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Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Titel: Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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Tierpräparatoren verwendet werden.“
    Poppi zeigte auf eine quadratische Falltür im Boden. Sie klappten sie auf und stiegen eine steile Treppe in einen muffigen Gang hinunter. Er war mit Brettern und Pfosten abgestützt und ziemlich schmutzig.
    Axels Schätzungen nach führte er mindestens 50 Meter weg vom Haus und endete in einem niedrigen, aber sehr großen unterirdischen Raum.
    Poppi warf nur einen kurzen Blick hinein und drehte sich sofort wieder um.
    Hier ging Herr Schotter also seiner eigentlichen Arbeit nach: Er präparierte die Tiere, die Jäger geschossen hatten. Natürlich vor allem die Köpfe, die später an der Wand hängen sollten, als Beweis für das große Jagdkönnen.
    Besonders ekelig aber waren Hocker, die Herr Schotter aus Elefanten- und Nashornbeinen angefertigt hatte.
    In der Decke fand Axel eine Luke, durch die der Tiertransport stattfand.
    Der Gestank war fast unerträglich.
    „Dieses Drecksstück“, keuchte Dario. „Wir sind seit drei Jahren vergeblich hinter einem Wilderer her. Dabei waren wir alle mit ihm befreundet. Eine Schande für uns, daß wir das nicht bemerkt haben. Er hat uns sogar einige Male Tips gegeben, wo wir suchen sollen, und uns dabei in die Irre geschickt.“
    Axel zog sein T-Shirt hoch und bedeckte damit die Nase, um den Gestank nicht direkt einzuatmen. Er fragte sich immer wieder, wie Richard Schotter die Arbeit aushielt. Wahrscheinlich waren seine Riechzellen bereits zerstört. Vielleicht redete er deshalb so seltsam durch die Nase.
    Axel leuchtete den hölzernen Arbeitstisch ab und wurde sehr nachdenklich. Wenn sein Verdacht stimmte, war hier irgendein Betrug im Gange.
    „Was ist los?“ fragte Dario.
    „Weiß nicht so recht“, murmelte Axel.
    Er konnte sich jetzt allerdings erklären, woher die Männer die Tierköpfe hatten. Herr Schotter war mit ihnen wahrscheinlich gerade nach Hause gekommen und von den beiden überrascht worden. Er hatte sie fallengelassen und sich versteckt. Der Hund mußte im Haus bleiben, um es zu verteidigen. Na ja, der Rest war bereits bekannt.
    Poppi lief aufgeregt durch den Gang.
    „Herr Schotter ist zurück!“ stieß sie hervor.

 
     
Zu früh gefreut
    Der Regen aus Steinsplittern hatte aufgehört. Das Grollen und Dröhnen, das durch die Erschütterung des Berges entstanden war, verhallte.
    In den Höhlen wurde es so still wie vor Tausenden Jahren, als es hier noch keine Menschen gab.
    Der Schreck über die neuerliche Explosion hatte Lilo und Dominiks Bewußtsein ausgeschaltet. Ihr eigener Körper wollte sie offenbar vor Schmerzen und Angst schützen und hatte in ihren Köpfen dunkle Rollbalken herabsinken lassen.
    Ganz langsam begannen sie sich wieder zu heben. Die Hitze, die Luft, das Eingeschlossensein - alles kam den beiden Freunden wieder in den Sinn. Die Todesangst holte sie ein wie ein Raubtier seine Beute.
    Lieselotte hustete den Staub aus Lunge und Hals und schneuzte sich in die Finger. Sie richtete sich auf und spürte ein höllisches Brennen in der Kehle.
    Auch Dominik setzte sich auf, tastete aber sofort wieder nach Lilos Hand. „Bist du okay?“ fragte er laut, weil er immer noch glaubte, fast schreien zu müssen.
    „Ja, mir ist nur ein Stein auf das Bein gefallen. Aber ... aber es blutet nicht. Zum Glück!“ antwortete Lieselotte leise.
    „Was?“ Dominik hatte sie nicht verstanden, und sie mußte es wiederholen.
    Das Superhirn spürte etwas Metallenes an seinen Fingerspitzen. Es war Dominiks Taschenlampe. Aber sie brannte nicht mehr.
    Trotzdem prüfte sie Lilo.
    Licht. Die Lampe war gar nicht kaputt, sie hatte nur einen Wackelkontakt.
    Was ist mit meiner eigenen geschehen, überlegte Lilo.
    Langsam fiel ihr wieder die Felsspalte ein, in der sie gesucht hatte. Die Lampe mußte dort zu Boden gefallen sein, als die Erde zum ersten Mal bebte.
    Was hatte sie dort entdeckt? Es war etwas Wichtiges gewesen, aber sie erinnerte sich nicht daran.
    Lilo atmete mehrere Male tief durch. Das regte die Hirntätigkeit normalerweise an.
    Die Hitze war zwar nicht geringer geworden, aber Lilo fühlte kaum mehr ein Schwindelgefühl und keine Übelkeit.
    „Dominik, Dominik, wir haben Luft! Wir werden nicht ersticken!“ jubelte sie.
    Aber wo kam sie her? Es mußte bei den Beben eine kleine Öffnung entstanden sein. War sie winzig oder groß genug, daß sie hinauskriechen konnten?
    Sie mußten sie finden.
    Die neue Hoffnung aktivierte ihre ganzen Kraftreserven. Sie begannen den unversehrten Teil des Ganges gründlich

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