. »Ich hätte mich

intensiver bemühen sollen, ihn daran zu hindern.«
O'Hara, der neben der Tür stand, bewegte sich.
»Du hättest dir dabei höchstens eine blutige Nase geholt«, sagte er. »Mach dir keine Vorwürfe,

Flynn. Du hättest überhaupt nichts tun können.«
»Nicht bei Jensen«, pflichtete Skyler ihm gewichtig bei. »Nicht, wenn er sich erst einmal etwas

in den Kopf gesetzt hat.«
»Die Frage lautet doch, ob wir versuchen sollten, ihn zu stoppen?«, sagte Kanai, der

andere Blackcollar. »Du hast gesagt, seine Rippen seien nur angebrochen?«
»Der Doc hatte das zumindest gesagt«, bestätigte Flynn und beäugte ihn neugierig. Skyler hatte

ihm schon auf dem Flug von Plinry von Kanai erzählt, doch entsprach der Mann so gar nicht seinen

Erwartungen. Er wirkte so still - als ob er vielleicht irgendein Päckchen aus dem Krieg

mit sich herumtrug.
Oder vielleicht war dieses Päckchen - laut Skylers Geschichte - auch eine Altlast aus der

unmittelbaren Nachkriegszeit. »Und er hat noch Calcron beschafft, um den Heilungsprozess

zu unterstützen.«
»In diesem Fall wird er es vielleicht bis ins Innerste des Bergs schaffen«, folgerte Skyler.

»Verdammt.«
»Mir scheint, dass Sie ein wenig zu schwarz sehen«, kommentierte ein älterer Mann, der Flynn als

Manx Reger vorgestellt worden war, von einem Armstuhl in der Ecke. »Wenn man Sie so reden hört,

könnte man gerade meinen, den Ryqril den Zugang zu verweigern würde bedeuten, den ganzen Berg in

den Orbit zu schießen.«
»Da liegen Sie vielleicht gar nicht mal so falsch«, gab Kanai zu bedenken. »Wir wissen definitiv,

dass die Befehlsetage und der Eingangstunnel mit Sprengfallen gespickt sind. Und andere

Bereiche sind vielleicht auch noch vermint.«
»Die Vorbesitzer waren nämlich sehr darauf bedacht, dass die Basis den Ryqril nicht in die Hände

fällt«, ergänzte Hawking.
»Klingt so, als ob Jensen sich von genau den gleichen Überlegungen leiten ließe«, sagte Reger

cool.
»Ja«, sagte Flynn und schnitt eine Grimasse. »Er hat auch darum gebeten, dass wir in Denver

möglichst viel Randale veranstalten und es ordentlich krachen lassen. Wenn es nach ihm ginge,

würden wir in großem Stil den Aufstand proben.«
»Eine gute Idee«, knurrte Skyler. »Das Problem ist nur, dass wir nach dem Krawall heute Nacht

kaum noch genug Munition übrig haben werden, um auch nur ein einziges anständiges

Silvesterfeuerwerk zu veranstalten.«
»Was sollen wir also tun?«, fragte Hawking.
»Wir scheinen zwei Optionen zu haben«, sagte Kanai. »Wir können entweder an dem Plan festhalten,

Annes Leute zu befreien, oder wir gehen nach Aegis und versuchen Jensen diesen wahnwitzigen Plan

auszureden.«
»Ich bin mir gar nicht mal so sicher, dass er so wahnwitzig ist«, sagte Flynn bedächtig. »Diese

Basis, die sie am Eingang eingerichtet haben, ist inzwischen viel größer als diejenige, die Caine

beschrieben hatte. Sie unternehmen beträchtliche Anstrengungen, doch noch in den Berg zu

gelangen.«
»Wieso lassen wir sie nicht einfach in den Berg rein, wenn es außer Sprengfallen dort nichts mehr

gibt?«, fragte Reger.
»Weil wir

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