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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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unter den tiefen Einfurchungen auftat, bedeckt und als er den Kopf hob, erstarrten die Brüder und Freunde wie zu Stein. „Ich bin Senragor, der Hüter des ehemals heiligen Schwertes!“
    „Wenn du ein Feind bist, werden wir bis zu unserem letzten Atemzug kämpfen!“, sagte Isribus, die Luft scharf durch die Nase ausstoßend, zog seine Waffe und ging fast wütend in Kampfstellung.
    „Aber, aber, wer wird denn gleich so wütend sein...!“, beschwichtigte in der Dunkle und bei dieser Bemerkung erstarrte Gisildur ein zweites Mal:
    „Leg den Morgenstern bei Seite, Freund, dies ist der einzige Nachkomme Sendinior s!“
    „Woher willst du das wissen?!“, schnaubte Isribus, immer noch die Waffe fest in der Hand haltend.
    „Genau, woher willst du das wissen?“, stachelte Senragor und spielte buchstäblich mit dem Feuer, „Ich könnte genau so gut ein gemeiner Diener Muragechts sein, wie zum Beispiel der Gestaltwechsler, oder der Tot!“ Er machte eine Pause, „Ich liebe vorsichtige Leute. Ach übrigens, den Feuerschild kann ich nicht ewig lodern lassen, also vertraut mir lieber!“ Mit diesen Worten bückte er sich hinunter, griff in den Staub und nahm eine Hand voll davon auf. Noch während er sich aufrichtete, schleuderte er den feinen Sand gegen das Feuer, welches sofort im Nichts verschwand. Zuerst sahen die Gnome und die Anderen nur verdutzt drein, doch dann schwenkten sie ihre Waffen über dem Kopf und stürmten auf die Gefährten zu. Im gleichen Moment als sie die Wand erreicht hatten, flammte diese wieder rasch empor und die tobenden Feinde verpufften wieder in der Luft. Die Freunde atmeten noch immer schwer und begriffen so einiges nicht.
    „Was sollen wir tun?“, fragte Isribus ausspuckend und versuchte seine noch weilende Wut zu unterdrücken. Senragor hob den Blick und die Gefährten schraken zurück bei dem Anblick der toten Augen.
    „Ihr sollt mir helfen auf meine Weise das Schwert wieder zu erlangen und es statt eurem König mir zu überlassen!“ Der Druide, so nannte man die Zauberer eines geheimen Zirkels, war ein großer Mann mit bleichen, verfurchten Gesichtszügen und einem Bart, welcher seinen Mund umspielte. Er hatte dunkle, mittelange Haare und giftgrüne, verdunkelte Augen, welche alles aus tiefen Augenhöhlen erkundeten.
    „Niemals!“, brüllte Savamir. Die zuerst erlustigte Mine des Magiers verschlechterte sich, er hob die große Hand, zuckte mit den Fingern und nach einem drückenden Geräusch zerfiel die Wand in winzige, kleine Funken, welche glimmend zur Erde regneten.
    „Das ist nur ein Trick!“, versicherte Isribus den Andren, war aber selbst nicht so recht davon überzeugt und wirkte daher leicht verunsichert. Die verwirrten Schattenwesen hielten erst ihre Hand in die Luft, an die Stellen, an welchen das blaue Feuer noch vor wenigen Sekunden gezüngelt hatte und fuchtelten tastend und mit erschütterndem Blick durch die Luft. Als ihre Leiber nicht zu Asche wurde, rannten sie wieder schreiend auf ihre Gegner zu, schwenkten die brüchigen Schwerter und ließen die strähnigen Haare flattern. Den ersten Angriff dominierten die Schwarzen Wesen, doch die erbittert kämpfenden Gefährten rissen ihre Klingen durch deren Leiber und zerteilten so die erste Angriffswelle, doch der ewige Nachschub an Gegnern drückte ihnen die Luft ab und sie kämpften nun Rücken an Rücken gegen die wankenden Trolle, Gnome und wandelnden Leichen. Plötzlich schaltete sich Senragor ein und schwang mit gespreizten Fingern seinen Arm. Blaue Flammen züngelten von seinen Fingerspitzen und zogen eine Schockwelle aus blauem Licht auf die Gegner, welche nach diesem Angriff sofort zu spärlich behäuteten Skeletten und dann zu fliegendem, wirbelnden Staubkörnern wurden. Ein leichter Rauch ging von den zerfallenen Kadavern auf und für eine Weile versiegte der Andrang an Feinden.
    „Glaubt ihr mir jetzt!“ Seine Augen schien für den Moment ehrlich, wechselten dann aber wieder zu dem gewohnten, leichten Spott, doch nicht auf sie, sondern auf ihre schwachen, körperlichen Talente.
    „Vielleicht...“, murmelte Isribus und strich sich durch das durchgeschwitzte Haar.
    „Wir haben keine Zeit zum streiten!“, erklärte Badenius plötzlich mit fester Stimme, seine Waffe war nicht einmal ein bisschen Blutbefleckt, und trat neben den Druiden, „Ich vertraue und gehe mit ihm!“ Der Zauberer grinste breit, doch Isribus schien leicht entsetzt:
    „Badenius? Du?“ Er war es gewohnt, das der junge,

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