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Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus

Titel: Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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helfen, damit sie kommen können.“
    Dominik war mittlerweile wieder in seine Jeans und seinen Pulli geschlüpft. „Und wer ist sie'?“
    Darauf wußte Uschi keine Antwort.
    Das Knallen einer Autotür verriet, daß Mister Widderlos sein Gespräch beendet hatte.
    Gleich darauf holte der Fahrer Dominik ab und brachte ihn nach Hause.
    Dort sollte ihn eine gespenstische Überraschung erwarten ...
    Ungefähr zur gleichen Zeit schlenderten die übrigen Knickerbocker Freunde mit Pauline Pomassl durch den Mirabellgarten. Die Großmutter hatte sich diesen Spaziergang von Axel und den beiden Mädchen gewünscht. Poppi bestaunte die vielen Sträucher, die zu Kugeln oder Pyramiden gestutzt waren.
    Über eine kleine Brücke ging es dann in den berühmtesten Teil des Parkes rund um das Schloß Mirabell: den Zwergerlgarten.
    Dreizehn steinerne Zwergenfiguren sind hier zu sehen. Mit den kitschigen Gartenzwergen von heute haben sie aber nichts gemeinsam. Es sind kleine Menschen mit grotesken Gesichtern. Da findet sich eine bucklige Obstlerin, die ihre Ware anpreist, und ein „Stotterer“, der den Besuchern die Zunge zeigt. Ein Harlekin und ein Ballspieler sind ebenso zu bewundern wie der Mann mit Huhn oder der Türke, der versucht, einen Baum auszureißen. In seinem Gesicht kann man erkennen, daß er sich zu viel zugemutet hat.
    Lachend versuchten Axel und Poppi die verschiedenen Posen der Zwerge nachzuahmen. Frau Pomassl fand es zwar etwas respektlos, mußte aber dennoch schmunzeln.
    „Halt! Aufhalten! Der hat meine Geldtasche gestohlen! Halt!“ brüllte plötzlich ein Besucher. Er deutete aufgeregt auf eine kleine Gestalt, die versuchte, zwischen den Menschen unterzutauchen.
    „Mein Geld! Es ist verschwunden!“ schrie nun eine Frau. Gleich darauf stellten auch andere Spaziergänger fest, daß ihnen die Uhr, das Geld oder ein Schmuckstück fehlte.
    Alle blickten fassungslos in der Gegend herum. Wer sollte da ein Dieb sein?
    „Dort ... das Kind ... das Kind war es! Aufhalten!“ kreischte eine Dame und deutete zum Ende des Zwergerlgartens, wo sich hohe Hecken erhoben.
    „Der Dieb läuft in das Heckentheater ... „, murmelte Pauline.
    Kurz entschlossen nahm Axel die Verfolgung des Gauners auf. Im Sprinten war er zum Glück sensationell. Keiner machte ihm Platz. Axel mußte im Zickzack durch die Menge sausen. Einem dicken Herrn im Trachtenanzug konnte er aber nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Er prallte voll gegen seinen runden Bauch.
    „Entschuldigung“, rief Axel und wollte weiter. Aber der Mann packte ihn an der Jacke und hielt ihn eisern fest.
    „Halt, mein Bürschchen. So leicht geht das nicht. Wir sind da nicht auf einem Spielplatz, sondern in einem Park. Was soll das Gerenne? Wir marschieren jetzt gemeinsam zum Parkwächter und du erzählst ihm dann, was du hier treibst ...“
    „Lassen Sie mich los“, Axel schlug wütend um sich. „Der Taschendieb ... ich habe den Taschendieb verfolgt. Lassen Sie mich laufen, sonst entkommt er.“
    Der wohlbeleibte Mann dachte nicht daran. „Vielleicht bist du selbst der kleine Langfinger.“
    Axel wußte sich nicht mehr anders zu helfen. Er zwickte den Mann mit aller Kraft in die dicke Hand.
    „Au!“ schrie dieser und ließ los.
    Nun konnte der Junge weiter. Die Drohungen, die ihm der Herr nachbrüllte, hörte er nicht mehr.
    Axel schlüpfte durch einen schmalen Spalt geschickt in das Heckentheater. Suchend blickte er sich um.
    Jemand pfiff hinter ihm eine Melodie. Axel wirbelte herum und erblickte einen kleinen Mann. Er reichte ihm höchstens bis zur Brust.
    Es war ein Liliputaner mit einem großen Kopf und kurzen Armen und Beinen. Er blickte Axel mit zusammengekniffenen Augen an. Der Junge hatte ein unbehagliches Gefühl. Der Gnom öffnete den Mund und grinste hämisch.
    Schnelle Schritte kamen auf sie zu. Es war ein Parkwächter, der von den bestohlenen Touristen alarmiert worden war.
    „Was ... was ist hier los?“ fragte er streng.
    Der Liliputaner streckte seinen kurzen Arm aus und deutete mit dem dicken Zeigefinger auf Axel. „Der da ... ist ein Dieb. Ich habe es gesehen. Er hat geklaut!“ rief er mit einer seltsam schrillen, hohen Stimme.
    Axel lief hochrot an. „Das ... das ist nicht wahr. Ich habe diesen Mann verfolgt. Er war es ... Er ist der Taschendieb.“
    Der Parkwächter packte beide an der Hand. „Das soll die Polizei feststellen. Ihr kommt mit!“
    Kurz vor sechs Uhr setzte der Bus Chauffeur Dominik beim Haus von Pauline Pomassl ab.
    Kaum war der

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