Die Konkubine
Gouverneur ernannt, bis der neue Gouverneur Truppel eintrifft.
1901, Februar: Im Pachtgebiet werden die deutschen Kolonialmarken eingeführt, nachdem bis dahin die deutschen Inlandswertzeichen mit Aufdruck «China» benutzt worden waren.
1901, Februar: Yuan Shikai sagt der Bahngesellschaft Schadensersatz zu, die Bevölkerung von Gaomi muss Sühnegelder aufbringen. 200 Soldaten werden dafür abgestellt, den Weiterbau der Eisenbahn zu schützen.
1901, April: Die erste Teilstrecke der Schantungeisenbahn Tsingtao-Kiautschou wird eröffnet.
1901, Sommer: Seuchen in den chinesischen Strohmattensiedlungen. Der Bau von aus Stein gebauten Dorfanlagen in der Nähe von Qingdao beginnt.
1901, 7. Juni: Oskar Truppel, nun Exzellenz Truppel, kommt wieder nach Tsingtau, er tritt seinen Posten als neuer Gouverneur an.
1901, 7. September: In Peking wird das «Boxerprotokoll» unterschrieben, das als endgültige Friedensvereinbarung gilt. Der kaiserliche Hof kehrt nach Peking in die Verbotene Stadt zurück.
1901, Ende Oktober: Das bis dahin erworbene Terrain reicht endlich für Stadt- und Hafenbauten von Tsingtau aus. Die Fläche beträgt inklusive des Areals von 9 Dörfern rund 2000 Hektar. Als Kaufpreis werden im Durchschnitt für 1000 Quadratmeter ungefähr 60 Mark bezahlt.
1901, 7. November: Li Hongzhang stirbt, noch am Todestag wird General Yuan Shikai zu seinem Nachfolger als Generalgouverneur von Zhili ernannt.
1901, Oktober: Beginn der Ausbeutung des Kohlenreviers von Wei hsien. Der erste Kohlenzug trifft am 30. Oktober 1902 in Tsingtau ein.
1898, Dezember: Zhou Fu, der neue Gouverneur der Provinz Shandong, besucht Jiaozhou und Qingdao.
1898, 12. August: Japan fordert, dass Russland seine Truppen aus der Mandschurei abzieht und Japans politische Vorherrschaft in Korea anerkennt.
1903, 15. August: Gründung der Germania Brauerei. Eigentümer: The Anglo-German Brewery Co. Ltd. Hongkong (bis 1916). Die Maschinenfabrik Germania in Chemnitz liefert alle Pläne und Maschinen für den Bau. Filter und andere Kellermaschinen stammen von der Firma Enzinger in Worms. Das erste Freibier wird am 22. Dezember 1904 ausgeschenkt. Auf den Markt kommt das erste Bier am 31. Dezember 1904.
1903, September/Oktober: Umzug der Marinefeldartillerie in die Bismarck-Kasernen.
1903, 1. November: Eröffnung der Abteilungsschule für die Unteroffiziere der Matrosenartillerie (die Offiziere lernen auch Chinesisch).
1903, 11. Dezember: Prinz Adalbert, Sohn von Kaiser Wilhelm II. kommt nach Tsingtau, um auf einem der Schiffe des Kreuzergeschwaders Dienst zu tun.
1903, 4. Februar: In Japan beschließt eine Konferenz von Regierung und «älteren Staatsmännern» unter Leitung des Tenno, gegen Russland loszuschlagen.
1904, 8/9. Februar: Beginn des russisch-japanischen Krieges: Japanische Torpedoboote greifen die in Port Arthur auf Reede liegenden russischen Seestreitkräfte an. Parallel zum Angriff auf Port Arthur landen japanische Truppen in Korea, erzwingen am 1 . Mai den Übergang über den Jalu und erscheinen im Juli vor Port Arthur.
1904, 13. Februar: China erklärt seine Neutralität.
1904, 15. Februar: Abschluss des Baus der Schantung-Eisenbahn, sie wird am 15. März feierlich eingeweiht, am 15. Mai trifft der erste Zug in Tsinanfu ein.
1904, 17. Februar: Kaiser Wilhelm II. stellt die Marinelazarette in Yokohama und Tsingtau für Verwundete im russisch-japanischen Krieg zur Verfügung.
1904, 10. -13. August: Die Russen versuchen erneut aus der Einkesselung bei Port Arthur auszubrechen. Konteradmiral Togo ist auf der Hut. Erbittertes Seegefecht bei Kap Shantung, die russische Flotte wird in alle Winde zerstreut. Die russischen Schiffe in der Bucht von Qingdao werden entwaffnet und außer Dienst gestellt.
1904, September: Im Stadtgebiet von Tsingtau leben 27.622 Chinesen und (außer den Militärpersonen) 962 Europäer. Dazu kommen noch 152 Japaner. Die Bevölkerungsziffer im Landbezirk wird auf 100.000 Chinesen geschätzt, die der 50-km-Zone ist nicht bekannt.
1904, 27./28. Mai: Russisch-japanische Seeschlacht von Tsushima. Beschädigte russische Verbände lassen sich in Tsingtau internieren.
1906: Das neue deutsch-chinesische Zollabkommen tritt am 1. Januar in Kraft.
1907: Die Deutsch-Asiatische Bank in Tsingtau gibt am 17. Juni eigene Banknoten aus.
1908, Sommer: Der Verein zum Schutz des Bergbaus in Shandong wird gegründet. Die chinesischen Initiatoren befürchten, das Volk könne verarmen. Sie fordern Schutz des
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