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Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer

Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer

Titel: Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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und in der Sommerhitze von Rhodos schwitzen.
    Es war bereits früher Nachmittag, als Axel endlich munter und vor allem ansprechbar wurde. Die vier Freunde hatten großen Hunger und bestellten deshalb gebackene Tintenfische, kleine Fleischspieße, Souvlaki genannt, und Melonen. Als es an der Tür klopfte, öffnete Poppi, und ein kleiner, dunkelhäutiger Grieche betrat das Zimmer. „Stavros?“ staunten die Knickerbocker. „Seit wann servierst du auch auf Zimmer?“ Der Grieche lächelte verschmitzt und antwortete: „Seit ich von eurem nächtlichen Ausflug gehört habe. Außerdem muß ich mich bedanken. Mein Bruder arbeitet auf der Baustelle. Er hat schon immer gesagt, daß das Gerüst nicht fest genug ist. Ihr habt es jetzt bewiesen.“
    Der Kellner trug den kleinen Tisch aus dem Zimmer auf den breiten Balkon und deckte auf. Die Junior-Detektive kannten Stavros aus dem Speisesaal. Dort hatten sie sich mit ihm sofort angefreundet. Er sprach gut deutsch und mochte die Bande. Oft machte er sich hinter dem Rücken besonders anstrengender und lästiger Gäste über diese lustig und brachte Axel, Lilo, Poppi und Dominik damit stets zum Lachen. Außerdem schaffte er es immer, Pommes frites für sie zu besorgen. Pommes waren die Notnahrung der Knickerbocker, denn oft fanden sie die feinen und noblen Fischpasteten und Häppchen am Büffet widerlich. Kurz gesagt: Stavros war ein Kumpel.
    „He, wir sind doch nur vier. Wieso deckst du für fünf?“ wollte Dominik wissen. „Weil ich auch Mittagspause habe und mit euch esse“, verkündete Stavros. Nachdem er alle Köstlichkeiten aufgetischt hatte, setzte er sich, wünschte einen guten Appetit und schlug kräftig zu. Nach dem Mahl blickte er die vier erwartungsvoll an. „Losschießen!“ forderte er sie auf. „Ich bin gespannt und ganz Ohr.“
    Also schilderte die Knickerbocker-Bande was sich am Vortag zugetragen hatte. Das meiste hatte natürlich Axel zu erzählen. Er schilderte das Ungeheuer mit allen Kleinigkeiten und versuchte, in seinem Bericht nichts auszulassen. Allerdings kostete es ihn viel Kraft, sich an alles zu erinnern. Mit offenen Mündern und weit aufgerissenen Augen lauschten die anderen seinem Bericht.
    „Wahnwitz! Ich muß gestehen, mir rieseln kalte Schauer über meinen Rücken, wenn ich mir deine Erzählung vor Augen führe“, lautete Dominiks Kommentar, der wie gewohnt etwas kompliziert klang.
    Lieselotte knetete ihre Nasenspitze. Sie tat das immer, wenn sie angestrengt nachdachte. Angeblich regte diese Nasenmassage ihr Denkvermögen an.
    „Wir haben es hier mit verschiedenen Dingen zu tun“, stellte sie nach kurzer Überlegung fest. „Wir??? Was heißt wir?“ wollte Poppi wissen. „Ist doch klar, daß wir dieser Sache auf den Grund gehen“, meinte Lilo. „Oder nicht?“ Sie blickte ihre Knickerbocker-Freunde fragend an. Die Sache mit dem Monster war keinem der vier geheuer. Ihre Neugier regte sich dafür um so stärker. Also erklärte Lieselotte einfach weiter: „Wir haben es hier mit verschiedenen Dingen zu tun:
    Erstens ist da das Ungeheuer. Ich kann mir nicht vorstellen, was das sein soll. Es handelt sich bestimmt um einen verkleideten Menschen.“
    Axel winkte ab. „Das war keine Verkleidung. Außerdem gibt es keinen Grund, wieso ein Mensch in Verkleidung mit einem Netz eingefangen wird. Das habt ihr doch gerade vorhin berichtet. Auf jeden Fall steht für mich etwas fest: Das Monster war gutmütig, sonst hätte es mich nicht gerettet.“
    Lieselotte nickte ungeduldig. Unterbrechungen haßte sie wie Erbsenpüree. „Ich mache weiter“, sagte sie streng. „Zweitens gibt es zwei Leute – einen Mann und eine Frau – die mit dem Ungeheuer etwas zu tun haben. Von ihnen wissen wir, daß das Wesen Igor heißt. Wir wissen aber auch, daß sie eine Frau beseitigen wollen, um eine gewisse Marie zu bekommen.“
    Dominik hob den Zeigefinger, als würde er aufzeigen. „Darf ich was dazu sagen?“ Lilo nickte hastig. „Mit ,Marie’ wird in der Umgangssprache das Geld bezeichnet.“ Das Superhirn hob anerkennend die Augenbrauen. Das war ein wichtiger Schritt weiter. „Drittens gibt es bei dem Mann und der Frau eine dritte Person, die anders denkt. Diese Person hat Axel wahrscheinlich das Leben gerettet. Warum und wozu, bleibt ungelöst.“
    Lilo erwartete sich ein wenig Applaus. Ihre Kumpels fanden die Kombinationen auch durchaus logisch. Stavros schienen sie allerdings nicht im geringsten zu beeindrucken. „Ich glauben das alles nicht so“,

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