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Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi

Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi

Titel: Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B. Kerr
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Konsulat zurückfahren. Das alles war wirklich sehr interessant, muss ich sagen. Wirklich höchst interessant. Allerdings würde man mir vermutlich kein Wort glauben, wenn ich es erzählen würde. Also werde ich es nicht tun, das verspreche ich euch. Es würde mich wahrscheinlich meine Karriere kosten, wenn ich auch nur ein Sterbenswörtchen darüber verlöre. Die Regierung Ihrer Majestät hält nicht viel von Fabeleien und unglaublichen Geschichten.« Er lüpfte höflich den Hut. »Ich wünsche allseits einen Guten Tag.« Und dann ging er eilig davon. Bevor ihm noch etwas Unglaubliches und damit Unaussprechliches zustieß.
    »Ein Glück«, sagte Finlay. »Das ist einer dieser englischen Sturköpfe, die dem Rest von uns den guten Ruf verderben.«
    »Ich fand ihn eigentlich ganz süß«, sagte Philippa.
    »Du siehst in jedem Menschen das Gute«, meinte Groanin. »Wirklich in jedem.« Er schüttelte den Kopf. »Aber wahrscheinlich haben wir dich deshalb so gern, Philippa. Komm, lass dich in den Arm nehmen.«
    Philippa umarmte ihn liebevoll.
    »Vielen Dank, dass Ihr uns gerettet habt«, sagte Nimrod auf Chinesisch und verbeugte sich höflich. Schließlich war Kublai Khan früher einmal einer der größten Herrscher der Welt gewesen. »Wir sind Euch sehr dankbar. Aber was ist mit den Geistern der Kinder, die hier gefangen waren?«
    »Sie sind auf dem Weg zu ihren Familien«, erklärte der Große Khan. Nimrod übernahm sogleich die Arbeit des Dolmetschers und übersetzte seine Worte ins Englische. »Einige werden vermutlich etwas länger brauchen. Aber ich versichere euch, dass sie alle zu Hause ankommen werden.«
    »Bitte nehmt mir die Frage nicht übel«, sagte Nimrod, »aber wie kommt es, dass Ihr nach so vielen Jahren hierher zurückgerufen werden konntet, und das durch ein Artefakt, das Ihr selbst Marco Polo übergeben habt? Ihr spracht von einer okkulten Transsubstantiation. Ich habe natürlich schon davon gehört. Aber wie funktioniert sie genau?«
    »Da ich über die mögliche Gefahr, die die Dongxi für zukünftige Generationen darstellen könnten, in Sorge war, bat ich den Großen Blauen Dschinn, mich in China zu besuchen«, erklärte der Große Khan. »Es war ihre Idee, fünf goldene Tafeln herzustellen. Wir fertigten sie gemeinsam an und gaben meine Fingernägel in das geschmolzene Gold. Damit mein Geist mithilfe dieser mächtigen Fessel zurückgerufen werden konnte.«
    »Nur dass Ihr Marco Polo erzählt habt, Yen Yu hätte die goldenen Tafeln angefertigt«, sagte Nimrod. »Ihr wolltet damit Euer eigenes großes Geheimnis schützen – dass Ihr selbst ein mächtiger Dschinn seid. Habe ich recht?«
    »Marco war ein guter Freund«, sagte Kublai Khan. »Aberer hätte die wahre Natur unserer Macht nicht verstanden. Er war ein Kind seiner Zeit und hätte mich vielleicht für eine Art Hexer, Zauberer oder womöglich noch Schlimmeres gehalten. Am Ende gar für den Teufel selbst. Die Menschen im Europa des vierzehnten Jahrhunderts waren außerordentlich abergläubisch.«
    »Und die Kriegerteufel?«, fragte Nimrod. »Die Dongxi? Was wird aus ihnen? Ganz zu schweigen von all den Geistern und Gespenstern, die sie absorbiert haben. Die Krieger sind noch immer voller Geister, nicht wahr? Sind sie für die Menschen damit nicht nach wie vor gefährlich?«
    »Ja, das sind sie«, sagte der Khan unumwunden. »Und ich werde in den kommenden Monaten damit beschäftigt sein, viele Exorzismen durchzuführen und die Geister aus ihnen herauszuholen. Ich werde dabei mit Härte und Gewalt vorgehen müssen. Bedauerlicherweise werden das keine oder nur wenige Geister überleben. Die meisten von ihnen werden für immer von der Erde verschwinden.«
    »Ein guter Freund von uns war ein Dschinn, der in Geistergestalt von einem der Krieger absorbiert wurde«, erklärte John. »Sein Name ist Mr   Rakshasas. Besteht die Möglichkeit, dass er den Exorzismus überlebt?«
    »Das glaube ich kaum«, sagte der Khan. »Mit mehr als achtzigtausend Kriegern, an denen ich hier in Xian eine Austreibung vornehmen muss, habe ich alle Hände voll zu tun, fürchte ich. Ich glaube nicht, dass sich unter so vielen ein Einzelner herausfinden lässt, bei dessen Exorzismus ich besondere Vorsicht walten lassen könnte. Denn das wäre dafür erforderlich.«
    »Armer Mr   Rakshasas.« John biss sich auf die Lippe. »Er hat versucht, den Kriegerteufel im Tempel von Dendur von mir und Faustina abzulenken«, erzählte er. »Damit wir entkommen konnten.« John schluckte

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