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Die Jungfernbraut

Titel: Die Jungfernbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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Lippen und Zunge erforschen, bevor er sie in Besitz nahm.
    Er erhob sich rasch und blickte auf seine Braut hinab, auf dieses Mädchen, das er notgedrungen geheiratet hatte, und das ihn und seine Familie auf Generationen hinaus gerettet hatte. Während er sich auszog, lächelte er ihr zu, und er sah die Erregung in ihren schönen blauen Augen — den typischen Sherbrooke-Augen, wie er in London gehört hatte. Er sah aber auch die Furcht in diesen Augen, die jede seiner Bewegungen verfolgten. Als er ganz nackt war, richtete er sich lächelnd auf. »Jetzt kannst du dich wieder an mir satt sehen, meine Liebe.«
    Sinjun betrachtete ihn aufmerksam, schüttelte den Kopf und murmelte erschrocken: »Das kann einfach nicht klappen, Colin. Es ist unmöglich.«
    »Was kann nicht klappen?« Er folgte ihrem Blick und stellte erstaunt fest, daß er schon eine Erektion hatte. Bisher hatte er zwar meistens die Erfahrung gemacht, daß dieser Anblick Frauen sehr erregte, aber er konnte sich gut vorstellen, daß eine Jungfrau verstört darauf reagieren mußte.
    »Das da.« Sinjun deutete auf seinen Unterleib.
    »Du wirst gleich sehen, wie gut es klappt. Könntest du versuchen, mir zu vertrauen?«
    Sie schluckte krampfhaft und brachte kaum ein Wort hervor. »Also gut«, flüsterte sie schließlich, zog die Decke bis zum Kinn hoch und rutschte auf die andere Bettseite. »Aber ich glaube nicht, daß das etwas mit Vertrauen zu tun hat.«
    »Hast du überhaupt eine Vorstellung davon, wie diese Sache vor sich geht?« erkundigte er sich vorsichtshalber.
    »Selbstverständlich. Ich bin weder dumm noch unwissend, aber was ich dachte, kann einfach nicht stimmen. Du bist viel zu groß, und obwohl ich dir vertraue, kann es nicht auf die Weise vor sich gehen, wie ich immer glaubte. Nein, das ist ganz ausgeschlossen, das mußt doch auch du einsehen.«
    »Keineswegs.«
    Lächelnd ging er auf das Bett zu.

KAPITEL 7
    Sie war so selbstsicher gewesen, hatte so gewagte Reden geführt und nichts unversucht gelassen, um ihn zum Geschlechtsverkehr zu provozieren, und nun mußte er erstaunt und leicht amüsiert feststellen, daß er es in Wirklichkeit mit einer ängstlichen Jungfrau zu tun hatte.
    Als er zu ihr unter die Decke schlüpfte und seinen Oberkörper gegen den ihren preßte, zog sie scharf die Luft ein. »Das ist doch angenehm, Joan, oder?« fragte er, während er seinen Brustkorb an ihren Brüsten rieb.
    »Es ist ein seltsames Gefühl, weil du so behaart bist. Das kitzelt ein bißchen.«
    »Dafür fühlst du dich herrlich warm und seidenweich an.«
    Er schob seine Zunge in ihren Mund, und seine Hand glitt über ihren Bauch und berührte sanft ihre Scham. Sie erbebte, und seine Erregung wuchs ins Unerträgliche.
    Sinjun sah ihn an, während er sie küßte. Seine Augen waren geschlossen, und seine dichten schwarzen Wimpern streiften die Wangen. Er war so wunderschön, und sie begehrte ihn, seit sie ihn zum erstenmal gesehen hatte, aber jener Teil von ihm war so groß und dick, viel zu groß und dick, als daß es angenehm sein könnte. Und seine Finger berührten sie an der intimsten Stelle ihres Körpers, was sie jedoch seltsamerweise gar nicht besonders störte. Es war nicht unangenehm, und vielleicht würde er sich damit begnügen. Sie hoffte es jedenfalls von ganzem Herzen.
    »Bitte bring mir das Küssen bei, Colin«, flüsterte sie, während sie ihre Arme um seinen Hals schlang. »Es gefällt mir sehr. Ich könnte dich bis in alle Ewigkeit küssen.«
    Es gibt noch viel mehr schöne Dinge als nur Küsse«,
    sagte er, »aber wir können gern damit beginnen, und wir werden immer wieder darauf zurückkommen. Du brauchst nur den Mund zu öffnen und mir deine Zunge zu geben.«
    Sie befolgte seine Anweisungen, und während ihre Zunge noch etwas zaghaft die seine berührte, spürte sie seine Finger zwischen ihren Beinen, und dieses sanfte Streicheln und Reiben löste in ihr ganz seltsame Empfindungen aus, und zu ihrer eigenen Verwunderung stöhnte sie in seinen Mund hinein.
    Er zog seine Hand weg und konnte ihre Enttäuschung deutlich an ihrem Gesicht ablesen. »Das gefällt dir, nicht wahr? Soll ich weitermachen?«
    »Das wäre vielleicht gar nicht schlecht.«
    Lachend küßte er sie wieder, aber als er einen Finger in sie einführte und sie erneut stöhnte, vergaß er alles außer seiner eigenen Begierde, die er kaum noch unter Kontrolle halten konnte.
    Er wollte auch ihr Genuß bereiten, aber er bezweifelte, daß das beim ersten Mal möglich sein

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