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Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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Königreiche sich vereinen. Meridal besaß siebenhundert Krieger, und deswegen war eine Freundschaft mit diesem Land überlebenswichtig. Leon musste seine Familie nach Hause bringen und dafür sorgen, dass ein Diplomat mit nach Meridal zurückkehrte, um sicherzustellen, dass Eapha im Zuge all der Veränderungen, denen sie sich stellen musste, ihre neuen Freunde nicht vergaß. In einem Augenblick vom Haremsmädchen zur Königin.
    Eapha brauchte nicht einfach nur Verbündete; ihr gesamtes Reich kämpfte noch mit den Auswirkungen des Schocks. Sie brauchte einen guten Ratgeber, genauso wie Solie Ratgeber gebraucht hatte, als sie zur Königin aufstieg. Leons erste Aufgabe wäre es, diesen Ratgeber für sie zu finden.
    Diesmal allerdings konnte nicht er dies übernehmen. Denn dazu müsste er Ril zurücklassen, und das konnte er weder seinem Sylphen noch seiner Tochter antun. Er würde nicht der Grund dafür sein, dass sein Krieger zwischen zwei Meistern auf verschiedenen Seiten eines Ozeans zerrissen wurde oder er sich von seiner Königin entfernen musste. Der Berater musste jemand anderes sein, und die Entscheidung musste bald getroffen werden. Leon hatte für diese Personalie bereits eine Idee. Aber das konnte noch warten. Im Moment war er einfach glücklich, wieder mit seiner Tochter vereint zu sein.
    Ril warf ihm einen kurzen Blick zu, und Leon nickte. Egal, wie überrascht er über diese Beziehung war, Leon musste zugeben, dass sie seinem Krieger guttat. Bis er Lizzy gefunden hatte, hatte Ril die meisten seiner Gefühle vor seinem Meister versteckt. Aber jetzt schien er es förmlich zu genießen, sie zu teilen. Leon fühlte das Glück seines Kriegers. Fast hätte er darauf eifersüchtig sein können, aber Ril schickte ihm ein kurzes Aufflackern von Genervtheit, als er sich wieder Lizzy zuwandte. Leon musste ein Lächeln unterdrücken. Allein die Tatsache, dass Ril Leon überhaupt seine Gefühle schickte, bewies schon, dass er wollte, dass Leon sie spürte. Leon war allerdings glücklich, dass Ril nicht alles projizierte.
    Ril sah plötzlich wieder in seine Richtung und verzog die Lippen zu einem Knurren. Lizzy rammte ihm einen Ellbogen in die Seite. »Benimm dich!«, fuhr sie ihn an.
    Leon sah sich um. Ein paar Schritte entfernt war ein junger Mann oben an der Treppe aufgetaucht, die zum Oberdeck führte. Er starrte Ril wütend an, obwohl er vor Angst schwer schluckte. Ril starrte zurück, und Leon fühlte den Hass des Kriegers.
    »Ruhig, Ril«, beruhigte er ihn, während er immer noch den Jungen ansah. »Brauchst du etwas, Justin?«
    Justin wandte sich ihm zu, obwohl er die Augen nicht von Ril abwandte. Leon konnte nicht spüren, was er empfand; die Gefühle anderer konnte Ril ihm nicht schicken, aber diese Hilfe brauchte er auch nicht. Justin war ein sehr wütender junger Mann. Er war mit Leon und Ril gegangen, als sie auszogen, um Lizzy zu retten, und hatte vorgehabt, ihr seine Liebe zu gestehen und sie zur Ehefrau zu nehmen. Stattdessen war er zusammen mit Ril gefangengenommen und in einen Futtersklaven verwandelt worden. Man hatte ihn zu Rils Meister gemacht, ihm aber die Zunge entfernt, so dass er dem Krieger keine Befehle erteilen konnte. Stattdessen hatte sich Ril von ihm genährt, während Justin wie ein Tier in einem gerade mal vier Quadratmeter großen Käfig gehalten wurde. Er wurde gerettet und seine Zunge von einer Heilerin wiederhergestellt, aber er hasste Ril für alles, was ihm geschehen war, und auch, weil er ihm Lizzy weggenommen hatte.
    Ril hasste Justin allerdings ebenfalls. Der Junge besaß jetzt die Fähigkeit, ihm Befehle zu geben, denen er sich nicht widersetzen konnte. Aber der Junge war gewarnt worden: Er durfte dem Krieger nie irgendeinen Befehl erteilen.
    Leon ging auf ihn zu. »Was ist?«, fragte er sanft und legte dem Jungen die Hand auf die Schulter.
    »Das Mittagessen ist fertig«, sagte Justin. Mit Mühe riss er seinen Blick von Ril los. »Ich dachte, Sie und Lizzy wollen das vielleicht erfahren.«
    »Danke.« Leon drehte sich zu seiner Tochter um. »Mittagessen, Lizzy.«
    »Toll.« Sie eilte zu ihm und lief die Treppen hinunter, ohne Justin auch nur einen Blick zu schenken. Obwohl er nach Meridal gekommen war, um sie zu retten, und dafür gelitten hatte, hatte sie ihm nicht vergeben, dass er sie bei ihrer Entführung im Stich gelassen hatte.
    Ril folgte ihr einen Moment später. Er schaute Justin mit einem selbstgefälligen Lächeln an, und Leon wusste plötzlich, dass er dem Jungen

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