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Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Titel: Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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abzusuchen.
    Ihre Enttäuschung wuchs jedoch mit jedem Meter. Sie entdeckten zahlreiche Spalten zwischen den herabgestürzten Steinen, aber keine richtige Öffnung. Immer mehr erhärtete sich Lilos Verdacht, daß sich die Steine nur ein wenig verschoben hatten und dadurch Luft eingedrungen war.
    „Hiiiiiiilfe!“ schrie sie aus Leibeskräften. „Hiiiilfe, wir sind hier eingeschlossen!“
    Würde sie jemand hören? Würde der Schall durch die Ritzen hinausgetragen werden?
    Die Chance war sehr klein. Geradezu winzig.
    Plötzlich zupfte sie Dominik am Ärmel. Er schien etwas gesehen zu haben.
    Richard Schotter brüllte wie ein verletztes Tier. Seine Stimme klang längst nicht mehr so hoch und schrill. Er brauchte sich nicht mehr verstellen.
    Nun zeigte sich der wahre Richard Schotter. Ein berechnender, geldgieriger Mann, der über Leichen ging. Seine Geschäfte waren aufgeflogen, aber er wollte nicht aufgeben.
    Poppi und Axel hörten ihn die enge Treppe heruntertrampeln. Als einziger Fluchtweg erwies sich der Arbeitsraum.
    Dario blieb wie angewurzelt stehen. Mit großen Augen starrte er dem Mann entgegen, mit dem er fast befreundet gewesen war.
    Die Knickerbocker packten ihn an der Hand und zerrten ihn mit in das stinkende Zimmer. Axel kommandierte: „Taschenlampen aus.“
    Der Raum versank in Dunkelheit.
    Richard Schotter, der sich am Licht orientiert hatte, stoppte verdutzt im Gang. Sie hörten ihn zurückgehen und hofften schon, er würde verschwinden.
    Doch er holte nur eine starke Handlampe, deren Strahl fast den ganzen Gang durchleuchtete.
    Mit großen Schritten kam der Mann näher.
    Axel und Poppi standen links von der Tür, Dario rechts.
    Sie sahen den Lichtkegel in den Präparationsraum fallen und hielten die Luft an.
    Axel erinnerte sich an den ältesten Trick der Welt. Er nahm allen Mut zusammen.
    Herr Schotter stürmte in die Werkstatt. Mit einem lauten Knall landete er auf dem Boden. Axel hatte ihm das Bein gestellt.
    „Weg!“ zischte er und rannte in den Gang. Dario war so sehr in Panik, daß er Poppi durch eine ungeschickte Armbewegung zur Seite stieß. Sie stolperte und landete genau auf Richard Schotter.
    „Freunde, ich würde an eurer Stelle schnellstens zurückkommen!“ schrie er. „Sonst müßte ich eurer kleinen Freundin sehr wehtun.“
    Axel und Dario erkannten sofort, daß sie verloren hatten.
    Richard Schotter preßte Poppi den Arm gegen die Kehle. Sie versuchte, sich davon zu befreien, hatte aber keinen Erfolg. Der Mann besaß Bärenkräfte.
    „Wir machen einen kleinen Ausflug“, kündigte er an. „Die Kleine fährt bei mir mit. Du nimmst den Jungen, Dario. Du wirst mir nachfahren, sonst mache ich die Kleine kalt, verstanden?“
    Dario nickte gehorsam.
    Herr Schotter trieb Axel und den Wildhüter vor sich her nach oben. Der Knickerbocker sah sich nach einem Ausweg um und überlegte fieberhaft, wie er den Mann austricksen konnte. Doch es war wie verhext, es schien nichts zu geben.
    Richard Schotter zerstörte das Funkgerät im Jeep von Ruth Randall und drängte Poppi dann in seinen eigenen Wagen, der hinter dem Haus abgestellt war. Er fuhr los, und Dario folgte ihm.
    Was hatte er mit ihnen vor?

 
     
Hyänenfutter
    „Lieselotte, sparst du das nicht?“ fragte Dominik aufgeregt.
    „Was?“
    „Ein Luftzug . es zieht!“
    Das Superhirn befeuchtete den Finger und hielt ihn in die Höhe.
    Dominik hatte recht. Es gab einen Luftzug, der deutlich stärker wurde. Wenn Lilo nicht alles täuschte, kam er aus der Felsspalte, in der sie gesucht hatte.
    „Los, los!“ sagte sie zu Dominik und zwängte sich in die enge Kluft. Jetzt endlich wußte sie auch wieder, was sie hier gefunden hatte. Es waren Pfotenabdrücke gewesen. Abdrücke von Raubtiertatzen. Ein weiterer Beweis, daß es die Säbelzahntiger hier also wirklich gab.
    Die beiden Knickerbocker mußten sich seitlich voranschieben, sonst wären sie in der Felsspalte steckengeblieben.
    Lilo trug ein kurzärmeliges T-Shirt und spürte auf ihrer nackten Haut den Luftzug immer stärker werden.
    Die Spalte führte tief in den Berg hinein. Lieselotte hatte plötzlich eine Vermutung, wieso es in den Höhlen so heiß war. Vielleicht gab es hier unterirdische heiße Quellen, die wie eine Art Fußbodenheizung wirkten.
    Die Knickerbocker kämpften sich über herabgefallene Steinbrocken, die an manchen Stellen fast bis zur Decke des engen Ganges reichten, rutschten auf der anderen Seite wieder hinunter und hatten das Gefühl, nie an ein Ziel zu

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