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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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deshalb nicht, dass sie es noch einmal versuchen werden.«
»Ich... bin... anderer... Ansicht«, widersprach Daasaa. »Sie... haben... das... schon...

einmal... getan.... deshalb... wissen... sie... dass... sie... es... noch... einmal... tun...

können.«
»Ich verstehe, Eure Eminenz«, sagte Poirot. »Aber ich habe nicht den Eindruck, dass die

Blackcollars die Dinge so handhaben.«
»Das... ist... die... grundlegende... Taktik«, beharrte Daasaa auf seinem Standpunkt. »Ein...

Krieger... setzt... die... Fertigkeiten... ein... über... die... er... verfügt.«
»Im Grundsatz ist das sicher richtig«, pflichtete Poirot ihm bei. »Wenn der Gegner des Kriegers

jedoch schon die Anwendung einer bestimmten Taktik gesehen hat, wäre es durchaus sinnvoll, sich

auf etwas anderes zu verlegen...«
»Die... Rebellen... haben... keinen... Nutzen... für... sie«, unterbrach Halaak ihn abrupt.

»Sie... wollen... dass... du... einen... Konvoi... raus... schickst... um... deine... Männer...

aus... Athena... abzuziehen.«
Poirot schaute Bailey in einer stummen Bitte an.
Doch das Gesicht des Obersten war ausdruckslos.
»Na gut, vielleicht planen sie sogar einen Angriff auf Athena«, sagte er und gestand damit seine

Niederlage ein. »Aber es spricht doch nichts dagegen, dass wir uns auf beide Möglichkeiten

vorbereiten.«
»Um... in... Athena... einzudringen... brauchen... sie... ein... Flugzeug«, fuhr Daasaa fort.

»Wir... müssen... uns... dagegen... wappnen.«
Poirot umklammerte die Lehne seines Stuhls. War das Denkvermögen der Ryqril wirklich so

beschränkt, dass sie nur zum Rückblick auf vergangene Ereignisse in der Lage waren? War das der

Grund, weshalb sie die von ihnen unterworfenen Völker einer Loyalitätskonditionierung unterziehen

mussten - damit sie das Denken an diese Völker zu delegieren vermochten? »Diesmal wird es ihnen

aber nicht gelingen, sich ein Fluggerät zu beschaffen, Eure Eminenz«, versprach er. »Wir werden

auch keine Ambulanzen mehr ausschicken, die sie stehlen können, keine Patrouillenboote

oder...«
»Die Späher«, sagte Bailey plötzlich.
Alle Augen richteten sich auf ihn. »Was?«, fragte Poirot.
»Wir haben doch Späher ausgeschickt, die über den Bergen westlich von Boulder patrouillieren«,

sagte Ramirez mit einem dringlichen Unterton. »Wir glauben, dass vielleicht noch ein bis drei

Blackcollars mit Skylers Team gelandet sind.«
»Skyler sagte, sie hätten nur einen Mann beim Anflug verloren«, sagte Poirot. »Haben Sie ihn

immer noch nicht gefunden?«
»Das ist eine sehr waldreiche Gegend«, gab Bailey zu bedenken. »Ganz zu schweigen von den vielen

Tieren, die IR-Spuren verwischen. Sie sagen, Skyler hätte diese Information preisgegeben?«
»Ja«, murmelte Poirot und packte die Armlehne noch etwas fester, als ein plötzliches Gefühl der

Unsicherheit ihn überkam. Bei näherer Überlegung hatte Skyler diese Information nämlich

verdächtig unbekümmert ausgeplaudert. Ob der Blackcollar ihn mit einer gezielten Desinformation

gefüttert hatte, in der Erwartung, dass er seine Pflicht verletzen und sein Volk verraten würde?

»Er sagte, der Mann würde vielleicht warten, bis die Suchmannschaften wieder abrücken.«
»Sehr raffiniert«, murmelte Ramirez. »Während wir also Zeit und personelle Ressourcen

vergeuden...«
»Das... ist... keine... Vergeudung«, unterbrach Halaak ihn ruppig. »Es... gibt... noch...

einen... weiteren... Blackcollar.« Seine dunklen Augen schienen noch schwärzer zu werden. »Er...

hat... einen... Ryq... Krieger... getötet.«
Poirot hatte das Gefühl, als ob ihm der Atem im Hals gefror. »Wo?«
»In... den... Hügeln... oberhalb... unserer... Aegis... Basis«, sagte Daasaa. Dabei ließ er den

Blick zwischen den drei Menschen schweifen und harrte eindeutig irgendeiner Reaktion. »Er...

hat... ihn... mit... einem... Stern... in... den Hals... getötet.«
Poirot wollte schier verzagen. Wenn ein Mensch einen Ryq tötete, war das praktisch ein GAU.

Flüchtig fragte er sich, ob Skyler auch nur die geringste Vorstellung davon hatte, in welches

Schlangennest sein Amok laufender Commando gerade getreten war. »Er muss sich verirrt haben«,

sagte er. »Als er den Krieger gesehen hat, ist er wahrscheinlich in Panik geraten.«
»Oder er war bewusst zur Basis unterwegs«, murmelte Ramirez nachdenklich.
»Wir... werden ... ihn... fangen«, sagte Halaak, und Poirot schauderte bei der Drohung, die

in den Worten

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