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Die Klinge der Träume

Die Klinge der Träume

Titel: Die Klinge der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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unsicher auf den Beinen, und dann kommen die Sulʹdam und legen ihnen den Kragen um. Aber das ist nicht das Schlimmste. Sie suchen angestrengt nach einer kleinen, schwarzen Seanchanerin.«
    »Nun, natürlich tun sie das. Hast du geglaubt, sie würden das nicht tun? Das löst mein größtes Problem, Thom. Wenn wir uns ihnen nähern, können wir den Zirkus verlassen, durch den Wald reiten. Tuon und Selucia können mit Luca Weiterreisen. Luca wird der Held sein, der ihnen ihre Tochter der Neun Monde zurückgebracht hat.«
    Thom schüttelte ernst den Kopf. »Sie suchen nach einer Betrügerin, Mat. Jemand, der behauptet, die Tochter der Neun Monde zu sein. Aber die Beschreibung passt zu genau auf sie. Sie sprechen nicht offen darüber, aber es gibt immer Männer, die zu viel trinken, und einige reden dann auch zu viel. Sie wollen sie umbringen, wenn sie sie finden. Irgendetwas in der Art, die Schande zu tilgen, die sie verursacht hat.«
    »Beim Licht!«, keuchte Mat. »Wie kann das sein, Thom?
    Welcher General dieses Heer auch immer befehligt, er muss doch ihr Gesicht kennen, oder? Und vermutlich auch ein paar der Offiziere. Es muss Adlige geben, die sie kennen.«
    »Wird ihr nicht viel nützen. Selbst der geringste Soldat wird ihr die Kehle aufschlitzen oder den Schädel einschlagen, sobald man sie findet. Ich habe das von drei verschiedenen Kaufleuten gehört. Selbst wenn sie sich alle irren, bist du bereit, dieses Risiko einzugehen?«
    Das war Mat nicht, und sie fingen an, über ihrem Wein einen Plan zu schmieden. Nicht dass sie viel tranken. Trotz seiner vielen Besuche in Gemeinschaftsräumen und Schenken tat Thom das nur noch selten, und Mat wollte einen klaren Kopf behalten.
    »Luca wird ein großes Geschrei anstimmen, wenn wir genug Pferde für alle haben wollen, ganz egal, was du ihm zahlst«, sagte Thom irgendwann. »Und wir brauchen Lastpferde für Proviant und Ausrüstung, wenn wir durch den Wald reiten.«
    »Dann fange ich eben an, sie zusammenzukaufen, Thom.
    Wenn wir aufbrechen müssen, werden wir genug beisammen haben. Ich wette, ich kann hier ein paar gute Tiere finden. Auch Vanin hat ein gutes Auge. Keine Sorge. Ich sorge dafür, dass er sie auch bezahlt.« Thom nickte zweifelnd. Er war nicht so davon überzeugt, dass sich Vanin so sehr verändert hatte.
    »Kommt Aludra mit uns?«, fragte der weißhaarige Mann kurze Zeit später. »Sie wird ihre ganzen Sachen mitnehmen wollen. Dafür brauchen wir noch mehr Lastpferde.«
    »Wir haben Zeit, Thom. Es ist noch weit bis zur Grenze von Murandy. Ich wollte nach Norden nach Andor oder nach Osten, falls Vanin einen Weg durch die Berge kennt. Osten wäre besser.« Vanin würde nur Schmugglerpfade kennen, der Fluchtweg eines Pferdediebes. Dort würde die Wahrscheinlichkeit viel geringer sein, unliebsame Begegnungen zu erleben. Die Seanchaner konnten in Altara überall sein, und der Weg nach Norden brachte ihn näher an das Heer, als ihm lieb war.
    Tuon und Selucia kamen zurück, und er stand auf und nahm Tuons Umhang vom Stuhl. Auch Thom erhob sich und griff nach Selucias Umhang. »Wir gehen«, sagte Mat und versuchte Tuon den Umhang auf die Schultern zu legen. Selucia riss ihn ihm aus den Händen.
    »Ich habe aber noch gar keinen Kampf gesehen«, protestierte Tuon viel zu laut. Einige Leute drehten sich um, um sie anzustarren, Kaufleute und Mägde.
    »Ich erkläre es draußen«, sagte er leise. »Weitab von neugierigen Ohren.«
    Tuon sah ausdruckslos zu ihm hoch. Er wusste, dass sie zäh war, aber sie war so winzig, wie eine hübsche Puppe, dass man leicht auf den Gedanken kommen konnte, sie würde zerbrechen, wenn man sie zu grob anfasste. Er würde tun, was auch immer erforderlich war, um sicherzugehen, dass sie nicht in Gefahr geriet, zerbrochen zu werden. Was auch immer erforderlich war. Schließlich nickte sie und ließ sich von Selucia den blauen Umhang umlegen. Thom wollte das Gleiche für die blonde Frau tun, aber sie nahm ihm den Umhang ab und legte ihn sich selbst um. Mat konnte sich nicht daran erinnern, jemals gesehen zu haben, dass sie sich dabei helfen ließ.
    Die gewundene Gasse draußen war menschenleer. Ein brauner Hund betrachtete sie misstrauisch, dann trottete er um die nächste Biegung. Mat wählte genauso schnell die andere Richtung und erklärte dabei alles. Falls er Staunen oder Entsetzen erwartet hätte, wäre er enttäuscht worden.
    »Es könnten Ravashi oder Chimal sein«, sagte die kleine Frau nachdenklich, als wäre es bloß eine nette

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