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Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Titel: Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Gesicht
     
     
    Vor Axel, Lilo, Poppi und Dominik stand Christoph. Er trug nun einen schicken Anzug, hatte die Hände auf dem Rücken verschränkt und schien sich an der Verwunderung der Junior-Detektive zu weiden.
    „Ich habe gewußt, daß solche kleinen Wichtigtuer wie ihr am besten für mich arbeiten!“ sagte er. „Nachdem mir Dr. Kraner gemeldet hat, daß zwei kleine Gauner unser Versteck entdeckt hatten und ihr davon wußtet, kam in mir ein Gefühl auf, ich könnte euch gebrauchen. Ich mußte euch nur gefügig machen, damit ihr mir aus der Hand freßt und vertraut. Deshalb gab ich auch Anweisung, euch auf den Walfänger bringen zu lassen. Der Kapitän hätte euch niemals ins Meer geworfen. Das ganze Spektakel diente nur, euch ein wenig zu zermürben.“ Grimmig flüsterte Poppi: „Das ist dir auch gelungen!“ Christoph grinste zufrieden: „Jaja, der Erfolg meines Unternehmens beruht nur darauf, daß ich alles selbst mache. An Stümpern wie Dr. Kraner sehe ich, wie unverläßlich alle Helfer sind. Keine Sorge, ich werde euch nicht töten. Aber ich werde Marionetten aus euch machen, die nur für mich tanzen. Es sind bereits Killerkarpfen vorbereitet, die ich euch in die Blutbahn schießen werde. Die Mikro-Roboter werden eure Gehirne von allem reinigen, was sich jetzt darin befindet, und meine Ideen hineinverpflanzen. Leider konnte ich diese Art der Killerkarpfen noch nicht testen, und deshalb kommt ihr zu dem Vergnügen, die ersten Versuchstierchen zu sein.“
    Noch immer schafften es die Junior-Detektive nicht, ein Wort hervorzubringen.
    „Doch nun zur Tat!“ rief Kolumbus. Lieselotte fiel jetzt erst das böse Wortspiel auf. Christoph! Dieser Vorname paßte bestens zum Decknamen Kolumbus.
    Der Mann schob die Knickerbocker-Bande sanft, aber bestimmt zum Kommandopult und wiederholte seine Aufforderung von vorhin: „Ihr werdet nun die Raketen abfeuern. Auf den Bildschirmen könnt ihr jeden Start verfolgen. Los! Poppi, du machst den Anfang!“
    Als das Mädchen zögerte, packte er es hart am Arm und zerrte es vor die Schalter. „Los, mach schon, oder muß ich deutlicher werden?“
    Das waren die letzten Worte von Kolumbus. Lieselotte weiß bis heute nicht, woher sie in diesem Augenblick den Mut genommen hatte. Auf jeden Fall schwang sie drohend den Seesack in die Höhe. Christoph lachte höhnisch, als er das sah, und funkelte sie spöttisch an. „Mädchen, was willst du mit dem Säckchen?“ fragte er mit widerlichem Unterton. In Lilo kochte alles vor Wut, Zorn und Ohnmacht. In einem plötzlichen Anfall ließ sie den Seesack auf Christophs Kopf niedersausen. Mit dem, was jetzt geschah, hatte sie in den kühnsten Wunschträumen nicht gerechnet. Christoph verdrehte die Augen, torkelte und sackte wie eine Marionette zusammen, der jemand die Fäden abgeschnitten hatte. Fassungslos blickten die vier Junior-Detektive auf die leblose Gestalt, die zusammengekrümmt auf dem Boden lag. „Ist er... tot?“ fragte Poppi. Dr. Kraner bückte sich und fühlte Christophs Puls. „Nein, nur bewußtlos“, meldete er. „Aber... wieso?“
    Lilo tastete von außen den Inhalt des Seesacks ab, und ein triumphierendes Grinsen huschte über ihr Gesicht. „Unsere Rettung und die Verhinderung des Abschusses der tödlichen Raketen verdanken wir einem Fleischhammer, den ich zum Glück eingesteckt habe!“
    Als erster begann Axel zu lachen. Dann setzte auch Dominik ein, und schließlich wieherten alle vier vor Erleichterung und Vergnügen. Das Abenteuer hatte ein schnelles und vor allem gutes Ende gefunden.
    Der Rest ist schnell erzählt: Innerhalb der Unterwasser-Zentrale befanden sich nur zwei Wächter, die aber schnell überwältigt werden konnten. Über die Funkanlage, die sich in dem Unterwasserbau befand, gelang es Dr. Kraner, die Polizei zu rufen. Sie brachte die Passagiere der Santa Maria II und die Knickerbocker-Bande in die Vereinigten Staaten von Amerika, nach Miami. Christoph, Rodriguez, Dr. Kraner, die beiden Helfer und die Ganoven, die Kolumbus erpressen wollten, landeten hinter Gittern.
    Dr. Kraner, der zur Festnahme von Kolumbus beigetragen hatte, durfte bei seinem Prozeß mit mildernden Umständen rechnen.
    Die letzten beiden Fragen in diesem Fall bekamen die Junior-Detektive im Helikopter beantwortet, der sie nach Florida flog. „Bitte, Frau Sirena, wieso... wieso haben Sie eine Kette Knoblauch im Gepäck gehabt?“ erkundigte sich Axel. Die Buchautorin lachte und erzählte: „Weil ich vor der Abreise ein Buch

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