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Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi

Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi

Titel: Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B. Kerr
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verschwunden.«
    »Hör zu, John«, sagte Nimrod. »Ich möchte, dass du Folgendes tust. Faustina und du, ihr kehrt nach Hause zurück und seht nach seinem Körper. Vielleicht hatte er einen guten Grund, euch zu verlassen, und ist jetzt dort, um in seinen Körper zurückzukehren.«
    »Was ist, wenn er nicht dort ist? Wenn er tot ist? Und wie soll ich das feststellen? Ich kenne mich mit so etwas nicht aus. Ich weiß nicht, wie ich feststellen soll, ob es ihm gut geht.«
    »John, du musst unbedingt die Ruhe bewahren. Wenn er nicht zu Hause ist, kannst du gar nichts tun. Ohne seinen Geistkannst du ihm nicht helfen. Dann musst du seinen Körper dort lassen. Anschließend möchte ich, dass ihr beide mit dem Flugzeug nach Italien kommt. Aber vergiss nicht, deinen Körper zu Hause zu lassen, John. Denk daran, dass die Methusalem-Fessel deines Vaters immer noch aktiv ist. Wenn dein Körper und deine Dschinnkraft New York verlassen, fängt er wieder an zu altern.«
    »Schon gut«, sagte John benommen. »Wir kommen beide nach Italien. Aber warum nach Italien? Ich dachte, ihr wärt in London.«
    »Kleine Kurskorrektur«, sagte Nimrod. »Faustinas Körper war in Italien. Sag ihr, er ist intakt und noch genau so, wie sie ihn zurückgelassen hat.«
    »Wo in Italien?«, fragte John.
    Es folgte ein längeres Schweigen.
    »Ich habe gefragt, wo wir euch in Italien treffen sollen?«
    »Ich habe dich gehört, John«, sagte Nimrod. »Ich überlege noch.«
    »Mach schnell, bevor der Zombie zurückkommt.«
    »Warum hast du gesagt, der Zombie sei Chinese, John?«
    John erzählte ihm von dem Tsunami in der Geisterwelt und dass Faustina sich in Xian wiedergefunden hatte, der alten Hauptstadt Chinas; und dass der Zombie im Museum genauso aussah wie die Zombies, die sie dort gesehen hatte.
    »Aber ehrlich gesagt ist sie sich bei der Bezeichnung nicht ganz sicher«, fügte John hinzu. »Sie glaubt, gehört zu haben, wie jemand den Begriff benutzte. Gibt aber zu, dass es auch ein anderes Wort sein könnte.«
    »In Ordnung, John«, sagte Nimrod. »Hör gut zu. Ich möchte,dass ihr beide nach Venedig kommt. Wir werden im Gravelli-Palasthotel auf euch warten. In der ätherischen Welt geht irgendetwas Merkwürdiges vor sich und ich glaube, wir sollten der Sache lieber auf den Grund gehen. Und zwar schnell.«
    »Venedig?«, wiederholte John. »Warum Venedig?«
    »Weil Venedig über eine der weltbesten Bibliotheken mit antiken Schriften über China verfügt. Ich muss mehr über deine Zombies in Erfahrung bringen.«
    »John«, rief Faustina. »Wir haben Gesellschaft.«
    John drehte sich um und sah, dass der chinesische Zombie bereits mit roboterhaften Schritten auf sie zukam.
    »Ich muss verschwinden, Onkel«, rief John Nimrod zu. »Faustinas Zombie ist wieder da. Ich hoffe, wir sehen uns in Venedig.«
    Er packte Faustinas Hand und sie rannten um ihr Leben.

Der Wunderknabe

    Seit er mit Adam Apollonius von Las Vegas nach New York gegangen war, erlebte Dybbuk die beste Zeit seines jungen Lebens. Der Brite Apollonius hatte sich selbst und den größten Teil seiner Mitarbeiter der Aufgabe verschrieben, Dybbuk zum Star eines eigenen, live ausgestrahlten T V-Zauberspecials mit dem Titel »Der Wunderknabe« zu machen.
    »Als Erstes werden wir dich von Kopf bis Fuß auf Vordermann bringen lassen«, erklärte Apollonius. »Damit du auch aussiehst wie der Star, der du mit Sicherheit werden wirst.«
    »Bevor wir damit anfangen«, sagte Dybbuk, »will ich einen neuen Namen. Ich hasse meinen Namen. Ich habe ihn schon immer gehasst.«
    »Eigentlich fand ich, dass Dybbuk recht gut klingt«, sagte Apollonius. »Der Name bedeutet   …«
    »Ich weiß, was er bedeutet«, sagte Dybbuk. »Und ich kann ihn nicht ausstehen. Ich will einen neuen Namen haben. Houdini hat seinen Namen auch geändert. In Wirklichkeit hieß er Eric Weiss. Und ich kann verstehen, warum er das getan hat. Eric Weiss ist ein blöder Name. Und ich will auch jemand anders sein.«
    »Dann sollte der Name aber auch einen entsprechend magischenKlang haben, findest du nicht?« Apollonius lachte. »Vielleicht David Irgendwas. Die Hälfte aller Magier auf der Welt scheint heutzutage David zu heißen.«
    »Ich hasse ›David‹.« Dybbuk schüttelte den Kopf. »Ihr Name gefällt mir.«
    »Tut mir leid, Junge, aber der ist besetzt.«
    »Ich meine ja auch nur, dass ich gern so einen Namen hätte. Irgendwas mit ein bisschen Flair, verstehen Sie?«
    Apollonius dachte einen Augenblick nach. »Wie wäre es mit

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