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Die Knickerbocker Bande 17 - Die Rache der roten Mumie

Die Knickerbocker Bande 17 - Die Rache der roten Mumie

Titel: Die Knickerbocker Bande 17 - Die Rache der roten Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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verschlechterte sich von Minute zu Minute. Axel hatte das Gefühl, mitten in einem Schneesturm zu stecken. Da war auch nicht mehr erkennbar als hier. Er verlangsamte die Geschwindigkeit und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf den schwarzen Asphalt. Eine dünne Sandschicht hatte sich darübergelegt und machte ihn da und dort dem Wüstenboden gleich. Trotzdem schaffte es der Junge, auf der Straße zu bleiben.
    Nur einmal holperte er über den Fahrbahnrand hinaus, konnte den Jeep aber zum Glück wieder auf den Asphalt lenken.
    Die Knickerbocker spürten eine unglaubliche Erleichterung, als die Lichter der Stadt vor ihnen auftauchten. Sie hatten Glück und erreichten bald ein großes, modernes Hotel, vor dem sie den Wagen abstellten. Völlig entkräftet torkelten sie in die Empfangshalle. Der Portier eilte auf sie zu und wollte sie sofort wieder hinausbefördern. Erst als die Junior-Detektive ihn englisch ansprachen und um Hilfe baten, erkannte er, daß es sich nicht um bettelnde Kinder handelte. „Bitte, rufen Sie im Hotel Nassa an und verlangen Sie Dozent Dominsky... oder Hamed...“ Wie der Ägypter mit Nachnamen hieß, wußte Lilo gar nicht. Aber was spielte das jetzt für eine Rolle?

Endlich Erholung!
     
     
    Zwei Tage später.
    Die Knickerbocker-Bande, Stella Dominsky, Hamed und Frau Klingmeier saßen auf der prachtvollen Terrasse des wunderschönen, alten Hotels in Assuan. Ihr Tisch stand inmitten einer Palmengruppe, und zwischen den dicken, braunen Stämmen war das Glitzern des Nils zu erkennen. Hier, an seinem Oberlauf, war der Fluß wild. Er hatte sich seinen Weg durch Granitfelsen durchgebohrt, die noch immer wie schwarze Zähne aus den Fluten ragten.
    Die Knickerbocker schlürften Pfefferminztee und waren noch immer ziemlich müde. Sie waren erst am Vormittag mit dem Flugzeug in Assuan angekommen und freuten sich, Frau Klingmeier endlich wiederzusehen. Es gab viel zu erzählen. „Dein Chef ist ein Schwein!“ lautete Axels Kommentar zu Professor Karlof. „Er steckt mit Linda Schell unter einer Decke. Nicht nur das, die beiden sind sogar verheiratet und besitzen einen Palast in Luxor. Ihre Forschungsarbeit war immer nur Tarnung für ihre Gaunereien. Sie sind hochprofessionelle Grabräuber von heute. In der verfallenen Pyramide sollen sich übrigens gigantische Schätze von unglaublichem Wert befinden. Deshalb mußten die armen Kinder dort unter unmenschlichen Bedingungen graben.“
    Hamed nickte. „Leider müssen viele Kinder in Ägypten arbeiten. Sie sammeln den Müll ein oder knüpfen Teppiche. Professor Karlof hat Kindern ein besseres Leben versprochen und sie dann in die Pyramide geschleppt, wo sie wie Sklaven schuften mußten.“
    „Wir sollten auch dort verschwinden, nachdem es seiner Komplizin Linda nicht gelungen war, uns an die Krüppelmacher zu verkaufen“, berichtete Dominik. „Mit dieser Familie von Verbrechern stecken er und Linda nämlich unter einer Decke. Der Mann in der Pyramide war tatsächlich der Bruder des Krüppelmachers. Der Haß von Professor Karlof gegen uns war grenzenlos. Er haßte uns, weil wir die Diebstähle der Altertümer aufgedeckt hatten und dadurch die Diebesarbeit nicht mehr ungestört möglich war.“
    „In der Nacht war damals nicht die Rote Mumie in seinem Zimmer, sondern Linda Schell. Der Professor hat ihr schwere Vorwürfe gemacht, und die beiden haben zu streiten begonnen. Daher der Lärm. Als wir sie überraschten, ist sie geflohen und Karlof hat um Hilfe gerufen, die Geschichte mit der Roten Mumie und dann das Märchen von den Beduinen erfunden“, schilderte Lilo die Vorgänge im Hotel. „In Wirklichkeit hat er diesen ,Schlüssel des Al Katok’ in einer anderen Grabstätte gefunden.“
    „Der Professor hat unsere Beseitigung nun selbst in die Hand genommen. Vermummt und mit einer großen Sonnenbrille getarnt, hat Linda allerdings jeden seiner Schritte verfolgt“, erzählte Dominik.
    „Uns hat er damals in der Nacht wecken und in einen Laden in den Basar kommen lassen. Angeblich war er in Gefahr. In Wirklichkeit wurden wir dort niedergeschlagen und gefesselt. Es hat fast den ganzen Tag gedauert, bis wir uns befreien konnten“, berichtete Stella. Frau Klingmeier nickte. „Mich hat er sicher auch nur unter einem Vorwand nach Assuan geschickt. Sein Kollege hier war nämlich unauffindbar.“
    Axel regte sich noch immer auf, wenn er darüber sprach: „Der Mann ist total wahnsinnig. Er wollte freie Bahn haben, um uns verschwinden zu lassen. Er haßt

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