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Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Titel: Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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kunstvoll über die Sitzfläche und die Lehne gebreitet. Irgendwie hatte sie für Poppi große Ähnlichkeit mit einer lebendigen Diwanpuppe, wie sie ihre Großmutter auf einem Sofa sitzen hatte.
    Die Klatschreporterin konnte nicht widerstehen, ihrem Telefonpartner sofort die Knickerbocker zu beschreiben. Mit einem geflöteten „Bye, honeypie“ verabschiedete sie sich und legte das Mobiltelefon zur Seite.
    Augenblicklich begannen alle Junior-Detektive gleichzeitig auf sie einzureden. Sie plapperten drauf los und schilderten ihr
    = Tschüs, Honigkuchen

grauenhaftes Erlebnis mit Händen und Füßen. Tante Patricia unterbrach sie lachend und bat: „Alle der Reihe nach, ich flehe euch an, Kinderchen!“ Es dauerte eine Weile, bis sich die Knickerbocker so weit beruhigt hatten, daß sie wieder normal sprechen konnten. Obwohl sie nicht einmal vor einer Stunde das Haus betreten hatten, war unfaßbar viel geschehen.
    Die Klatschreporterin, die von Natur aus neugierig war, hörte aufmerksam zu und nickte immer wieder.
    „Tante Patricia, du mußt sofort die Polizei verständigen. In diesem Haus ist etwas Schreckliches im Gange. Hier werden Menschen als Material bezeichnet. Hier gibt es Spione, die sich einschleichen und umgebracht werden sollen.“
    Doch Mrs. Portland griff nicht zum Telefon, sondern zu ihrer Puderdose und begann sich die Nase abzutupfen. „Kiddies, ich liebe euch, aber die Story kann ich euch nicht abnehmen. Auch die Polizei würde mich für überspannt und alles für einen Gag halten, damit noch mehr Leute meine Seite in der Zeitung lesen und meine Fernsehsendung angucken.“
    Die Knickerbocker sprangen auf und setzten zu einem neuen Redeschwall an. Wieso glaubte ihnen die Frau nicht?
    Patricia Portland deutete ihnen, sich wieder zu setzen, und versprach: „Ich werde mich aber selbstverständlich um die Sache kümmern.“ Diesmal nahm sie den eleganten, schwarzen Hörer eines kleinen Telefons, das neben ihrem Sofa auf einem Tischchen stand, und drückte auf die einzige Taste.
    „Ja, Doktor Peterson!“ verlangte sie. Sie erzählte dem Arzt in wenigen Worten, was ihr die Junior-Detektive berichtet hatten, und legte auf. „Doktor Peterson ist der Arzt, der mich behandelt. Er wird gleich kommen und die Sache mit euch besprechen.“ „Aber die Kerle sind gefährlich... und die drei Verbrecherinnen haben ihr Versteck im Keller, wo der Lift normalerweise überhaupt nicht hinfährt!“ rief Lieselotte.
    Patricia Portland blickte sich in dem riesigen, sehr teuer eingerichteten Zimmer um. „Tja, es ist groß genug für uns fünf!
    Ich glaube fast, ihr braucht auch ein paar Tage Ruhe hier!“ meinte sie verschmitzt und brach in schallendes Gelächter aus.
    Es klopfte, und ein junger Arzt trat ein. Er trug eine weiße Hose und eine weiße Jacke. Es war derselbe Typ, den die Bande schon bei den drei Horrordamen gesehen hatte. Der junge Mann kratzte seine spärlichen Deutschkenntnisse zusammen und radebrechte: „Ich haben mich erfragt... Unter diese Haus sind nur... Garagen... sie kommen von draußen hinein... nicht mit Lift. Lift stoppt in Ausgangsgeschoß. Keine Möglichkeit weiterzufahren... Und in die 37. Stockwerk... nur leere Zimmer für spätere Patienten, wenn mehr kommen.“
    „Können wir die Zimmer sehen?“ fragte Lilo. Der Arzt nickte und lud die Knickerbocker ein, mitzukommen. Gemeinsam fuhren sie mit dem Fahrstuhl nach oben.
    Während Axel, Poppi und Dominik ein wenig hilflos vor sich hin starrten, musterte das Superhirn den Arzt.
    An ihm war einfach alles wie angegossen. Sein Haar war exakt geschnitten, keine Strähne lag falsch. Die Brille war ein teures Modell und saß perfekt auf der Nase. Auch der weiße Arztanzug schien maßgeschneidert zu sein. Lilo hatte den Eindruck, es mit einer lebendigen Barbie-Puppe zu tun zu haben.
    Im 37. Stockwerk herrschte Stille. Das Licht im Gang brannte, und die Zimmertüren waren geschlossen. Jetzt wurde den Knickerbocker-Freunden klar, wieso ihnen nicht aufgefallen war, daß sie sich im falschen Geschoß befanden. Der Gang, der Teppich und die Anordnung der Türen glichen genau dem 31. Stockwerk.
    „Wir sollten... vorsichtig sein...“, warnte Axel, als sie auf die Tür zugingen, hinter der sie Tante Patricia vermutet hatten.
    Doktor Peterson war völlig unbeeindruckt. Er drückte die Klinke nieder und zog die Tür auf. Mit der rechten Hand tastete er nach dem Lichtschalter und ließ die Neonröhren aufflackern.
    Gespannt sahen die Junior-Detektive in den

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