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Die Knickerbocker Bande 17 - Die Rache der roten Mumie

Die Knickerbocker Bande 17 - Die Rache der roten Mumie

Titel: Die Knickerbocker Bande 17 - Die Rache der roten Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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vor nicht allzu langer Zeit in der Wüste entdeckt worden.“
    Lieselotte schüttelte immer wieder den Kopf.
    Sie verstand nicht, wovon der Professor redete. Das war alles so verwirrend. „Ich kann euch noch etwas erklären“, setzte der Wissenschaftler fort, „Die Papyrusrolle enthielt eine Botschaft, die ich entschlüsseln konnte, aber lange Zeit nicht verstand. Sie lautete: Dieser Schlüssel bringt dich zu Al Katok, der alles hütet. Er bringt den Sphinx zu Mittag zum Sprechen. Der Sphinx wird dir den Weg sagen!“ ergänzte Professor Karlof.
    Dominik hing an den Lippen des Professors, und als dieser eine Pause einlegte, drängte der Junge: „Jaja, weiter, und... was soll das bedeuten?“ Professor Karlof hob die Schultern. „Mehr weiß ich noch nicht. Ich kenne erst seit kurzer Zeit den Standort der Pyramide des Al Katok, und mir ist gesagt worden, daß ein Sphinx davorsteht. Ihr wißt, ein Löwe mit Menschenkopf.“
    „Was werden Sie unternehmen?“ wollte Poppi erfahren. „Ich möchte das Rätsel lösen“, erklärte der Professor. „Schaffe ich es, steht vielleicht die Entdeckung von Kunstschätzen bevor, die wir uns nicht einmal im Traum vorstellen können.“
    Professor Karlof erhob sich und gähnte. „So, das wollte ich euch mitteilen. Sollte mir etwas zustoßen, so kennt ihr wenigstens einen Teil des Geheimnisses und könnt ihn weitergeben, damit andere sich auf die Suche machen. Aber vorher schweigt. Eure Lippen müssen versiegelt sein. Keiner außer euch kennt das Geheimnis.“
    Die vier Knickerbocker marschierten zurück in ihre Betten. An Schlaf war allerdings nicht mehr zu denken. Der Bericht des Professors hatte die Bande aufgewühlt. In Lilo war die Abenteuerlust erwacht. Sie wollte dabei sein, wenn das Geheimnis von Al Katok gelüftet wurde. Sie wollte es miterleben. Doch die anderen zögerten. „Denk an die Rote Mumie. Sie wird den Professor bestimmt weiterverfolgen und sie ist gefährlich“, meinte Dominik. „Ich wünsche mir erholsame und interessante Tage in Ägypten, möchte aber meine Arme und Beine behalten. Du weißt spätestens seit vorgestern, was alles passieren kann, wenn man zu neugierig ist“, sagte Axel.
    Lilo lachte verächtlich. „Ihr macht wieder einmal in die Hosen“, knurrte sie und warf sich auf das Kissen. „Ihr seid Jammerlappen! Jämmerliche Jammerlappen! Jawohl!“

Das ändert alles
     
     
    Am nächsten Morgen, beim Frühstück, gab es eine große Überraschung. Als die Knickerbocker-Bande und Frau Klingmeier den Speisesaal betraten, hielten sie vergeblich nach Dozent Dominsky und Hamed Ausschau. Professor Karlof schlief noch. Das wußten sie. Aus seinem Zimmer war nur lautes Schnarchen gedrungen, als Axel an der Verbindungstür gelauscht hatte.
    Da sie wieder ziemlichen Hunger hatten, richteten die Knickerbocker-Freunde auf dem Frühstücks-Buffet größere Verwüstungen an. „Kinder, ich habe großartige Neuigkeiten!“ rief plötzlich eine tiefe Stimme vom Eingang des Saales her. Professor Karlof kam mit riesigen Schritten zu ihnen gerannt und setzte sich an den Tisch. „Die Polizei konnte Dr. Schell und ihren Komplizen Samy festnehmen. Samy ist sogar ihr Mann, und die beiden besitzen in der Nähe von Kairo eine prachtvolle Villa. Dr. Schell hat das Geld dafür mit dem Verkauf gestohlener altägyptischer Kunstwerke verdient. Übrigens: Sie war die Rote Mumie. Sie hat von Anfang an versucht, euch zu vertreiben.“
    Alle vier Knickerbocker atmeten erleichtert auf. Eine zentnerschwere Sorge fiel von ihnen ab. Nun stand einem unbeschwerten Aufenthalt in Ägypten nichts mehr im Wege. Die große Gefahr war beseitigt.
    „Frau Klingmeier, würden Sie heute bitte nach Assuan fliegen?“ wandte sich der Professor an seine Assistentin. „Ein Kollege von mir arbeitet dort an der Entschlüsselung wichtiger Inschriften und benötigt sofort Unterlagen, die ich für ihn besorgt habe. Ich muß darauf bestehen, daß sie persönlich überbracht werden, da ich der Post die wertvollen Dokumente nicht anvertraue.“
    Axels Mutter nickte. „Das mache ich selbstverständlich, Herr Professor. Aber ich möchte die Kinder nicht allein in Kairo lassen.“ Professor Karlof legte beruhigend die Hand auf ihren Arm. „Keine Sorge, daran habe ich gedacht. Die Kinder kommen natürlich nach. Vier Flugtickets wären allerdings ein wenig zu teuer. Deshalb werden sie den Zug nehmen. Ich werde sie persönlich begleiten. Einverstanden?“
    Frau Klingmeier nickte dankbar.
    Nachdem die

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