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Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Titel: Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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verschwunden. Samt ihm! Ich könnte mir vorstellen, daß das ein Ablenkungsmanöver für die Polizei sein sollte. Wir haben auf jeden Fall beste Arbeit geleistet und einen Notruf losgelassen, daß die Santa Maria II im Bermuda-Dreieck in Schwierigkeiten ist. Für die Seefahrtsbehörde wäre das bald ein Fall von ,spurlos verschwunden, unerklärliches Phänomen’, und Kolumbus wäre für sie gestorben!“
    „Es ist geradezu beängstigend, wie klug und raffiniert ihr seid!“ meldete sich Kolumbus lobend. „Es war schon viel Wahres dabei. Ich glaube, ihr werdet für mich arbeiten.“
    „Niemals!“ schrie Poppi. „Wir arbeiten nicht mit einem Killer!“
    „Du wirst deine Meinung ändern, wenn du meinen Plan erfährst!“ versprach Kolumbus. „Aber dazu muß ich euch in meine Zentrale bitten.“
    Die Knickerbocker waren abermals vor einer Tür angelangt. Nun würden sie gleich die Wahrheit wissen und Kolumbus gegenüberstehen.
    Mit leisem Summen fuhr die glänzende Tür zur Seite und gab die Sicht auf eine Kommandobrücke frei, die an Raumschiff Enterprise erinnerte. Mindestens fünfzig Fernseher bildeten eine riesige Monitorwand. Auf fast allen Bildschirmen waren Bäume, Wiesen und Felsen zu sehen. Nur ein einziger zeigte kein Bild.
    Davor, in einem Halbrund, lagen hunderte Schalter, Hebel und Knöpfe eingebettet. „Erinnert mich ein wenig an die Zentrale des Phantoms der Schule. { * } Nur war dort alles viel primitiver!“ flüsterte Axel Lieselotte zu. Drei hohe Drehstühle aus rotem Leder standen dahinter. Die Rückenlehnen waren zu den Knickerbockern gedreht und verdeckten die Sicht auf die Leute, die darin saßen. Nachdem sich die Tür hinter den vier Freunden wieder geschlossen hatte, schwenkten zwei der Stühle herum.

Die schreckliche Wahrheit
     
     
    „Habe ich es mir doch gedacht!“ rief Lilo. In den Stühlen befanden sich Dr. Kraner und Manuel Rodriguez, der Kapitän der Santa Maria II.
    Die beiden winkten ab. „Wir sind nicht Kolumbus!“ sagten sie. Offenbar hatten auch sie das Gespräch der Bande mitangehört.
    „Nein, das bin ich!“ meldete sich die Lautsprecherstimme wieder.
    „Was... was läuft hier?“ fragte Axel frech. Sein Motto war nun: Frechheit siegt. In der Tinte saßen sie ohnehin schon bis zum Hals.
    „Erklären Sie es, Doktor“, ersuchte die Stimme. Dr. Kraner holte tief Luft und sprach leise und hastig: „Ihr kennt alle Roboter...“ Die Junior-Detektive nickten. „Schon lange haben Forscher versucht, Mikro-Roboter zu entwickeln. Diese Roboter sind nur Bruchteile von Millimetern groß und für das menschliche Auge kaum sichtbar, aber dennoch voll funktionsfähig. Ihr Einsatzbereich ist später einmal unbegrenzt. Zum Beispiel können diese Roboter durch Injektionen in den menschlichen Körper befördert werden, wo sie Operationen von innen erledigen. Natürlich besteht auch die Einsatzmöglichkeit bei der Bekämpfung von Viren und Krebszellen.“
    Axel verstand: „Das sind die ,Killerkarpfen’, nicht?“ Dr. Kraner nickte. „Kolumbus hat aber noch einen Einsatzbereich für sie gefunden: Diese Miniatur-Maschinen sind in der Lage, das gefürchtete Ozonloch zu – man könnte fast sagen – flicken. Trotz ihrer Kleinheit führen sie komplizierte chemische Vorgänge durch und reparieren die wichtige Ozonschicht. Allerdings können sie das Ozonloch auch vergrößern“, fügte er leise hinzu.
    Nun meldete sich wieder Kolumbus höchst persönlich: „Ich werde noch heute meine Raketen, die auf der ganzen Erde aufgestellt sind, abschießen, damit sie meine Erfindung in die Atmosphäre transportieren und verteilen. In wenigen Stunden werden sie ihre Arbeit aufnehmen. Die Welt wird gezwungen sein, mir alle Goldreserven zu überlassen, damit ich die Roboter durch andere zerstören und die Ozonlöcher wieder verschließen lasse.“ Lilo schüttelte den Kopf und höhnte: „Bis dahin haben Sie die Spionagedienste längst entdeckt und überwältigt!“
    „Wetten nicht!“ spottete Kolumbus. „Ich brauche keine Leibwächter. Mein Wissen und die Killerkarpfen sind mein persönlicher Schutz. Nur ich kenne alle Geheimnisse rund um diese Mikro-Roboter. Und nur ich besitze die Killerkarpfen, die alles wieder rückgängig machen und die bisher entstandenen Schäden reparieren. Geschieht das übrigens nicht, schmilzt das Eis auf dem Nordpol, und die Meere werden steigen. New York könnte schon in einigen Jahren im Wasser versinken. Andere Länder werden regelrecht verbrennen! Tiere und

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