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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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Hochlandes gekämpft hatte, stämmige Gegner im Grenzland in die Knie gezwungen hatte, die Stadttore von Trishol die meiste Zeit hielt und seinen Gefährten das Gefühl von Freundschaft und innerer Stärke verlieh, die Kraft sich gegen die Ungerechtigkeit aufzubäumen und sie mit jeden zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen, um dann endlich an einem fernen Tage den Windhauch des Sieges im Gesicht zu spüren.
    Rune dachte nach, den Blick in die Wolkenschleier vor den offenen hölzernen Balkontüren gerichtet. Der Balkon war prächtig verziert, viele Bildhauer mussten an ihm gearbeitet haben und eine dunkelgrüne Efeuwand zog sich von den Füßen des stattlichen Gemäuers bis zu diesem Aussichtspunkt hin, überwucherte das breite Geländer und kroch an den Außenwänden rechts und links noch höher, bis es schließlich die Kraft verloren hatte und kurz vor der Turmspitze in immer kleiner werdenden Ranken endete. Es kann so nicht weitergehen, machte er sich Mut, wobei er sich auf das große Bett in der Mitte des Raumes fallen ließ, es muss uns doch noch irgendeine Möglichkeit einfallen uns hier klammheimlich zu verdrücken, oder die Grauen einfach zu vernichten! Und selbst wenn er fliehen müsste, würde er irgendwann wiederkommen, und das Land zurückerobern. Wie war ihm egal. Sein langes, blasses Haar fiel auf die Seide des Bettes und breitete sich aus. Meridian starrte die farblose Decke an, durch die sich zahlreiche Risse und Unebenheiten zogen. Diese verdammten Dämonen können wohl nie aufhören zu zerstören?! Schon das ganze Land leidet unter ihrer Knute und ist zum Teil auch schon vernichtet worden! Hart biss er die Zähne zusammen und tiefer Hass loderte in seinen Augen auf. Man müsste da rausgehen und sie alle zerhacken, wie beim Tristanmassaker!
    Es blieb ihm keine Zeit mehr über die finsteren Wesen zu fluchen, da er Schritte vom Inneren der Burg hörte, ein Hallen, das von den Treppen zu kommen schien, die sich um die Innenseite des großen Turms schlängelten. Wer konnte es sein? Aufmerksam blickte er auf, erhob sich halb von seinem Platz, legte aber instinktiv die Hand auf den Schwertknauf, um bereit zu sein, wenn es darauf ankam. Der Ausdruck in seinem Gesicht war erstaunt und schon überlegte er sich, was er dem Kommenden sagen würde, wenn er bei ihm wäre. Er hatte weiche Züge, das Haar blond, doch es war grau an vielen Stellen, eine Krankheit, die sich das erste Mal äußerlich an seinen Haaren bemerkbar gemacht hatte, dass wusste er, da er erst ein paar Jahre über zwanzig war und sonst noch jeder Muskel in seinem Körper perfekt und reibungslos funktionierte. Der Brustpanzer, den er trug, war eingedellt, zeigte aber immer noch das Hochlandwappen, den Berg auf grasgrünem Grund, sein Umhang hatte ebenfalls die Farbe von Moos und auch der Schmuckstein an dem Heft seines Schwertes war grün, es waren eben die Farben des Hochlandes, das trockene Grün der vielen Steppen und Hügel, das weißgrau der hohen, zerklüfteten Felsnasen.
    Es war Rykorn, einer seiner Mitstreiter. Er hatte dunkles, strähniges Haar, das ihm in mehreren kleinen Zöpfen vom Haupt hing. Ein kleiner Spitzbart umrahmte seinen schmalen Mund und seine Augen leuchteten in einem hellen Blau, das jeden magisch anziehen zu schien. Er hatte den dritthöchsten Rang in ihrer jetzigen kleinen Truppe, bestehend aus fünfen, Rune den höchsten, jedenfalls war er es, der sie antrieb zu handeln.
    „Rykorn!“, begrüßte ihn Meridian lachend, umarmte ihn und klopfte ihm auf die Schulter. „Was gibt es neues Erfreuliches, was du mir zu dieser Stunde zu erzählen weißt?“
    „Herr,“, begann Rykorn etwas verlegen und trat dann eilig ein paar Schritte zurück, um nicht zu lange der bedrückenden Freude Meridians ausgesetzt zu sein. „es ist Schlimmes geschehen. Es geht um“ Er räusperte sich und wollte sichtlich nicht so gerne darüber reden. Sofort erlosch das Lachen in Runes Gesicht und ein Hauch von Entsetzen begann darauf zu ruhen. „Trajan... Er...“ Der Sprecher verstummte und Meridian führte ihn zu dem Bett und ließ in sich setzen.
    „Was ist geschehen? Es ist wichtig, das wir alle die schlechte Kunde erfahren. Unser Leben hängt davon ab.“ Die Ehre zu wahren bedeutete für ihn mehr als das Leben, dennoch war das Eine ohne das Andere nutzlos und so würde er lieber einen Rückzug antreten, um dann später mit doppelter Kraft zurückzuschlagen.
    „Trajan. Es hat ihn erwischt. Er war dabei Vorräte aus der Stadt zu

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