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Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Titel: Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Fenster und Türen gebohrt hatte.
    Auf der Karte, die dem Brief an Jussuf beigelegt war, hatte Osman Murat auch den Eintritt in den geheimnisvollen Gang eingezeichnet. Nach seinen Angaben handelte es sich um ein Vulkangesteinsgebilde, das die Form eines stehenden Fichtenzapfens besaß, aus dessen Spitze drei schornsteinähnliche Dinger wuchsen.
    „Dort drüben ist es... das muß es sein!“ rief Poppi. Seit über einer Stunde wanderten die drei Knickerbocker, Jussuf und sein Onkel Mohammed nun schon durch die Mittagshitze. Alle nahmen einen Schluck aus den Wasserflaschen, die sie bei sich trugen, und näherten sich dann dem seltsamen Natur-Bauwerk.
    Die Luft flimmerte, und der Sand unter ihren Schuhsohlen glühte. Sie waren dankbar und glücklich, im Schatten der Bäume zu stehen, die vor dem Zugang zu dem unterirdischen Tunnel wuchsen.
    „Onkel, nun müssen wir allein weiter“, sagte Jussuf. „Wartest du hier auf uns?“
    Onkel Mohammed nickte. Er klopfte seinem Neffen aufmunternd auf die Schulter und meinte: „Jussuf, du schaffst es! Ich bin fest davon überzeugt. Ich werde hier auf euch warten und nicht weggehen, bevor ihr zurück seid oder ich ein anderes Lebenszeichen von euch bekomme. Vielleicht hat der Gang einen zweiten Ausgang, der euch an einer anderen Stelle ans Tageslicht bringt.“
    Der Onkel verabschiedete sich auch von Lilo, Poppi und Dominik und trat dann einige Schritte zurück. Jussuf zog den Ring aus der Tasche und steckte ihn auf den Ringfinger. Das Schmuckstück war ihm viel zu groß, deshalb schob er es auf den Daumen, da es dort wenigstens ein bißchen Halt hatte.
    „Aber wie kommen wir in dieses... dieses... Haus hinein?“ fragte Poppi. Es gab zwar eine Art Tür, doch steckte eine dicke Steinplatte im Türrahmen und ließ sich keinen Millimeter fortbewegen.
    „Halt... seht da!“ sagte Lilo und deutete auf ein Stück Metall in der Steintür. Es handelte sich um ein Rohr, aus dem spitze Nägel ragten.
    Jussuf blickte unentwegt zwischen seinem Ring und dem Rohr hin und her. „Glaubst du, haben die Vertiefungen in meinem Ring etwas mit diesem ‚Schloß’ zu tun?“
    Lilo nahm den Ring unter die Lupe und betrachtete prüfend die runde Metallplatte, die daran angebracht war. In ihr waren mehrere tiefe Löcher zu erkennen. Lieselotte zog den Ring von Jussufs Finger und legte die Platte auf die Nägel. Sie drehte sie und spürte, wie die Metallspitzen plötzlich in die Vertiefungen einrasteten. Das Mädchen drehte den Ring weiter, und plötzlich ließ sich das Rohr wie ein Schlüssel drehen.
    Ein Klicken und Klirren drang aus der Steintür, die gleich darauf nach innen aufschwang. Die drei Knickerbocker und Jussuf blickten auf eine steile, enge, glatte Fläche, die in die Tiefe führte.
    Vor ihnen lag der Gang, der sie zum Zombie-Schwert des Sultans führen sollte. Was würde sie in diesem Gang der 1000 Schrecken alles erwarten?

Im Gang der 1000 Schrecken
     
     
    Lieselotte und Jussuf blickten einander gleichzeitig an und nickten sich zu. Es hatte keinen Sinn, hier zu stehen und abzuwarten. Davon wurde weder ihre Angst noch die Gefahr, die sie erwartete, kleiner...
    Die drei Knickerbocker und Jussuf faßten einander an den Händen und schritten auf den dunklen Eingang zu. Ein kühler Lufthauch wehte ihnen von unten entgegen und jagte ihnen trotz der hohen Außentemperaturen Gänsehaut über den Rücken und die Arme.
    Sie setzten ihre Schuhe auf die schiefe Fläche, die nach unten in den Gang führte, und tasteten sich zaghaft weiter vor.
    Mit einem lauten Knall fiel dann plötzlich die Steintür hinter ihnen wieder zu, und die Schräge, auf der sie standen, neigte sich noch steiler nach unten. Lilo, Poppi, Dominik und Jussuf verloren das Gleichgewicht, stürzten und rutschten schreiend in die Tiefe.
    Ihre Talfahrt endete ungefähr 20 Meter weiter unten, wo die Rutsche in einen niedrigen Gang mit glatten Wänden mündete.
    „Alles okay?“ erkundigte sich das Superhirn bei den anderen. „Jaja... es geht schon“, jammerte Poppi leise und zog den Kopf ängstlich ein. Ihr Herz pochte so laut, daß sie das Rauschen des Blutes in den Ohren hören konnte. Das Mädchen stieß einen leisen Schrei aus und drückte sich an Lilo.
    „Was... ist denn?“ fragte das Superhirn und seine Stimme klang gereizt. „Lieselotte, es ist schon jemand hier. Sieh nur!“ wisperte Poppi.
    Jetzt erst fielen Lilo die brennenden Fackeln auf, die in metallenen Halterungen in der Mauer steckten und den Gang in

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