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Die Knickerbocker Bande 17 - Die Rache der roten Mumie

Die Knickerbocker Bande 17 - Die Rache der roten Mumie

Titel: Die Knickerbocker Bande 17 - Die Rache der roten Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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Knickerbocker-Bande und der Professor Frau Klingmeier auf dem Flugplatz abgeliefert hatten, besorgten sie in Kairo einige Kleidungsstücke, Zahnbürsten und Waschzeug.
    „Aber ihr habt ja nicht einmal die Pyramiden von Gizeh aus der Nähe gesehen“, fiel dem Wissenschaftler plötzlich ein. „Nun, die Zeit muß sein. Wir mieten einen Wagen und fahren hin.“
    Gesagt – getan. Staunend standen die Junior-Detektive wenig später vor der weltberühmten Cheops-Pyramide. „Napoleon hat errechnen lassen, daß man aus den Steinen der Cheops-Pyramide eine drei Meter hohe Mauer rund um Frankreich bauen könnte. 100.000 Arbeiter haben zwanzig Jahre lang an dieser Pyramide gebaut. Jeder Felsblock ist so hoch wie Poppi und wiegt 2.000 Kilogramm. Insgesamt besteht das Grabmal aus zwei Millionen solcher Blöcke!“
    Die Knickerbocker-Bande war tief beeindruckt. Lachen mußten sie allerdings, als sie vor dem berühmten Sphinx standen. Es handelte sich bei ihm um einen mächtigen, liegenden Löwenkörper mit dem Kopf des Pharaos. Über 4.500 Jahre alt war das gigantische Bauwerk aus Stein. Die Knickerbocker lachten, als sie die fehlende Nase entdeckten. „In einem Asterix-Comic gibt es eine Erklärung dafür“, berichteten sie Professor Karlof. „Angeblich soll der dicke Obelix hinaufgeklettert sein und sie dabei abgebrochen haben.“ In Wirklichkeit waren die Jahrtausende nicht spurlos an dem Kolossal-Monument vorübergegangen. Aber vor allem in den letzten Jahrzehnten war sie mehr und mehr verfallen. Deshalb stand nun ein Gerüst rund um sie, auf dem zahlreiche Männer an der Renovierung arbeiteten.
    Lieselotte konnte sich eine Frage nicht mehr verkneifen: „Herr Professor, wann werden Sie versuchen, den Schlüssel des Al Katok zu benutzen?“ Der Forscher fuhr sich über den buschigen Bart und wischte sich den Schweiß vom kantigen Gesicht. „Ich kann es kaum erwarten, sein Geheimnis zu lüften“, gestand er. „Nun ist jede Gefahr gebannt...“ Er blickte die Knickerbocker lange an und meinte dann: „Ungefähr 15 Kilometer von hier liegt eine Oase. Von dort ist es auf dem Kamel noch ungefähr eine halbe Stunde bis zur Pyramide des Al Katok. Sollen wir... ich meine, würdet ihr mich begleiten?“
    „Ja!“ antwortete Lilo. Dominik und Poppi waren auch sofort dabei. Die Verfolger saßen im Gefängnis, und das beruhigte die beiden. Sie waren sicher und hatten Lust auf ein Abenteuer.
    Der einzige, der zögerte, war Axel. Ihm war etwas aufgefallen: Professor Karlof schien plötzlich unruhig. Er blickte sich immer wieder um. Außerdem hatte Axel mehrere Male eine Frau beobachtet, die verdächtig oft in ihre Richtung starrte. Sie hatte ein dunkles Tuch um den Kopf gewickelt, trug eine große Sonnenbrille und steckte in einem wallenden, roten Kleid. „Lilo... schau dir die Frau an“, flüsterte der Junge, als sie abermals in der Umgebung der Bande auftauchte. „Was ist mit ihr?“ wollte das Superhirn wissen. „Ich glaube, sie verfolgt uns!“ zischte Axel.
    Lilo tippte ihm an die Stirn. „Du spinnst“, lautete ihre Meinung dazu. „Das ist ihr rotes Kleid. Es fällt dir besonders auf, weil alle deine Gehirnzellen auf Rote Mumie schalten. Du hast noch nicht verdaut, was wir in den letzten Tagen erlebt haben.“ Kameradschaftlich und fast ein wenig mütterlich klopfte sie ihm auf die Schulter. Axel machte wütend einen Schritt zur Seite. Er haßte es, wenn er wie ein kleiner Hohlkopf behandelt wurde. „Möglicherweise hat Lilo aber auch recht... Ich kann mich wirklich täuschen“, überlegte er. Als er sich umdrehte, war die Frau im roten Kleid verschwunden.

Der Schlüssel des Al Katok
     
     
    Die Fahrt in die Wüste wurde zu einem unvergeßlichen Erlebnis. Wie eine schwarze Schlange zog sich die Asphaltpiste durch die teils rötliche, teils gelbe und teils weiße, völlig ebene Sandlandschaft. Steine, so groß wie Köpfe, waren die höchsten Erhebungen, die es hier zu finden gab. Unterwegs hielt der Professor einmal an und holte aus dem hinteren Teil des Wagens Getränke aus einer Kühlbox. Während sich die Knickerbocker die Füße vertraten, hob der Wissenschaftler einen runden Stein auf. Ein dunkles Tier, das Ähnlichkeit mit einem Krebs besaß, krabbelte aufgeschreckt davon. „Das ist ein Skorpion!“ rief Poppi. Sie hatte ihn an seinem schmalen Hinterleib mit dem spitzen Giftstachel erkannt. Der Stich des Skorpions konnte für den Menschen tödlich sein.
    Die Bande kletterte ohne Stöhnen in das glühend

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