Die Kapuzinergruft
nicht mehr. »Zahlen, Franz!« sagte ich zu dem Hund. Er erwiderte mir mit einem Winseln.
Der Morgen graute über den wildfremden Kreuzen. Ein leiser Wind ging und schaukelte die greisen Laternen, die noch nicht, in dieser Nacht nicht, erloschen waren. Ich ging durch leere Straßen, mit einem fremden Hund. Er war entschlossen, mir zu folgen. Wohin? – Ich wußte es ebensowenig wie er.
Die Kapuzinergruft, wo meine Kaiser liegen, begraben in steinernen Särgen, war geschlossen. Der Bruder Kapuziner kam mir entgegen und fragte: »Was wünschen Sie?«
»Ich will den Sarg meines Kaisers Franz Joseph besuchen«, erwiderte ich.
»Gott segne Sie!« sagte der Bruder, und er schlug das Kreuz über mich.
»Gott erhalte ...!« rief ich.
»Pst!« sagte der Bruder.
Wohin soll ich, ich jetzt, ein Trotta? ...
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