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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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das Ziel, aber der Tritt saß. Mit einem Grunzen schwang Taakh das Schwert

und wollte Mordecai ein paar schnelle, abwärts gerichtete Hiebe auf Schulter und Kopf versetzen.

Der Blackcollar wich beiden Angriffen aus und entfernte sich aus Taakhs Aktionsradius. Er stieß

mit dem Rücken gegen die Wand und hatte plötzlich keine Bewegungsfreiheit mehr. Mit Gebrüll

stürmte Taakh los und richtete das Schwert diesmal waagrecht auf Mordecais Körper. Mordecai

unterlief den Angriff, stützte sich mit einer Hand an der Wand ab und versetzte dem Alien einen

seitlichen Tritt in den Unterleib.
Der Tritt hatte gesessen, und Taakh geriet schon durch die bloße mechanische Einwirkung ins

Wanken. Mordecai stieß sich von der Wand ab und setzte dem Ryq mit einem weiteren nunchaku- Angriff nach, doch der vermochte das wirbelnde Würgeholz im letzten Moment mit

dem Schwert abzuwehren.
Jedoch brachte der Schlag ihn noch mehr aus dem Gleichgewicht, sodass Mordecai von der Wand an

ihm vorbei in die Mitte des Raums zu laufen vermochte. Taakh verfolgte ihn, und für einen Moment

schienen die beiden Widersacher zu pausieren und belauerten sich gegenseitig mit Schwert und nunchaku.
Für Galway, der mit Schmerzen im Kopf, Nacken und Fingern den Kampf verfolgte, war das ein

albtraumhafter Moment. Taakh, ein Krieger der khassq -Klasse der Ryq, hatte die Gestalt

eines Herkules und die Treffer, die sein Kontrahent bei ihm gelandet hatte, ohne größere

Blessuren weggesteckt. Mordecai, der menschliche Blackcollar, war zwar auch noch unverletzt, aber

in der Enge des Kontrollraums vermochte er dem Feind auf Dauer nicht zu entwischen.
Und wo der Ryq bald doppelt so groß war wie er und vielleicht das dreifache Gewicht auf die Waage

brachte, bedurfte es vielleicht nur eines kräftigen Schlags oder Schwertstreichs, um den Kampf

endgültig zu beenden.
Galway schaute sich verzweifelt im Raum um und suchte nach etwas - irgendetwas -, das er als

Waffe zu benutzen vermochte. Irgendetwas, womit er Mordecais Chancen auch nur ein wenig zu

verbessern vermochte.
Er suchte noch immer, als Taakh, dessen meditative Kampfpause anscheinend vorbei war, erneut zum

Angriff ansetzte.
Er führte wieder einen Schwerthieb gegen Mordecais Kopf. Diesmal wich Mordecai aber nicht einfach

nur aus, sondern hob den nunchaku: Er hatte jeweils ein Holz in der Hand und spannte die

Kunststoffkette, mit der die beiden Hölzer verbunden waren, horizontal überm Kopf, um den Schlag

abzuwehren. Die Klinge traf auf die Kette, und sie wurde durch die Wucht des Schlages gegen

Mordecais Kopf gedrückt. Mordecai drehte sich unter der herabsausenden Waffe weg, drehte ein nunchaku -Holz weg und wartete, bis das Schwert durch das Trägheitsmoment der Klinge an der

Schulter vorbeigeschwungen war.
Bevor Taakh das Gleichgewicht noch zurückerlangte, griff der Blackcollar mit dem linken Arm um

die Schwertspitze herum und schlang den nunchaku um die Waffe. Die Kette wickelte sich

fest um den Ansatz der Klinge und arretierte sie.
Taakhs zorniges Brüllen geriet zu einem schmerzerfüllten Grunzen, als Mordecai im

offensichtlichen Versuch, ihm das Schwert zu entwinden, ihm den rechten Ellbogen in den Unterarm

rammte. Er schlug noch einmal gegen den Arm des Ryq, und dann machte Taakh einen weiten Schritt

zurück, packte das Schwert mit beiden Händen und hob es hoch hinter den Kopf.
Mordecai versuchte dem Angriff standzuhalten, doch der Ryq war viel zu groß und schwer für

ihn.
Als er mühelos emporgehoben wurde, wickelte er mit der linken Hand den nunchaku von der

Klinge ab, während Taakh das Schwert noch höher hob.
Beide versuchten verzweifelt, ihre Waffen wieder unter Kontrolle zu bringen; Mordecai war einen

Sekundenbruchteil schneller und versetzte Taakh mit dem nunchaku einen heftigen Schlag ins

Gesicht, bevor er gezwungen war, sich vor dem herabsausenden Schwert in Sicherheit bringen.
Der Ryq hob wieder die Waffe und stürmte vorwärts. Diesmal forcierte er den Angriff und versuchte

Mordecai erneut an die Wand zu drücken. Doch nun zeigte er erste Ermüdungserscheinungen, und die

kreisende Waffe wurde zwar nicht wesentlich, aber doch merklich langsamer. Mordecai wich ihm

relativ mühelos aus und vermochte wieder in die Mitte des Raums zu flüchten, bevor die Falle

zuschnappte.
Mordecai wurde seinerseits aber auch langsamer, und die nächsten zwei Versuche, das herabsausende

Schwert abzuwehren, scheiterten; er hatte es

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