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Die Jungfernbraut

Titel: Die Jungfernbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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selbst in die Hand genommen, nur um ihn zu beschützen und ihm zu ihrem Geld zu verhelfen. Sie war süß und arglos, energisch und intelligenter, als gut für sie war. Er würde zu dieser Frau manchmal streng sein müssen, denn andernfalls würde sie ihm bald auf der Nase herumtanzen, und das durfte er nicht zulassen. Aber er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, daß er sie in ein modriges Turmzimmer einsperren würde.
    Er hatte Glück gehabt, sie zu finden, daran gab es gar keinen Zweifel. Dann fiel ihm plötzlich wieder jene Kugel ein. Wenn Joan nun schwer verletzt worden wäre? Er versuchte, nicht daran zu denken. Zum Glück war ihr ja nicht viel passiert, und von nun an würde er Maßnahmen zu ihrem Schutz treffen. Ihre Brüder hatten die Absicht, am nächsten Vormittag aufzubrechen, und kurz danach würde er sich mit Joan auf den Weg nach Vere Castle machen. Das war der einzige Ort in Schottland, wo sie in hundertprozentiger Sicherheit sein würde.
    Er beugte sich hinab und küßte ihren Mund. Sie zuckte zusammen, öffnete dann aber leicht die Lippen. Anstatt dieser Einladung Folge zu leisten, streichelte er aber mit der Zunge nur ihre Unterlippe, bis er spürte, daß sie sich bei seinen zarten Küssen zu entspannen begann.
    »Du bist hübsch, Joan«, murmelte er, »wirklich sehr hübsch. Ich würde jetzt gern auch alles übrige an dir sehen.«
    »Genügt mein Gesicht für den Augenblick nicht?«
    »Ich möchte aber das ganze Gemälde bewundern.« Ihm fiel erst jetzt ein, daß er im rußgeschwärzten Kamin Feuer hätte machen sollen. Dann hätte er sich in aller Ruhe an ihrem nackten Körper satt sehen können. Das war nun leider unmöglich, weil sie sonst halb erfrieren würde. Er half ihr, das Nachthemd auszuziehen, und deckte sie dann wieder bis unterhalb der Brüste zu.
    »So, und jetzt laß mich dich anschauen.«
    Das war Sinjun peinlich, und sie versuchte ihre Brüste mit den Händen zu bedecken, bis sie einsah, wie lächerlich dieses Verhalten war, und resigniert die Arme sinken ließ. Ihr mißfiel, daß Colin angekleidet war, während sie selbst nackt dalag. Nicht sie hatte die Führung, sondern er, und das störte sie.
    Er betrachtete ihre Brüste, ohne sie zunächst zu berühren. »Sehr hübsch«, sagte er, und das war eine starke Untertreibung, denn er hätte nie gedacht, daß ihre Brüste so voll sein würden. Sie bewegte sich wie ein Junge, ohne jede weibliche Koketterie, ohne verführerisches Schwenken der Hüften. Ah, aber ihre Brüste waren wirklich reizvoll, hoch angesetzt und rund, mit dunkelrosa Brustwarzen.
    »Colin?«
    »Gehört dieses dünne Stimmchen wirklich der Frau, die mir die Hose vom Leibe reißen und mich quasi vergewaltigen wollte, kaum daß wir London verlassen hatten?«
    »Ja, aber jetzt ist alles ganz anders geworden. Das Motiv ist entfallen, und es gefällt mir nicht, daß du mich so anstarrst . . .«
    »Wenn ich mich recht erinnere, hast du das gleiche bei mir gemacht, nur daß ich nackt bis zu den Zehen war. Du konntest dich an mir satt sehen, und du selbst warst angezogen, stimmt's?«
    »Anfangs hatte ich nur einen Morgenrock an.«
    »Aber du wolltest mich nicht zudecken, bis du dich satt gesehen hattest.«
    »O nein, Colin, ich hätte dich noch viele Stunden lang ansehen mögen.«
    Darauf fiel ihm beim besten Willen keine schlagfertige Antwort ein, und so beugte er sich einfach hinab und begann an einer Brustwarze zu saugen.
    Er dachte, sie würde ihn abwehren, aber sie zuckte nur kurz zusammen und ließ ihn dann völlig regungslos gewähren.
    »Was tust du da, Colin? Das ist doch bestimmt . . .«
    Er hauchte sie warm an, und sie erbebte.
    »Das ist mein Präludium«, flüsterte er und widmete sich wieder ihren Brüsten. Ihr Geruch stieg ihm verführerisch in die Nase, und er preßte sich etwas fester an ihren weichen Körper.
    »O Gott, Colin, das ist ein ganz seltsames Gefühl!«
    »Aber nicht unangenehm, oder?«
    »Ich weiß nicht so recht . . . vielleicht . . . o Gott!«
    Er streichelte ihre Brüste jetzt sehr sanft, und als er den Kopf etwas hob, um ihr Gesicht sehen zu können, fiel ihm auf, daß seine Haut um vieles dunkler war als die ihre.
    Vielleicht war es doch keine solche Katastrophe, verheiratet zu sein. Am liebsten wäre er sofort in sie eingedrungen, aber er wußte, daß er damit noch warten mußte, daß Frauen vorher stimuliert werden mußten, speziell zwischen den Schenkeln. Und auch er wollte ihr weiches Fleisch noch ein wenig mit Händen,

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