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Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Titel: Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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zugänglich waren. Nachdem Lilos Cousin diese Worte übersetzt hatte, bat ihn das Mädchen, folgende Frage zu stellen: „Weiß Signora Bellina, wo sich die geheimnisvolle Gruft befindet?“
    Kaum hatte sie ausgesprochen, plapperte die Frau schon los. Antonello nickte und murmelte immer wieder nur ein schüchternes: Si... si...! „Morgen zu Mittag wird eine weiße Taube, deren Schwanzfedern ein Rad bilden, auf dem Markusplatz in Venedig landen. An ihrem Fuß hängt eine Kapsel, die die genaue Adresse beinhalten wird.“
    Grußlos verschwand die Frau. Sie drehte sich einfach um und tauchte im Gemäuer unter.
    Antonello blickte Axel, Lieselotte, Poppi und Dominik lange und streng an: „Ende dieses Abenteuers!“ sagte er bestimmt. „Wir fahren morgen früh nach Sizilien zurück. Ihr werdet ab sofort eure Nasen aus dieser Sache halten, verstanden?“ Artig nickten die vier. War der Fall Baron Pizza wirklich schon abgeschlossen?

Flucht nach Venedig
     
     
    Am nächsten Tag in der Früh verstauten die Knickerbocker ihre kleinen Koffer und Rucksäcke im Wohnmobil. Antonello beglich die Hotelrechnung und drängte zum Aufbruch. Axel, Lilo, Poppi und Dominik ließen sich auf ihren Sitzen nieder, und der junge Italiener schob sich hinter das Lenkrad.
    „Ich habe meinen Ring im Zimmer vergessen!“ rief Poppi plötzlich und sprang wieder hinaus. Antonello und der Rest der Bande verdrehten die Augen und schnaubten ärgerlich. Da es im Wagen ziemlich heiß war, stiegen sie noch einmal aus und schlenderten auf dem Gehsteig hin und her. Sie blickten in die Auslagen der Geschäfte und warteten ungeduldig auf Poppis Rückkehr. Aber das Mädchen kam nicht.
    „Ich gehe nachsehen“, sagte Antonello nach einer Weile und steuerte in Richtung Hotel. Axel, Lieselotte und Dominik spazierten weiter und beschlossen, sich ein Eis zu organisieren.
    Als hinter ihnen ein Auto gestartet wurde, dachten sie sich nichts dabei. Mehr zufällig als beabsichtigt drehte sich Dominik um, und im ersten Schreck blieb ihm der Mund offenstehen. „Diebe! Halt!“ schrie er nach einigen Schocksekunden. Antonello hatte unvorsichtigerweise nicht nur das Wohnmobil offen stehen lassen, sondern auch die Zündschlüssel steckenlassen. Diese Gelegenheit ließen sich zwei Männer nicht entgehen. Sie waren in das Auto gesprungen, hatten es gestartet und fuhren los. Der Motor heulte auf, die Räder drehten durch, und Hupen heulten auf, als sich die Wagendiebe brutal in das Verkehrsgetümmel zwängten.
    Die drei Knickerbocker machten einige verfolgende Schritte, blieben dann aber stehen. Nachlaufen hatte ohnehin keinen Sinn.
    Als das Wohnmobil ungefähr 150 Meter entfernt, aber noch immer zu sehen war, geschah es: Ein heftiger Knall ertönte, und eine Stichflamme sauste aus dem hinteren Teil des Wagens. Die beiden Gangster sprangen erschrocken heraus und flüchteten. Flammen loderten aus dem Auto, und der Verkehr rundherum kam zum Erliegen.
    „Eine Bombe! In Antonellos Wagen war eine Bombe!“ kreischte Lieselotte. „Wir wären... in die Luft geflogen, wenn Poppi nicht...!“ Wieder krachte es, und eine riesige Stichflamme schoß in die Höhe. Der Tank des Wohnmobils war explodiert und hatte den Wagen komplett zerrissen.
    Antonello kam aus dem Hotel gestürzt. Er war leichenblaß im Gesicht und stürmte zu den drei Knickerbocker-Freunden. Er packte sie und stieß sie in ein Taxi, das vor dem Hotel auf einen Fahrgast wartete. „Aeroporto“, rief er dem Fahrer zu. Dann hastete er mit Riesenschritten in die Hotelhalle zurück und kehrte mit Poppi zurück. Das Mädchen verstand nicht, wieso er es am Kragen gepackt hatte und nachzerrte. Poppi schlug um sich und protestierte. Antonello stopfte sie auf die Rückbank, schlug die Tür zu, setzte sich neben den Taxichauffeur und wiederholte das Ziel der Fahrt. Aeroporto – der Flughafen.
    „Das... das war ein Anschlag, nicht?“ flüsterte Lieselotte, der der Schock noch in allen Knochen steckte. Antonello nickte. „Das war ein Gruß von Signore Salmone. Er hat uns aufgestöbert und wollte sich rächen.“ Axel wischte sich den Angstschweiß von der Stirn: „Und jetzt? Wohin willst du?“
    Antonello biß sich auf die Lippen und überlegte: „Irgendwohin! Nur weg! Weg von hier! Salmone und seine Männer dürfen uns nur nicht verfolgen können.
    Als die Knickerbocker-Bande und Lilos Cousin am Flugplatz eintrafen, war ihr erstes Ziel die Abflugtafel. Wann startete die nächste Maschine und wohin flog

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