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Die kalte Spur

Die kalte Spur

Titel: Die kalte Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erle Stanley Gardner
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blickte von einem Rechnungsbuch auf.
    »Ich möchte zu Mr. Shillingby«, sagte Griff.
    »Mr. Shillingby ist tot«, sagte das Mädchen. »Ich bin seine Sekretärin und löse sein Büro auf.«
    »Gestatten Sie, daß ich mich vorstelle«, sagte Griff. »Mein Name ist Sidney C. Griff.«
    »Oh, ich habe schon viel von Ihnen gehört, Mr. Griff«, sagte das Mädchen.
    »Darf ich auch um Ihren Namen bitten?«
    »Ich heiße Fay Bronson.«
    »Die Information, die ich benötige«, fuhr Griff fort, »ist relativ simpel, aber dennoch sehr wichtig.«
    Er nahm ein Foto aus der Tasche und stellte es direkt unter die Bürolampe.
    »Haben Sie diesen Mann schon einmal gesehen, Miss Bronson?«
    Das Mädchen starrte das Bild an und runzelte nachdenklich die Stirn.
    »Der Mann kommt mir bekannt vor. Aber ich weiß nicht, woher ich dieses Gesicht kenne. Wie heißt er?«
    »Er hieß Morton und war Reporter für den Blade. Man hat ihn ermordet. Vielleicht haben Sie das Bild in der Zeitung gesehen.«
    Das Mädchen sah sich das Bild nochmals prüfend an und schüttelte dann langsam den Kopf. »Nein, ich muß ihn persönlich gesehen haben. Mir kommt sein Augenausdruck bekannt vor.«
    »Aber Sie können sich nicht genauer an ihn erinnern?«
    »Nein.«
    »Vielleicht fällt es Ihnen noch ein. Ich möchte Ihnen zunächst einige Fragen über Mr. Shillingby stellen. Meines Wissens wurde er am Abend des 19. März ermordet, nicht wahr?«
    »Sind Sie aus beruflichen Gründen daran interessiert?«
    »Ja, sehr sogar.«
    »Nun, dann hoffe ich, daß Sie sich des Falles annehmen werden. Die Polizei ist im Begriff, Lampson wieder freizulassen. Es existiert nur ein Augenzeuge - ein gewisser Decker. Lampson hat diesen Decker erpreßt, so daß er bei der Identifizierung plötzlich umfiel.«
    »Bitte fahren Sie fort.«
    »Mr. Shillingby hatte von einem Klienten den Auftrag erhalten, über Lampson bestimmte Ermittlungen anzustellen. Er beschattete Lampson daraufhin. Am Mordabend tauchte neben Mr. Shillingby plötzlich ein grauer Cadillac auf, dessen linker Hinterkotflügel eingebeult war. Der Wagen hielt. Dann stieg ein Gangster aus, trat auf Mr. Shillingby zu und feuerte nach ein paar Sekunden einige Schüsse auf ihn ab. Dann sprang er wieder in den Wagen und raste davon«
    »Und der Zeuge Decker?«
    »Er ging vor der Tat hinter Mr. Shillingby die Straße entlang. Der Mann in dem grauen Cadillac-Zweisitzer dachte zunächst, daß Decker der Mann sei, den er suchte. Er stoppte neben ihm und hielt einen Revolver aus dem Fenster. Dann bemerkte er den Irrtum und fuhr weiter.«
    »Er stieg also neben Decker nicht aus?«
    »Nein, das tat er erst, als er Mr. Shillingby ermordete.«
    »Der Mörder muß Mr. Shillingby also gekannt haben. Mr. Shillingby muß ihm vertraut haben.«
    »Weshalb?«
    »Weil Mr. Shillingby wußte, daß er sich in Gefahr befand. Und trotzdem - als der Wagen neben ihm auftauchte und der Mann auf ihn zukam, machte er keinerlei Anstalten, sich zur
    Wehr zu setzen.«
    »Ja, da haben Sie recht«, sagte das Mädchen langsam. »Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht.«
    »Können Sie mir etwas über Mrs. Blanche Malone sagen?«
    »Der Name ist mir bekannt«, sagte sie.
    »Könnten Sie vielleicht in Ihren Büchern einmal nachschauen, ob er sich dort befindet?«
    Das Mädchen erhob sich und trat an einen Karteikasten. Sie blätterte einen Augenblick und sah dann in einem Korrespondenzordner etwas nach.
    »Ein Klient wünschte Auskünfte über diese Frau.«
    »Hat Mr. Shillingby diesen Auftrag erledigt?«
    »Ja.«
    »Können Sie mir den Namen dieses Klienten nennen?«
    »Es handelt sich um eine Bank«
    »Ich vermute, daß es sich um eine Bank in einer ziemlich weit entfernten Stadt handelt?«
    »Ja, es war die Second Security Trust in El Paso, Texas.«
    »Und was wollte dieses Bankinstitut wissen?«
    »Die Leute schrieben, sie hätten erfahren, daß Mrs. Malone mit einem Betrüger in Verbindung stehe. Es kam ihnen darauf an, festzustellen, ob bestimmte Gelder, die Mrs. Malone erhalten hatte, nicht von diesem Betrüger stammten. Die Frau war jahrelang als Putzfrau tätig gewesen und hatte sich mühselig durchgeschlagen. Plötzlich verfügte sie über erhebliche Summen. Die Bank schien Verdacht zu schöpfen.«
    »Und was hat Mr. Shillingby der Bank berichtet?«
    »Er schrieb, daß diese Bankeinlagen von Mrs. Malone offensichtlich aus Aktiengewinnen stammten. Sie habe mit ihren Ersparnissen zu einem günstigen Preis Ölaktien erworben.«
    »Noch eine

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