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Die Katze, die Domino spielte. Roman.

Die Katze, die Domino spielte. Roman.

Titel: Die Katze, die Domino spielte. Roman. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilian Jackson Braun
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mit.«
    »Das waren die ersten Dinge, die ich eingepackt habe«, sagte sie begeistert. »Es wäre aufregend, ein paar Vögel von der Pazifikküste dazuschreiben zu können. Ich würde wahnsinnig gern einmal einen Papageientaucher sehen. Meine Zimmerkollegin vom College wohnt an der Küste und kennt sich ziemlich gut mit Wasservögeln aus.«
    »Ist sie ebenfalls Bibliothekarin?«
    Polly tätschelte ihm liebevoll das Knie. »Sie ist Architektin, und ich werde ihr die Schnappschüsse von der Renovierung deiner Scheune zeigen. Sie wird bestimmt sehr beeindruckt sein. Und was wirst du tun, während ich weg bin? Aber vielleicht sollte ich das nicht fragen«, meinte sie kokett.
    »Ich werde mir schon etwas einfallen lassen«, sagte er, »aber das Leben wird langweilig, freudlos und öde sein.«
    »Oh, Qwill! Soll ich jetzt weinen? Oder lachen?«
    Nachdem Polly in das Flugzeug nach Minneapolis eingestiegen war, fuhr er nach Hause, um selbst zu packen. Es war Juni, und die Temperaturen in Moose County waren ideal, doch auf einer Insel mitten im See konnte das Wetter unberechenbar sein. Er packte sowohl Pullover und eine leichte Jacke ein als auch Shorts und Sandalen. Da er nicht wußte, wie elegant es im Restaurant des Hotels zugehen würde, legte er neben praktischer Kleidung auch ein paar gute Hemden und einen leichten Blazer dazu. Er nahm seine Schreibmaschine, das Radio, den Kassettenrecorder und ein paar Bücher aus seiner antiquarischen Sammlung von Klassikern mit: Waiden von Thoreau und Die Insel der Pinguine von Anatole France. Das schien ihm die passende Lektüre zu sein.
    Die Katzen sahen besorgt zu, als er einen Sack Katzenstreu und ein paar Dosen mit Delikatessen in einen Karton stellte. Dann wurde der käfigartige Tragkorb aus der Besenkammer geholt, und Yum Yum ergriff die Flucht. Qwilleran wollte sie packen, doch sie entglitt seinem Griff und floh zwischen seinen Beinen durch. Die Jagd führte sie die Rampe hinauf und über die Galerien, bis er sie schließlich in der Dusche des Gästezimmers stellen konnte. »Komm her, mein Liebling«, sagte er und hob sie sanft hoch, worauf sie es sich in seinen Armen gemütlich machte.
    Im Erdgeschoß setzte er sie in den Tragkorb und verkündete: »Alles an Bord für die Fahrt zur Frühstücksinsel!«
    »Yau!« machte Koko und sprang in den Korb. Das war ungewöhnlich. Normalerweise haßte er Ortswechsel. Qwilleran dachte: Weiß er, daß auf der Insel Böses im Gange ist? Oder erkennt er das Wort ›Frühstück‹?
    Qwilleran verstaute das Gepäck im Kofferraum seiner Limousine, stellte den Tragkorb auf den Rücksitz und fuhr Richtung Norden nach Mooseville. Unterwegs passierte er markante Punkte, die in letzter Zeit eine wichtige Rolle in seinem Leben gespielt hatten: den Dimsdale Diner, die Ittibittiwassee Road, die Truthahnfarm (die jetzt einen neuen Geschäftsführer hatte), das ausgedehnte Areal des Bundesgefängnisses und einen Pfosten mit dem bedeutsamen Buchstaben ›K‹.
    Nick Bamba erwartete ihn am städtischen Pier, wo ein Boot mit dem Namen Doppel-Sechs träge im Wasser schaukelte. Die verdrießliche Miene des jungen Mannes veranlaßte Qwilleran zu der Frage: »Ist alles in Ordnung?«
    »Es ist schon wieder etwas passiert!« sagte Nick. »Heute nachmittag! Im Jachthafen von Pear Island ist ein Kajütboot explodiert. Der Besitzer wurde getötet.«
    »Weiß man, was die Ursache war?«
    »Nun, er hatte dieses Boot gerade erst gekauft – ein schickes Boot, erst drei Jahre alt – und es an der Tankstelle des Hafens aufgetankt. Der Geschäftsführer glaubt, er hat die Dämpfe nicht abgelassen, bevor er den Motor startete.«
    »Ein unerfahrener Bootsfahrer?«
    »Sieht so aus. Als ich dieses Boot hier kaufte, habe ich einen Kurs über Sicherheitsmaßnahmen auf Schiffen absolviert, aber die meisten Bootsfahrer machen sich darüber keine Gedanken. Das ist ein schwerer Fehler.«
    »Wem gehört der Jachthafen?«
    »Alles an der Südküste gehört XYZ Enterprises. Der Pier und die umliegenden Boote wurden ein wenig beschädigt, doch zum Glück waren die meisten Bootsfahrer zum Fischen auf dem See. Was mich so deprimiert, Qwill, ist, daß der Mann Familie hatte. Er kam mit der Fähre auf die Insel, um den Kauf des Bootes abzuschließen. Er hat es bar bezahlt und wollte zurück zum Festland, um seine Frau und die Kinder zu holen.«
    »Das ist traurig«, sagte Qwill.
    »Was mich krank macht«, meinte Nick, »ist der Gedanke, daß es… vielleicht gar kein Unfall

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