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Die Klinge der Träume

Die Klinge der Träume

Titel: Die Klinge der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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das Gleiche taten, hielten Perrin und Berelain auf Tallanvor und zwei der gepanzerten Seanchaner zu, von denen der eine drei schmale blaue Federn auf dem lackierten Helm trug, der so sehr an einen Insektenkopf erinnerte, und der andere zwei. Die Sulʹdam und ihre Damane kamen auch. Sie trafen sich auf der Mitte der Lichtung, umgeben von Wildblumen und Stille, mit sechs Schritten Abstand zwischen sich.
    Als Tallanvor sich zwischen den beiden Gruppen positionierte, nahmen die Seanchaner mit den auf den Handrücken mit Stahl verstärkten Panzerhandschuhen, die wie der Rest ihrer Rüstung gestreift waren, die Helme ab. Der Helm mit den beiden Federn enthüllte einen blonden Mann mit einem halben Dutzend Narben in dem kantigen Gesicht. Er war ein hartgesottener Mann, der seltsamerweise nach Heiterkeit roch, aber es war die andere Person, die Perrin interessierte. Die Reiterin auf dem Braunen, einem ausgebildeten Schlachtross, wenn er je eines gesehen hatte, war groß und breitschultrig für eine Frau, und sie war nicht jung. Die Schläfen ihres kurz geschnittenen, schwarz gelockten Haares waren grau. Mit einer Hautfarbe so schwarz wie guter Mutterboden wies sie nur zwei Narben auf, von denen eine quer über ihre linke Wange führte. Die andere auf der Stirn hatte einen Teil ihrer rechten Augenbraue zerstört. Einige Leute hielten Narben für ein Zeichen von Härte. Perrin war der Meinung, dass weniger Narben bedeuteten, dass man wusste, was man tat. Sie roch nach Selbstvertrauen.
    Ihr Blick glitt über die flatternden Banner. Perrin glaubte, dass er kurz auf dem Roten Adler von Manetheren verharrte, und dann wieder auf dem Goldenen Falken von Mayene, aber dann konzentrierte er sich auf ihn. Ihr Gesichtsausdruck verriet nichts, aber als sie seine gelben Augen bemerkte, trat etwas Unidentifizierbares in ihren Geruch, etwas Scharfes und Hartes. Als sie den schweren Schmiedehammer in seiner Gürtelschlaufe sah, nahm der seltsame Geruch noch zu.
    »Ich stelle euch Perrin tʹBashere Aybara vor, Lord der Zwei Flüsse, Lehnsherr von Königin Alliandre von Ghealdan«, verkündete Tallanvor und deutete mit der Hand auf Perrin. Er hatte behauptet, dass die Seanchaner es mit Förmlichkeiten sehr genau nahmen, aber Perrin hatte keine Ahnung, ob das seanchanisches Zeremoniell war oder etwas aus Andor. Soweit es ihn betraf, hätte Tallanvor auch alles einfach erfinden können. »Ich stelle euch Berelain sur Paendrag Paeron vor, Erste von Mayene, Gesegnete des Lichts, Verteidigerin der Wellen, Hohe Herrin von Haus Paeron.« Mit einer Verbeugung in ihre Richtung wechselte er die Zügel in die andere Hand und deutete auf die Seanchaner. »Ich stelle euch Bannergeneralin Tylee Khirgan des Immer Siegreichen Heeres vor, in Diensten der Kaiserin von Seanchan. Ich stelle euch Hauptmann Bakayar Mishima des Immer Siegreichen Heeres vor, in Diensten der Kaiserin von Seanchan.« Noch eine Verbeugung, dann drehte Tallanvor seinen Grauen, um zu den Bannern zu reiten. Sein Gesicht war so grimmig wie das von Aram, aber er roch nach Hoffnung.
    »Ich bin froh, dass er Euch nicht Wolfskönig genannt hat, mein Lord«, sagte die Bannergeneralin mit einem schweren Akzent. So wie sie die Worte zerdehnte, musste Perrin genau zuhören, um ihre Worte verstehen zu können. »Sonst würde ich glauben, dass Tarmon Gaiʹdon über uns gekommen ist. Ihr kennt die Prophezeiungen des Drachen? ›Wenn der Wolfskönig den Hammer trägt, sind die letzten Tage gekommen. Wenn der Fuchs den Raben heiratet und die Schlachtfanfaren ertönen.‹ Ich persönlich habe die zweite Zeile noch nie verstanden. Und Ihr, meine Lady. Sur Paendrag. Das bedeutet doch von Paendrag?«
    »Meine Familie stammt von Artur Paendrag Tanreall ab«, erwiderte Berelain mit hoch erhobenem Kopf. Eine Böe trug einen Hauch von Stolz inmitten der Geduld und des Parfüms heran. Sie hatten sich darauf verständigt, dass Perrin allein das Sprechen übernahm - sie war da, um die Seanchaner als schöne junge Herrscherin zu blenden, oder zumindest Perrin damit mehr Gewicht zu verleihen -, aber auf eine direkte Frage musste sie wohl antworten, da konnte man nichts machen.
    Tylee nickte, als wäre das genau die Antwort, die sie erwartet hatte. »Das macht Euch zu einer entfernten Kusine der Kaiserlichen Familie, meine Lady. Zweifellos wird Euch die Kaiserin, möge sie ewig leben, ehren. Jedenfalls solange Ihr keinen Anspruch auf Falkenflügels Kaiserreich anmeldet.«
    »Ich beanspruche allein Mayene«, sagte

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