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Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Titel: Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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sie?
    „München!“ las Dominik. „In einer halben Stunde!“ Antonello raste zum Ticketschalter der Fluglinie und kam mit enttäuschtem Gesicht zurück. „Ausgebucht! Die Auslandsflüge der nächsten drei Stunden sind alle voll.“ Dominik schüttelte den Kopf. „Na, dann nehmen wir doch einen Inlandsflug“, schlug er vor. Er verstand nicht, wieso Erwachsene wie Antonello nie auf die einfachsten Ideen kamen.
    „Der nächste Inlandsflug... ist ein Flug nach Venedig!“ meldete Lieselotte. In diesem Flugzeug waren auch noch Plätze frei, und Antonello erstand fünf Flugkarten.
    Als die Maschine über die Startbahn raste und sich in die Luft erhob, sanken die vier Junior-Detektive und Antonello in die weichen Sitze und atmeten tief durch. Erst jetzt wurde ihnen so richtig klar, welcher Katastrophe sie entgangen waren. Den Bombenanschlag hätten sie wahrscheinlich nicht überlebt. Poppis Vergeßlichkeit verdankten sie vermutlich ihr Leben.
    „Die Passagierlisten!“ fiel Lieselotte plötzlich ein. „Da stehen doch unsere Namen. Wenn Signore Salmone nachforschen läßt, weiß er, wo wir hinfliegen.“
    Antonello lächelte schwach. „Weiß er nicht, Signorina Verdi.“ Lieselotte verstand ihren Cousin nicht. „Ich habe die Tickets alle auf den Namen Verdi gebucht“, erklärte ihr Antonello. „Wir fliegen inkognito.“
    „Und wir fliegen in die Stadt, in der es ein Rätsel zu lösen gibt, das ich unbedingt knacken möchte!“ schoß es dem Superhirn durch den Kopf. „Der Zufall will, daß wir weiterforschen!“ sagte sich Lilo. „Und dann werden wir es auch tun.“
    In Venedig angekommen, bestiegen die Knickerbocker und der junge Italiener ein Schiff und ließen sich in die Stadt bringen. In Venedig gab es nämlich keine Asphalt- sondern nur Wasserstraßen, auf denen Motorboote und Gondeln unterwegs waren.
    Venedig war wie aus einer anderen Welt. Der Zauber dieser Stadt ließ die Junior-Detektive ein wenig die erlebten Schrecken vergessen. Sie bestaunten die alten, manchmal schon halb verfallenen Paläste und die schwarzen Gondeln, die von geschickten Gondolieri durch die Kanäle gelenkt wurden. „Venedig droht eines Tages im Wasser zu versinken“, erzählte Dominik seinen Freunden. „Die Stadt ist auf Millionen von Baumstämmen gebaut, die sich immer weiter absenken. Seit der Gründung der Stadt ist sie schon drei Meter abgesackt.“
    Wieder fuhr das Motorboot-Taxi unter einer der vielen Brücken durch und bog auf Antonellos Anweisung in einen engen Seitenkanal ein. Der Kapitän hielt vor steinernen Stufen, die direkt ins Wasser führten. Über sie gelangte man zu einem windschiefen Tor, neben dem eine verwitterte Metalltafel angebracht war. HOTEL ALBERTO war darauf zu lesen.
    Antonello scheuchte die Knickerbocker-Bande in das Haus, in dem es kühl und still war. Der Portier schlief hinter der Rezeption. Lilos Cousin ließ seine Hand auf eine kleine Glocke sausen, die neben ihm stand, und schreckte ihn auf. Als der Mann Antonello erblickte, brach er in lautes Jubelgeheul aus, umarmte ihn und preßte ihn an seine Brust.
    Es handelte sich – wie Antonello den vier Freunden erklärte – um Alberto höchst persönlich. Er war Hotelbesitzer und Portier in einer Person und überdies ein guter Freund von Lilos Cousin. „Ihr geht jetzt auf das Zimmer, das euch Alberto zeigt, und bleibt dort, bis ich zurück bin“, schärfte Antonello der Bande ein. „Und wohin gehst du?“ wollte Axel wissen. „Zur Polizei. Zur Kriminalpolizei. Wir brauchen Schutz!“ sagte Antonello schnell und leise. Er wollte nicht, daß Poppi seine Worte hörte. Sie sollte sich nicht unnötig aufregen.
    Im düsteren Zimmer angekommen, ließen sich die vier auf die hohen, altmodischen Betten sinken und seufzten. War das ein Abenteuer!
    „Aber jetzt sind wir in Sicherheit!“ sagte sich Dominik laut vor. „Nun kann uns nichts mehr geschehen. Signore Salmone hat bestimmt unsere Spur verloren.“
    Dieser Meinung waren auch die anderen. „Leute, es ist Mittag!“ sagte Lilo beiläufig.
    Axel, Dominik und Poppi blickten sie verwundert an. „Du hast recht“, pflichtete ihr Dominik bei. „Ich verspüre Hunger!“ Lieselotte schüttelte den Kopf. „Das meine ich nicht. Ich denke vielmehr an Baron Pizza. Zu Mittag soll doch die weiße Taube auf dem Markusplatz landen, die die Nachricht bringt, wo die Gruft zu finden ist. Warum suchen wir sie nicht? Vielleicht können wir jemanden beobachten, der die Taube fängt. Das muß der Dieb sein,

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