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Die Juwelen des Scheichs

Die Juwelen des Scheichs

Titel: Die Juwelen des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox
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Tränen des Bedauerns und der Sehnsucht in ihren Augen brannten, als sie seinen Namen flüsterte … wie ein Gebet.
    Farida hatte sich in ihre Räumlichkeiten zurückgezogen, sodass Zahir sich seinen Gästen aus England widmen konnte. Denn sollte sie von seiner Absicht erfahren, das Heart of Courage zu verkaufen, würde sie nur unruhig werden und weinen. Seine Schwester schien davon überzeugt, dass diese Juwelen eine prophetische Kraft besaßen. Aber er war sicher, sie von der Richtigkeit des Verkaufs überzeugen zu können, wenn erst genügend Zeit vergangen war und sie wieder zu sich selbst gefunden hatte.
    In den vergangenen Jahren hatte Farida sehr viel mitmachen müssen. Ihre Eltern waren kurz nacheinander gestorben. Dann war ihr Mann Azhar bei einem Autounfall in Dubai ums Leben gekommen.
    Was seine geliebte Schwester jetzt brauchte, waren Frieden und genügend Zeit, damit ihre Wunden verheilten. Und dieses Familienerbstück, das er insgeheim für einen Fluch hielt, würde ihr dabei bestimmt nicht helfen. Für ihn selbst war es nur ein Sinnbild all dessen, was er verloren hatte und woran er immer wieder schmerzlich erinnert wurde.
    Die Prophezeiung hatte für ihn jede Bedeutung verloren, als die Frau, in die er sich verliebt hatte, ihn so gefühllos zurückgewiesen hatte.
    Das Geld aus dem Verkauf des Schmuckstücks würde er Farida geben. Sie sollte damit tun und lassen, was sie wollte. Er jedenfalls wollte es ganz gewiss nicht haben.
    Auch wenn es in den Aufzeichnungen des Palasts genügend Beweise für die Echtheit des Schmuckstücks gab, wollte er diese noch von einem unabhängigen Kenner bestätigen lassen, ehe er es verkaufte. Er hatte sich für das Auktionshaus in Mayfair entschieden, das einen international anerkannten Ruf genoss.
    Seine beiden Gäste waren ein Historiker und seine Kollegin, die auf alte Kunstschätze spezialisiert war. Zahir kannte ihre Namen nicht. Die Einzelheiten hatte er seinem persönlichen Sekretär und langjährigen Freund Masoud überlassen, der ausgerechnet jetzt krank geworden war.
    Zahir hatte sichergestellt, dass dem weiblichen Gast einer der schönsten Prunkräume im Palast zur Verfügung stand, um ihr seine Achtung und seinen Respekt zu erweisen.
    Als er nun im großen Salon wartete, wo er immer seine Gäste empfing, packte ihn eine seltsame Vorahnung, ohne dass er sagen konnte, warum. Ungehalten schüttelte er den unwillkommenen Schauer ab, der ihm über den Rücken lief. Vielleicht wurde er schon genauso seltsam wie seine Schwester, die an alle möglichen übernatürlichen Phänomene glaubte.
    Er schob den Ärmel der jalabiya zurück und warf einen Blick auf seine goldene Uhr. Da öffnete sich die reich verzierte Doppeltür am Ende des langen würdevollen Raums, und sein Diener Jamal erschien.
    „Königliche Hoheit.“ Er verbeugte sich respektvoll. „Darf ich Ihnen Dr. Rivers und seine Kollegin Dr. Collins vorstellen?“
    Zahir war schon ein paar Schritte mit ausgestreckter Hand auf die Tür zugegangen, als er plötzlich wie erstarrt stehen blieb. Neben einem schlanken Mann mit Brille stand eine Frau mit elegant hochgesteckten Haaren, die anmutige Gestalt in einen langen, fließenden Seidenkaftan in einem wunderschönen Blauton gehüllt. Doch was ihm den Atem nahm, waren ihr schönes Gesicht und die fesselnden blauen Augen mit den langen Wimpern.
    Gina … träumte er?
    Er konnte es nicht glauben. Alle starrten ihn an und warteten darauf, dass er etwas sagte. In diesem Augenblick hätte er sich Flügel gewünscht, um davonfliegen zu können. Stattdessen räusperte er sich und trat zuerst zu dem Mann.
    Schon als er dessen Hand schüttelte, wurde sein Mund trocken und seine Brust eng. Denn er wusste, dass er anschließend Gina begrüßen musste, die genauso schockiert und verblüfft war wie er selbst. Ihre kühle, schlanke Hand zitterte leicht unter seiner Berührung. Ihre Blicke trafen sich, und plötzlich schien es nur noch sie beide zu geben.
    „Dr. Collins“, hörte er sich mit barscher Stimme sagen, „es ist mir eine Ehre, Sie kennenzulernen.“
    Dann entzog er ihr seine Hand, weil er sich nur allzu deutlich bewusst war, dass sie beobachtet wurden. Er deutete auf die eleganten Liegen, die um einen geschnitzten Beistelltisch gruppiert waren.
    „Setzen wir uns doch und machen es uns gemütlich. Jamal, du kannst jetzt bitte auftragen.“
    „Selbstverständlich, Königliche Hoheit.“ Der Diener verbeugte sich und zog sich mit geschmeidigen Bewegungen zu der

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