Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Titel: Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
Vom Netzwerk:
Japaner einige Worte in seiner Muttersprache. Die Aufzugstür schloß sich, und die Fahrt begann. „Der Lift ist stimmgesteuert!“ erläuterte Shotoku. „Übrigens befinden sich in diesem Gebäude nicht nur Büros. Die obersten drei Stockwerke werden von meinem Onkel Yoritomo und mir bewohnt.“
    Axel zögerte kurz, wagte es dann aber doch zu fragen: „Und wo sind deine Eltern?“ Shotoku blickte auf seine Schuhe. „Sie sind beide ums Leben gekommen. Vor zehn Monaten... Es ist über dem Meer passiert...“ Die vier Junior-Detektive blickten betreten. Der japanische Junge richtete sich auf und verkündete mit fester Stimme: „Deshalb ist es meine Aufgabe, ihre Gedanken und ihren Geist fortzusetzen. Schließlich bin ich der letzte der Familie, der das tun kann!“
    Dominik wunderte sich: „Und was ist mit deinem Onkel?“ Shotoku blickte ernst. „Onkel Yoritomo ist ein lustiger Mensch, aber Großvater sagte oft: Aus seinem Mund kommt viel Gift. Man kann ihm nicht trauen. Deshalb habe auch ich den größten Teil unseres Firmen-Imperiums geerbt. Mein Onkel ist fast leer ausgegangen.“
    Ein kaum spürbarer Ruck verriet, daß der Lift am Ziel angekommen war. Die Lifttür schob sich zur Seite, und die Bande betrat einen riesigen Raum. Die Wand, die vor ihnen lag, bestand nur aus Glas und war mindestens sieben Meter hoch. Poppi erkannte sie sofort wieder. Von außen betrachtet, handelte es sich um den „Bildschirm“ des Monster-Computerspiels. Es befanden sich nur wenige niedrige Sitzmöbel in der Wohnung. Dafür standen auf zahlreichen Säulen elektronische Geräte, die an ein Raumschiff erinnerten.
    „Kommt, wir schauen uns sofort die ,Goldene Stadt’ an!“ forderte der junge Japaner seine neuen Freunde auf. Er eilte auf eine schräge Rampe zu, die sich mitten im Raum befand. Jetzt erst fiel den Knickerbockern auf, daß es ich um eine Rolltreppe handelte, die in das nächste Stockwerk führte. Sieben Türen gab es hier. Shotoku rief seinen Namen, worauf sich eine der Türen automatisch öffnete.
    Die vier Freunde betraten das Zimmer des Jungen und grinsten. Viel anders als bei ihnen sah es hier auch nicht aus. Von Ordnung schienen auch junge Japaner nichts zu halten. Es herrschte das totale Chaos. Shotoku blieb erschrocken stehen und blickte sich um. Dann lief er auf einen kleinen Schrank zu und durchstöberte die Fächer. Er ließ sich auf die Knie fallen und rutschte über den Fußboden, wühlte und kramte und wurde immer hektischer. Schließlich richtete er sich auf, streckte den Knickerbockern eine leere, schwarze Schatulle entgegen und sagte: „Das Computerspiel, das mir mein Großvater überlassen hat, ist weg. Ich habe den Verdacht, daß Einbrecher mein Zimmer durchsucht und es gefunden haben.“

Ein guter Trick
     
     
    Für Axel gab es keinen Zweifel mehr: „Dieses Computerspiel ist der Schlüssel zu etwas sehr Wichtigem. Aber wer hat – außer dir – davon gewußt?“
    Shotoku gab keine Antwort, sondern rief nach seinem Leibwächter. Tokugawa kam – für sein ungeheures Gewicht – schnell und leichtfüßig gelaufen und betrachtete aufgeregt die Verwüstung. Der japanische Junge und der Mann unterhielten sich aufgeregt und hektisch.
    „Es ist Tokugawa unerklärlich, wie jemand in das Appartement eindringen konnte, da die Sicherungsanlage aktiviert war“, berichtete Shotoku. „Er will meinen Onkel befragen.“
    Axel warf Lilo einen Blick zu. Das Mädchen war sonst immer das Superhirn der Knickerbocker-Bande, das sich sofort auf jeden neuen Fall stürzte, der sich auftat. Diesmal aber schien sie völlig kalt und uninteressiert zu bleiben. „Ihr beiden lauft einer völlig irren Idee nach“, meinte sie bloß und schüttelte fassungslos den Kopf.
    „Und bei dir scheinen im Kopf ein paar Mikrochips verschmort zu sein, du dämliche Sumpf-Ziege!“ fauchte Axel. „Wieso behandelst du mich wie einen Volldodel?“
    Dominik grinste: „Richtig, wieso? Keiner ist vollkommen!“ Er kicherte kurz, bevor sich Axel auf ihn stürzte und ihn zu Boden riß. Dominik wußte, daß er gegen seinen Kumpel keine Chance hatte. Axel war stärker und im Raufen äußerst geübt. Blitzschnell hatte er Dominik auf den Rücken gedreht und kniete auf seiner Brust.
    „He, hört auf! Spinnt ihr?“ rief Lieselotte und versuchte, die beiden zu trennen. „Nein, ICH spinne nicht!“ stellte Axel fest. „Aber euch scheint jemand das Hirn mit dem Löffel aus dem Kopf geholt zu haben. Und wenn ihr es mir nicht sagt, werde

Weitere Kostenlose Bücher