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Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus

Titel: Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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riesige Modelle von Sauriern, das gläserne Modell eines Menschen, die lebensgroße Figur eines Wollnashorns der Eiszeit, einen Reptilienzoo mit Schlangen, Fröschen, Echsen und Alligatoren, Aquarien mit über tausend bunten Fischen und eine Weltraumhalle. Das Ganze ist einfach irre!“
    Poppi und Dominik wollten sofort hin. Lieselotte hatte etwas anderes vor. „Ich möchte in das Spielzeugmuseum. Eine Freundin von mir wünscht sich Ansichtskarten von alten Puppen, die dort ausgestellt sind.“
    Während die Knickerbocker Bande einen Schlachtplan für die kommende Stunde entwickelte, gellte ein schriller Schrei durch die Luft.
    Axel, Lilo, Dominik und Poppi blickten sich hastig um.
    „Der ist von dort oben gekommen ... !“ rief Axel aufgeregt. „Vom Rathausplatz. Los, kommt! Sofort hin! Ich möchte wissen, was da los ist.“ Er stürmte los, und die anderen folgten ihm.
    Ein zweiter Schrei ertönte. Er war etwas tiefer als der erste, kam aber aus derselben Richtung.
    Was war geschehen?

Lange Finger, kurze Beine
    Keuchend erreichte die Knickerbocker Bande den Alten Markt. Aber nicht nur sie waren durch die Schreie neugierig geworden. Eine Menschentraube hatte sich auf dem Platz gebildet. Die Leute standen um etwas herum und reckten die Köpfe, um mehr zu erspähen.
    Axel erkannte wieder einmal, wie praktisch es war, klein und wendig zu sein. Er machte sich noch schmäler als er schon war und zwängte sich flink zwischen den Menschen durch. Als er in der vordersten Reihe angelangt war, sah er zwei Frauen. Beide waren elegant gekleidet und trugen teure Pelzjacken. Sie redeten wild und laut durcheinander. Die eine englisch, die andere deutsch.
    „Plötzlich weg ... Ohne daß ich es bemerkt hätte ... Mein Geld weg ... auf einmal war die Handtasche offen ... Wer war das?“ Das waren die einzigen Wortfetzen, die Axel aufschnappen konnte. Zweifellos waren die Damen bestohlen worden. Irgend jemand hatte sie ihrer Geldbörsen beraubt.
    „Ein Kind ... ein kleiner Junge ... hat mich angerempelt ... Kurze Zeit später habe ich bemerkt, daß sie weg war. Vielleicht war der Junge ein Dieb!“ mutmaßte die eine Frau.
    Ein Polizist bahnte sich nun einen Weg durch die Menschenmenge. Die beiden Damen stürzten sich auf ihn und begannen wild auf den armen Mann einzureden.
    Axel hatte genug gesehen und trat den Rückzug an. Aber wo waren seine Freunde hin verschwunden?
    „Huhu, Axel ... da sind wir!“ hörte er plötzlich Dominik rufen. Er stand mit Lilo und Poppi ein Stück weiter unter einem Torbogen bei einem Drehorgelspieler, der unermüdlich an der Kurbel seines Leierkastens drehte. Es war aber nicht die Musik, die den drei Knickerbockern so gut gefiel, sondern der kleine Affe, der auf der Drehorgel saß. Er war mit einer dünnen Kette angebunden und blinzelte die Kinder listig an. Als Do minik eine Mozartkugel auswickelte und sie in den Mund stecken wollte, starrte er plötzlich fassungslos auf seine Finger. Eben hatte er die Süßigkeit noch festgehalten. Nun war seine Hand leer. Am Gelächter der anderen erkannte er, was geschehen war. Der Affe hatte blitzschnell zugegriffen und stopfte sich die Schokoladekugel nun gierig in sein kleines Maul.
    „Aber, aber Fredo ... seit wann bist du so diebisch“, tadelte ihn sein Besitzer. „Entschuldigt bitte, aber ich habe ihn heute noch nicht gefüttert“, erklärte er der Knickerbocker Bande.
    Der Drehorgelspieler war ein seltsamer Mann. Er trug eine schwarze, abgewetzte Melone und eine alte Jacke aus dunklem Samt. Um den Hals hatte er eine sehr schicke Fliege gebunden. Sie war das einzig Neue an ihm. Sonst wirkte er ärmlich und ziemlich bedauernswert. Sein Gesicht erinnerte Poppi an Petrus, den Dackel ihres Onkels. Der sah manchmal auch so nachdenklich und traurig drein.
    Die Kinder warfen einige Münzen auf den Teller, der neben dem Affen stand. Sie lachten, als Fredo jede einzelne aufhob und prüfend hineinbiß. Er wollte anscheinend feststellen, ob sie echt waren.
    Da ertönte eine bekannte Melodie von einem Glockenspiel.
    „Das ist doch das Lied des Papageno aus der Oper ,Die Zauberflöte'!“ stellte Dominik fest.
    „Richtig“, stimmte ihm der Drehorgelspieler zu.
    „Leute, das heißt, wir müssen schnellstens lossausen. Wenn das. Glockenspiel erklingt, ist es genau 17.45 Uhr! Ich habe Oma versprochen, daß wir um sechs zurück sind. Also Tempo!“ rief Axel.
    Die Knickerbocker Bande verabschiedete sich von Fredo und seinem Herrn und stürmte los.
    Die vier

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