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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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stellte Thronn fest. „Aber ich werde mich hier auch mal ein bisschen umsehen.“
„Du bist verletzt!“, rief ihm Eszentir zu, und versuchte ihn zu halten. Seine Hände schlossen sich wie eiserne Krallen um seinen gesunden Arm.
„Magie hat mir geholfen, und Magie wird mir wieder helfen!“, gab er stur zurück und riss sich grob los. „Ich habe schon genug Zeit im Frieden verbracht!“  Hektisch warf er Blicke nach allen Seiten und versuchte den Prinzen von seiner Klarheit zu überzeugen: „Von Westen her verfolgt uns dieser verdammte Dämon, im Norden ziehen die dunklen Heere des Bösen, und im Osten sind die Gnome!“
„Bleibt also noch der Süden.“, schlussfolgerte Dunc Kingroh. „Die hohen Berge des Eulenkataag. Unüberschreitbar für Menschenfuß, unüberfliegbar für Drachenflügel; ein Koden ist es, der die Pforte zum Pass gut in der Dunkelheit einer Klamm bewacht. Unsichtbar seine Gestalt vor gewöhnlichem Fels, nur der Wald kann seine Gestalt enthüllen.“
„Und Magie.“
„Das werdet Ihr nicht schaffen, Druide!“, fuhr ihm der Zwerg erregt ins Wort. „Diese Art von Bär ist etwas, das nicht zu bezwingen gilt! Keiner hat es bisher geschafft!“
„Dann wird es Zeit.“, entgegnete er stur und wirkte nur noch dunkler und bedrohlicher. „Ich habe mich nicht auf diesen weiten Weg gemacht, um dann kläglich aufzugeben. Mein Ziel liegt vor mir: Der dunkle Felsen der Herrscherin...“ Er wandte sich ab, ging ein paar Schritte durchs Laub der Lichtung und hielt dann an, betrachtete seine noch funktionierende Hand, als tue er es zum ersten Mal. Sie war das einzige, was ihm noch blieb. „Und ich werde ihn erreichen!“, sagte er dann entschlossen und drückte die bleiche Hand zur Faust zusammen. „Und nichts kann mich daran hindern! Kein Tor, und kein dämonischer Bär, den noch keiner gesehen hat! Ich will, dass diese Domäne des Schreckens endlich ein Ende hat, Zwerg!“ Er drehte ruckartig das Haupt und starrte sie aus eindringlich bösen und unbrechbaren Blicken an, sein schwarzer Umhang waberte im Wind. „Meine Vorfahren haben es begonnen, und ich werde es zuende bringen! Mit meinem Herz, meinem Verstand, meiner Kraft, und meinem Mut!“ Feierlich legte er die Hand auf die Brust.
„Und mit Eurer Magie, Zauberer!“ Patrinell lachte schelmisch, so wie dieses eine Mal, als sie sich das erste Mal in der Trümmerstadt von Trishol begegnet waren.
Warrket richtete den Blick auf ihn. „Ihr seid ein Teufelskerl, General.“, sagte er monoton und seine Züge waren einschneidend scharf, der Ausdruck in seinem Gesicht leicht arrogant, wie bei Senragor damals, als er Shar und die Prinzen das erste Mal aufgesucht hatte.
    Die Orks, die noch im Sprung waren, zerfielen in den bläulich flackernden Flammen zu Staub und der Rest der abartigen Wesen versammelte sich mit lautlosen Schritten um die Säule, knurrten und bellten aber trotzdem so laut, dass man es sogar über das Tosen der Flammen vernehmen konnte.
    „Wer...?“, stotterte Badenius und wie von einem Schlag auf den anderen war die Kühnheit aus seinem Blick gewichen und der Angstschweiß machte sich wieder bemerkbar. Vorsichtig zog er die silberweiß im Mondlicht schimmernde Klinge aus der Scheide und trat einen Schritt auf die Hütte durch das weiche Moos zu. Immer noch waren deutliche Spuren in der nassen Erde von den Karren am Mittag zu sehen und endlich fiel es Isribus ein:
    „Wo sind Savamir und Warior?“
    „Keine Ahnung,“, erläuterte Gisildur und bemerkte erst jetzt ihren Fehler, „als ich aufgewacht bin waren sie nicht mehr da und als ich euch gesehen habe, verwundet und zerzaust, bin ich ins Haus gesprungen und habe Heiltränke besorgt! Auch da habe ich die anderen nicht gesehen!“ Erschrocken drehten sich alle um, denn ein Gnom hatte sich gerade in die Flammen gestürzt und war mit einem Zischen verglüht.
    „Die Viecher nerven echt!“, rief Badenius etwas hauchend und umklammerte ängstlich den Griff des Schwertes mit beiden Händen.
    „Pass auf!“, schrie Gisildur und drückte Isribus’ Kopf herunter, denn ein Pfeil mit geschwärzter Klinge war durch die Feuersbrunst gedrungen und zerfiel erst wenige Zentimeter nach seinem Haupt zu glimmendem Staub.
    „Mit Geschwindigkeit können sie für wenige Sekunden hindurch brechen!“, ertönte eine tiefe Stimme hinter der Hütte und ein Mann mit einem schwarzen Kapuzenumhang trat aus dem fast überall aber dort finstersten Schatten. Noch war sein Gesicht im mit Dunkelheit, die sich

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