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Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Titel: Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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war die Insel. Mehr gab es hier nicht. Wahrscheinlich handelte es sich um einen kleinen, erloschenen Vulkan, der hier aus dem Meer gewachsen war.
    „Rund um uns gibt es in Sichtweite keine Insel. Auf dieser hier verhungern und verdursten wir innerhalb einer Woche. Und mit dem Motorboot kommen wir auch nicht weit, da kein Sprit mehr drinnen ist. Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als zu sehen, wohin uns der Lift bringt!“
    Mit weichen Knien betraten die Knickerbocker die moderne, frisch geputzte und polierte Aufzugskabine. Kaum standen alle vier in ihr, schloß sich die Wellblechwand wieder, und die Fahrt nach unten begann.
    „...7... 8... 9... 10... 11... 12!“ zählte Axel. „12 Sekunden bis zum Stop. Das bedeutet, wir sind ziemlich tief herunten“, flüsterte er seinen Kumpels zu. Die Spannung stieg ins Unerträgliche. Wo waren sie hier?
    Ein Klick ertönte, und die Tür vor ihnen schob sich zur Seite. Im ersten Augenblick trauten Axel, Lilo, Poppi und Dominik ihren Augen nicht. Gab es so etwas überhaupt?
    Sie befanden sich in einer Art Wohnung unter dem Wasser. Die Wände bestanden zum großen Teil aus dickem Glas, vor dem Wasserpflanzen wogten und bunte, tropische Fische schwammen. Der lange Gang, der vor ihnen lag, war in ein angenehmes, kühles, blaues Licht getaucht!
    „Herzlich willkommen bei Kolumbus!“ begrüßte sie eine Stimme über Lautsprecher. Die Knickerbocker-Bande zuckte zusammen und duckte sich. „Ihr braucht euch nicht zu fürchten. Bitte kommt weiter! Ich freue mich, euch zu sehen. Euer Besuch kommt etwas unerwartet, doch ich vermute, der Sturm hat ein wenig Schicksal gespielt und euch zu meinem Versteck gebracht.“
    Dominik schlug die Hand vor den Mund. „Kolumbus?“ flüsterte er. „Kolumbus! So lautet doch der Deckname für den Wahnsinnigen mit den Raketen. Wie kommt er hierher? Und wenn er hier ist, dann sind es diese ,Killerkarpfen’ sicher auch.“
    „Jetzt kommt schon!“ Die Stimme war unwirsch, laut und drängend geworden. Dicht nebeneinander tappten die vier in ihren zerschlissenen, vom Salz verhärteten Kleidern voran. Sie hatten die Köpfe eingezogen und beobachteten fasziniert die großartige Unterwasserwelt.
    Besser hätte dieses Meeres-Gebäude nicht versteckt sein können. Kein Mensch vermutete einen Zugang auf der verschmutzten Insel.
    Alle paar Meter führte eine Tür vom Gang in einen Nebenraum. Was sich dort befand, konnten die Knickerbocker allerdings nicht sehen, da alle Räume verschlossen waren.
    „Psst!“ Dominik hielt seine Kumpels zurück. „Da... schaut durch dieses Fenster.“ Die anderen beugten sich zu der Panzerglasscheibe und erkannten nun einen Raum, der dicht neben dem Gang lag und auch direkt von hier betreten werden konnte. Das war nicht weiter erstaunlich. Was Dominik so erschreckt hatte, waren die Gesichter, die dort am Fenster standen. „Das sind... Professor Manago... und die anderen vom Schiff! Bestimmt ist auch Christoph dabei“, keuchte Poppi. Sie waren also hierhergebracht worden. Nun hatten auch sie die Knickerbocker-Bande entdeckt und trommelten gegen das Glas. Sie machten mit den Händen bittende, ja flehende Bewegungen, aber die vier Junior-Detektive konnten nur hilflos mit den Schultern zucken. Die Tür hatte nicht einmal einen Türknauf. Wie sollten die vier sie öffnen?
    Mit einem Schlag wurde Lieselotte einiges klar. „Ich weiß, wer Kolumbus ist“, sagte sie leise. Poppi, Axel und Dominik blieben stehen und starrten sie mit großen Augen an. „Es kann nur Dr. Kraner oder... der Kapitän der Santa Maria II sein.“
    „Wie kommst du darauf?“ wollte Axel erfahren. „Dr. Kraner lügt, das wissen wir bereits. Er hat Dominiks Geschichte von den versteckten Raketen sofort als Lügenmärchen abgetan, als wollte er das Gespräch auf etwas anderes bringen. Er hat davon gewußt und deshalb das Ganze ins Lächerliche gezogen.“ Das leuchtete den Junior-Detektiven noch ein. „Aber der Kapitän? Wieso er?“ fragte Axel fast lautlos. Noch immer stand die Bande mitten auf dem Gang und rührte sich nicht vom Fleck. „Weil er immer behauptet hat, das Funkgerät funktioniere nicht, dabei waren nur ein paar Kabel rausgerissen. Wenn er das nicht selbst bemerkt, ist er ziemlich bescheuert und sollte besser Schuhputzer werden. Außerdem hat er uns unbedingt ins Wasser auf Schatzsuche geschickt. In dieser Zeit konnte er die anderen Passagiere fortbringen lassen. Es sollte so aussehen, als wären sie im Bermuda-Dreieck

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