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Die kalte Spur

Die kalte Spur

Titel: Die kalte Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erle Stanley Gardner
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Frage: Was tat Shillingby zu dem Zeitpunkt seiner Ermordung? War er mit Ermittlungen hinsichtlich Lampsons beschäftigt?«
    »Jawohl. Übrigens fällt mir jetzt ein, wann ich den Mann gesehen habe, dessen Foto Sie mir vorhin zeigten.«
    »Sie meinen das Foto von Morton?«
    »Ja.«
    »Schießen Sie los!«
    »Er kam ein oder zwei Tage nach dem Tod von Mr. Shillingby hier ins Büro und interessierte sich sehr für den Auftraggeber in Sachen Lampson. Ich sollte ihm den Mann beschreiben.«
    »Konnten Sie ihn denn beschreiben? Haben Sie ihn einmal gesehen?«
    »O ja«, erwiderte sie. »Es war ein...«
    »Vielleicht können wir uns Ihre Beschreibung jetzt ersparen«, sagte Griff.
    Er zog ein weiteres Foto aus der Tasche und legte es auf den hellbeleuchteten Schreibtisch.
    »Ist das der Auftraggeber Shillingbys?«
    »Mein Gott, ja!« rief sie.
    Es war ein Foto von Frank B. Cathay.

20

    Als die zwei Männer in das Taxi stiegen, dämmerte es bereits. Der Fahrer schaltete die Scheinwerfer ein, und der Wagen schlängelte sich durch den Verkehr.
    Bleeker spähte in Griffs Gesicht und fragte: »Weshalb interessierte Cathay sich so für Lampson?«
    »Ich bezweifle, daß er es überhaupt tat.«
    »Aber warum wurde er dann vergiftet?«
    »Er nahm das Gift freiwillig.«
    »Warum?«
    »Damit er ein Alibi besaß.«
    »Ein Alibi für was?«
    »Für den Zeitraum, in dem Morton ermordet wurde.«
    »Wußte Cathay denn, daß dieser Mord stattfinden würde?«
    »Ja.«
    »Aber weshalb nahm er ausgerechnet Gift, wenn er sich ein Alibi verschaffen wollte?«
    »Er wollte krank im Bett liegen. Aber er nahm eine Überdosis von der Droge ein.«
    »Und daran ist jemand anderer schuld?«
    »Ja.«
    »Wer?«
    »Das bleibt noch festzustellen.«
    »Was haben Sie jetzt vor?«
    »Ich will einen weiteren Mord verhindern.«
    »Wer ist denn in Gefahr?«
    »Stella Mokley.«
    »Weshalb sollte sie umgebracht werden?«
    »Weil sie als Zeugin zu gefährlich werden könnte.«
    »Aber sie hat doch ihre Aussage bereits in Gegenwart von Zeugen abgegeben. Der Schaden, den sie anrichten konnte, ist doch schon geschehen.«
    Griff zuckte die Achseln. »Ich glaube, es ist besser, wenn wir uns jetzt auf das konzentrieren, was noch zu tun bleibt.« Bleeker starrte Griff einen Moment an. Offensichtlich war er im Begriff, etwas zu erwidern. Dann besann er sich aber eines anderen und schwieg bis sie vor dem Hotel eintrafen, in dem Stella Mokley wohnte.
    »Haben Sie den Revolver bei sich, den ich Ihnen gab?« fragte Griff.
    Bleeker nickte. »Wollen Sie hier etwa warten?«
    »Ja.«
    Sie saßen eine Viertelstunde schweigend im parkenden Taxi. Schließlich sagte Bleeker: »Es besteht jedenfalls kein Zweifel, daß »Cincinnati Red< einen grauen Cadillac-Zweisitzer fuhr, dessen linker Hinterkotflügel eingebeult war.«
    »Ja.«
    »Dann muß also Lampson oder einer von seinen Leuten Shillingby umgebracht haben.«
    Griff zuckte die Achseln. »Wir können uns später weiter unterhalten«, sagte er. »Momentan möchte ich nachdenken« Plötzlich packte Griff das Knie Bleekers und spähte zum Hotel hinüber.
    Stella Mokley war aus dem Hotelportal getreten und bestieg ein Taxi.
    »Haben Sie das einkalkuliert?« fragte Bleeker.
    »Ich vermutete es«, sagte Griff. Er beugte sich vor und sagte leise zu dem Taxichauffeur: »Fahren Sie hinter jenem Taxi her, aber lassen Sie mich vorher zu Ihnen nach vorn steigen.«
    »Was haben Sie vor?« erwiderte der Chauffeur.
    »Das ist ja einerlei«, sagte Griff. »Bitte befolgen Sie jetzt genau meine Instruktionen. Ich muß vorn sitzen, damit ich einen besseren Überblick habe.«
    Er setzte sich neben den Chauffeur. Das Taxi war eine Kabriolimousine, deren Rollverdeck über den Vordersitzen geöffnet war.
    Bleeker sagte: »Mein Name ist Dan Bleeker. Ich bin Verleger des Blade. Dieser Herr ist ein Detektiv.«
    »Hauptsache, Sie zahlen den Fahrpreis«, brummelte der Chauffeur.
    »Wir zahlen Ihnen den doppelten Preis«, erwiderte Bleeker. »Aber verlieren Sie den Wagen Ihres Kollegen ja nicht aus den Augen.«
    Sie fuhren mit erhöhter Geschwindigkeit hinter dem Taxi her, das plötzlich in eine Seitenstraße einbog. Der Abstand verringerte sich. Das verfolgte Taxi bog links in eine leere Privatstraße ein.
    »Hier wurde Shillingby ermordet«, sagte Bleeker.
    Griff nickte.
    Plötzlich bog hinter ihnen ein anderer Wagen um die Ecke. »Lassen Sie den Wagen vorbei«, befahl Griff dem Chauffeur. Während das Taxi langsamer fuhr, schoß der andere Wagen mit hoher

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