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Die Juwelen des Scheichs

Die Juwelen des Scheichs

Titel: Die Juwelen des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox
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sich auf ihre Karriere konzentrieren, nicht auf eine Affäre. Es wäre dumm von ihr, auf ein flüchtiges Glück zu vertrauen.
    Bei diesen Worten hatte sie sich gefühlt, als hätte eine Fremde ihren Körper und Geist übernommen … eine Fremde ohne Hoffnung, die nicht an Liebe auf den ersten Blick oder an ewiges Glück glaubte. Sie wäre sicher, er würde es nach einiger Zeit genauso sehen, hatte sie leise hinzugefügt.
    Zahirs Abschiedsworte hatten ihr das Herz zerrissen. „Wie kannst du mir das antun, Gina? Wie kannst du uns das antun?“

2. KAPITEL
    Als Zahir durch den Garten ging, den schwerer Blütenduft erfüllte, entdeckte er seine Schwester auf der langen Holzbank bei dem wunderschönen Brunnen. Ihr trauriger Blick wirkte wie immer abwesend, als würde sie in einem fernen Land leben, wo er sie nicht erreichen konnte.
    Zahir spürte, wie sich seine Bauchmuskeln unter der schwarzen jalabiya unangenehm anspannten. Sie hatten sich immer sehr nahegestanden, doch seit Farida vor sechs Monaten ihren Mann Azhar verloren hatte, war jegliche Freude aus ihren dunklen Mandelaugen verschwunden, und sie hatte sich immer mehr in sich selbst zurückgezogen. Würde es je wieder anders werden? Er verabscheute den Gedanken, nie wieder ein Strahlen in ihren Augen zu sehen. Und er würde alles dafür geben, um sie wieder glücklich zu sehen. Da ihre Eltern tot waren, hatten sie jetzt nur noch einander.
    „Farida?“
    Ihr Blick zeigte, dass sie ihn kaum wahrnahm, bevor sie wieder verträumt zum Brunnen sah.
    „Ich muss heute geschäftlich in die Stadt und dachte, du würdest vielleicht gern mitkommen. Wir könnten über Nacht im Apartment bleiben und in unserem Lieblingsrestaurant zu Abend essen. Was hältst du davon?“
    „Ich würde lieber hierbleiben, wenn du nichts dagegen hast, Zahir. Mir ist heute nicht nach der Hektik in der Stadt – auch wenn ich all die Menschen nur durch die getönten Autoscheiben sehen würde.“
    Statt zu antworten, seufzte Zahir schwer. Seit sein Vater tot war und ihm die Herrschaft über Kabuyadir übertragen worden war, erwartete jeder von ihm, dass er die Menschen seines Königreichs mit Weisheit und Umsicht lenkte und ihnen jede Hilfe zuteilwerden ließ. Doch trotz seiner Macht und seiner Stellung schien er bei seiner Schwester komplett zu versagen.
    „Was willst du denn den ganzen Tag allein machen?“ Er konnte seine Enttäuschung nicht ganz verbergen.
    „Das, was ich immer tue. Hier sitzen und daran denken, wie glücklich ich mit Azhar war und dass es nie wieder so sein wird.“
    „Du hättest dich auf eine arrangierte Ehe einlassen sollen, wie es Brauch ist.“ Unruhig ging Zahir auf den Steinplatten auf und ab, die den Brunnen säumten. „Dann wäre es nicht so ein Tiefschlag für dich gewesen, deinen Mann zu verlieren. Diese … diese Liebesheirat war ein Fehler. Hat unsere tragische Familiengeschichte dich das nicht gelehrt?“
    Endlich sah Farida ihn an. „Wie kannst du so etwas Schreckliches sagen? Die Ehe unserer Eltern ist auch nicht arrangiert worden, und sie haben genau die Freude und das Glück erlebt, um das jeder sie beneidet hat. Hast du das schon vergessen? Vater hat mir einmal erzählt, dass nichts auf der Welt ihn so glücklich macht und mit Zufriedenheit erfüllt wie die Liebe zu unserer Mutter.“
    Mit verschränkten Armen blieb er vor ihr stehen. „Und er war ein gebrochener Mann, als sie starb. Er war so unglücklich, dass er ihr bald gefolgt ist. Das wirst du wohl nicht vergessen haben, oder?“
    „Ich mache mir Sorgen, Zahir, weil du dich so verändert hast“, sagte Farida traurig. „Du regierst Kabuyadir beispielhaft. Vater wäre stolz auf dich. Aber die starren Regeln, die du deinem Herzen auferlegst, machen dich kalt. Erinnerst du dich noch an die Prophezeiung des Heart of Courage – das mutige Herz –, das seit Generationen der Familie gehört? Es besagt, dass alle Söhne und Töchter des Hauses Kazeem Khan aus Liebe heiraten werden und nicht aus strategischen Gründen.“
    Da Zahir bereits daran arbeitete, dieses verfluchte Schmuckstück zu verkaufen, zuckte er leicht zusammen. „Ja, ja … ich erinnere mich. Aber ich selbst werde mich nicht daran halten. Vielmehr geht es bei meiner Geschäftsbesprechung heute darum, dass ich mit dem Emir von Kajistan in Vorverhandlung um die Hand seiner Tochter trete. Sie ist gerade achtzehn geworden und hat damit das Recht zu heiraten. Eine passende Verbindung, Farida … und vernünftig obendrein.“
    „Du hast

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