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Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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antwortete weder, noch kümmerte er sich darum. Im Moment ging es nur um Galway. Er hatte es gerade noch geschafft, Dillon und Blue einen Gedanken zu schicken, damit sie auf Solie aufpassten. Ihre Angst und Neugier bedrängte ihn. Seine Königin brauchte ihn. Aber sein Meister brauchte ihn dringender.
    Hedu schoss aus dem Tal und über die Schieferebenen, sauste mit dem Wind auf die Berge zu, in denen sich sein Meister aufhielt. Sie kamen mit unglaublicher Geschwindigkeit näher, da er seine gesamte Energie in seinen Flug steckte.
    Er fühlte Galways Schmerzen.
    Der Kriegssylph schrie, zwang sich, noch schneller zu fliegen, bis die Ebenen unter ihm verschwanden und von dem Grün steiler Wälder ersetzt wurden.
    Er spürte Galways Tod.
    Hedu jammerte, sank auf eine kleine Lichtung neben einem Wasserfall herab und schlug mit seinem Schmerz und seinem Hass aus. Alles außerhalb der Lichtung explodierte in einem Sumpf aus Energie, löste sich im Umkreis von dreißig Metern auf, bis nur der bloße Stein zurückblieb. Die Lichtung selbst allerdings blieb unberührt. Er fiel mit tränenlosem Schluchzen in dem Bach auf die Knie und zog die Leiche seines Freundes in die Arme.
    Kriegssylphen konnten nicht weinen. Stattdessen heulte Hedu und umarmte Galway trotz des Bluts und der Verletzungen, bis die anderen Kriegssylphen die beiden fanden.

13
    I m Garten sangen die Vögel, ohne auf die Trauer zu achten. Durch den Stress litt Solie wieder an Morgenübelkeit. Sie durchquerte das Wohnzimmer und betrat das Schlafzimmer, während Dillon ihr in der Form eines großen, grauen Wolfes folgte.
    Hedu lag auf dem großen Bett, die Laken von sich geschoben. Solie biss sich auf die Lippe, setzte sich an die Bettkante und beugte sich vor, um die Wange ihres Kriegers zu streicheln und ihn auf die Stirn zu küssen. Schweigend rollte er sich auf die Seite, legte einen Arm um sie und drückte sich so an sie, dass seine Wange auf ihrem wachsenden Bauch lag.
    »Wie geht es dir, Liebster?«, flüsterte sie. Hedu zuckte mit den Schultern, und sie ließ ihre Hand über seinen Rücken gleiten. Sie konnte fühlen, dass er zitterte. Es war drei Tage her, seitdem Galway in den Wäldern zerrissen worden war, und Hedu hatte fast seine gesamte Energie darauf verwendet, ihn rechtzeitig zu erreichen.
    »Bist du hungrig?«, fragte sie, weil sie wusste, dass er dahinsiechte. Selbst wenn sie es nicht hätte spüren können, Mace hatte es ihr gesagt.
    Hedu schüttelte den Kopf.
    Solie biss sich wieder auf die Lippe, und ihr stiegen Tränen in die Augen. Sie liebte Hedu sehr und hatte ihn noch nie in einem solchen Zustand gesehen. Natürlich hatte er auch noch nie jemanden verloren, den er liebte. Immer mehr wurde ihr klar, dass Sylphen nicht gut mit Verlust umgehen konnten. Solie bedauerte sie dafür, dass sie an so vergängliche Kreaturen wie Menschen gebunden waren.
    »Bitte, trink meine Energie«, sagte sie zu ihm. »Du brauchst sie.«
    Es war kein Befehl, noch nicht, und Hedu schüttelte wieder den Kopf. »Du könntest das Baby verlieren.«
    »Das ist mir egal«, presste sie hervor.
    Hedu zog sich zurück, gerade weit genug, um mit traurigen Augen zu ihr aufzusehen. »Mir nicht.«
    Solie schnüffelte und wischte sich die Augen ab, als ihr Liebhaber wieder von ihr wegrollte und den Kopf unter dem Kissen vergrub. Es war nicht fair. Zwei Krieger hatten in so kurzer Zeit unerwartet ihre Meister verloren, und keiner von beiden kam gut damit zurecht. Sie selbst kam auch nicht gut damit zurecht. Rachel und Galway waren ihre Freunde gewesen, und Solie war sich nicht sicher, wie sie ohne Galway weitermachen sollte. Er hatte nicht so im Vordergrund gestanden wie Leon, aber trotzdem war er ein wichtiger Teil des Tals gewesen, von dem sie nicht wusste, wie sie ihn ersetzen sollte. Im Moment wollte sie darüber auch gar nicht nachdenken.
    Hedu war vollkommen in seinem Leid versunken und hungerte sich in seiner Trauer selbst zu Tode. Sie konnte ihm befehlen, sich von ihrer Energie zu ernähren, das wusste Solie. Sie legte eine Hand auf ihre ungeborene Tochter und strich Hedu noch einmal über die Haare, bevor sie aufstand und das Schlafzimmer verließ.
    Ril stand im vorderen Zimmer und wartete auf sie. Als ihr Sekretär trug er die gold-blaue Uniform der Kriegssylphen. Er fragte nicht, wie es Hedu ging; er wusste es.
    »Iyala und Nelson sind hier, um Hedu zu besuchen«, erklärte er ihr.
    Solie erstarrte. Sie war überrascht und fühlte eine neue Welle der Trauer. Alles

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