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Die Katze, die Domino spielte. Roman.

Die Katze, die Domino spielte. Roman.

Titel: Die Katze, die Domino spielte. Roman. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilian Jackson Braun
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riesigen, gepolsterten Sessel sinken ließ. »Ich habe gehört, das Hotel hat es schwer erwischt, genau wie ich es vorhergesagt habe.«
    »Die alten Götter der Insel haben das Ferienzentrum von Pear Island von Anfang an mit einem Fluch belegt.«
    »Mit der Natur sollte man sich nicht anlegen… genauso wie man sich mit dem Rathaus nicht anlegen soll. Also, was haben Sie? Handfeste Beweise oder vage Anhaltspunkte?«
    »Ich habe die Klinge eines Sägemessers, ein paar Hinweise von Koko (der sich nie irrt) und genug Fakten, die, wenn man zwei und zwei zusammenzählt, Sabotage, Bigamie, Brandstiftung, Mord und etliche Fälle von versuchtem Mord ergeben. Alle haben versucht, die Vorfälle als Unfälle hinzustellen, aber ich bleibe dabei, daß sie das Ergebnis zweier verbrecherischer Pläne waren, die beide von dem schwarzen Schaf einer reichen Familie aus Chicago stammen. Er war zur selben Zeit sowohl mit June Halliburton als auch mit Noisette duLac verheiratet und ist die eine losgeworden und hat der anderen geholfen, ihren Mann loszuwerden. Ich vermute, daß in beiden Fällen die Opfer durch irgendwelche Drogen, die man in ihre Getränke tat, betäubt wurden. Dann wurde Junes Matratze angezündet, und George duLac fiel in den Swimmingpool des Hotels, wahrscheinlich mit sanfter Hilfe.«
    »Beide Vorfälle«, erklärte Qwilleran, »waren zwar schlechte Reklame für das Ferienzentrum, aber in Wirklichkeit nur von unwesentlicher Bedeutung. Der Hauptplan, ein Kleinkrieg gegen das Ferienzentrum, bei dem der Fremdenverkehr unterminiert werden sollte, wurde von dem Bigamisten und einem Angestellten auf dem Familienwohnsitz entwickelt. Wenn wir mit dem Staatsanwalt reden, werde ich Namen nennen.«
    »Wieviel davon ist reine Spekulation Ihrerseits?« fragte der Polizeichef.
    »Sie können es nennen, wie Sie wollen; es sind Schlußfolgerungen, die sich auf Beobachtungen, Berichte von Zeugen und Hinweise von Koko stützen.« Qwilleran berichtete ein paar Einzelheiten über das Gift, das in das Gumbo gemischt wurde, die Entdeckung der Klinge des Sägemessers und den Streit im Stall. Er hielt es für besser, die Dominospiele nicht zu erwähnen. Brodies Bewunderung für Kokos übersinnliche Fähigkeiten hatte Grenzen. »Noch einen Schluck, Andy?«
    »Nur einen ganz kleinen.«
    Am Samstag befanden sich alle drei – der Mann und seine zwei tierischen Gefährten – nach dem überstandenen Urlaub und dem überstandenen Hurrikan in einem Zustand der Lethargie. Die Katzen rollten sich auf ihren vertrauten Plätzchen zusammen; Qwilleran lungerte herum und ging nicht ans Telefon. Als er später dann seinen Anrufbeantworter abhörte, stellte er fest, daß drei Anrufe gekommen waren:
    Von Fran Brodie: »Danke, daß Sie mir Miss Cage geschickt haben. Ich richte ihr eine Wohnung in Indian Village ein.«
    Von Polly Duncan: »Tut mir leid, daß ich gestern abend so schnippisch war. Ich war müde von der Reise. Ich kann es kaum erwarten, dir von meiner großen Entscheidung zu erzählen.«
    Von Mildred Riker: »Wenn du uns morgen auf einen Drink einlädst, bringe ich Schmorbraten und Salat mit. Wir wollen alles über den Hurrikan und über Pollys Urlaub hören.«
    Am Sonntag abend kamen die Rikers mit dem Essen und mit schlechten Nachrichten: Der Sturm hatte den neuen Anbau an ihrem Strandhaus beschädigt. Polly kam mit ihrer Papierrolle und guten Nachrichten: »Als ich meiner Freundin in Oregon erzählte, daß ich meine Wohnung im Kutscherhaus behalten will, auch wenn das Grundstück College-Areal wird, überzeugte sie mich davon, daß ich ein eigenes Haus haben sollte. Sie ist Architektin, und wir haben die ganze Zeit damit verbracht, ein Haus zu entwerfen – mit einem ersten Stockwerk, damit Bootsie die Treppen hinauf- und hinunterlaufen kann. Jetzt brauche ich nur noch ein Grundstück, das nicht zu weit entfernt und nicht zu teuer ist.« Sie rollte die Entwürfe der Architektin auf und breitete sie auf dem Couchtisch aus.
    Riker applaudierte. Mildred war begeistert. Qwilleran war sehr erleichtert. Er sagte: »Am Ende des Obstgartens gibt es zwei Morgen Land, auf dem die Farm der Trevelyans stand. Ich verkaufe es für einen Dollar.« Jetzt applaudierten alle.
    Als sie ihn nach dem Hurrikan fragten, tat er das Unwetter mit einem Achselzucken ab. »Wenn man einen Hurrikan gesehen hat, hat man alle gesehen.« Er fesselte sie jedoch mit seiner Erzählung über die verschwundenen Leuchtturmwärter.
    Mildred sagte: »Was ist daran so verwirrend? Es

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