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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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korrekten Eindruck gemacht...“
    „Ja, ich weiß,“, gab der andere zu, „er spielt seine Rolle perfekt!“
    Er schüttelte das Haupt. „Nein... Seit... Seit wann gebt ihr ihm Geld?“
    Auf dem Gesicht des Wandlers ruhte nun ein bestürzter, tadelnder Ausdruck. „Aber nein! Ich hätte Euch höher eingeschätzt, König! Man kann vieles mit Gold, aber unser Herr hat nun wirklich mehr zu bieten als das.“ Er ging einmal quer durch das ganze ‚Zimmer’. Plötzlich hielt er inne und starrte mit seinem, kalten, eisigen Blick den Elfen an. „Was würdet ihr Euch wünschen, wenn Ihr alles besitzen könntet?“
    Irmin s Antlitz blieb starr, unversucht aller Regungen, glich nun völlig der Maske einer in Stein gemeißelten Figur. „Ihr beliebt zu scherzen, Arborak. Wie wollt Ihr bewerkstelligen, dass ein Mensch alles bekommt, was er verlangt? Und außerdem: Patrinell hat die Leute in Trishol geborgen, und...“
    „Welche am großen Tor der Hochländer unverzüglich niedergemetzelt wurden!“, schnappte Dun. „Es war keine schwere Arbeit für ihn diese Dinge zu erledigen. Im Grunde hatte er nichts zu befürchten. Es war einfach nur so, dass er so das Vertrauen einiger erlangte. Zum Beispiel, als er Kajetan tötete. Einerseits tat er sich selbst damit einen Gefallen, andererseits war es so eingerichtet, dass es uns egal war, wie viele Männer wir verloren. Das Einzige, was wir wollten, war, an Azraìl zu kommen!“ Bar spürte, wie allein bei der Erwähnung dieses magischen Namens eine unsichtbare Kraft in hellen Bahnen begann um ihn zu wabern. Statt einem kalten floss ihm ein heißes, wohltuendes Prickeln den Rücken hinab, aber es löste seine Probleme keines Falls... „Einmal hätten wir es zum greifen nah, als Arth es Euch übergeben sollte, aber damals war er noch nicht auf unserer Seite. Ihr seht also, Elf, das, alles was ihr tun werdet, in gewisser Weise,“ Er lachte lauthals sein dämonisches Lachen. „einfach ausgedrückt, für die Katz ist! Nun liegt es bei Euch,“ Sein Blick durchbohrte Óus. „übergebt ihr mir das Schwert, oder...?“
    „Niemals!“, fauchte Eszentir und riss den Dolch brutal herum. Bewegungslos und unter einem Schwall Blut sackte der rasch sterbende Leib Darrliongs auf den Tisch. Polternd riss er diesen mit um, dann breitete Arborak Dun in einer Geste schwarzer Magie die Arme weit aus, sodass seine schlanken Finger die Plane berührten. Seien Zähen funkelten und im Nu war sein Zahnfleisch und seine restliche Haut wie verfault. Dann krachten Balken und heißes, rotes Feuer loderte nach allen Seiten, brannte und zerfetzte. Der Elf riss die Arme in die Luft, stolperte Rückwerts und prallte gesichtslos gegen die beiden Ritter. Unglaubliche, garstige Hitze leckte an seinem Gesicht und er fühlte in den kleinsten Nuancen seiner Haut, wie diese sich verzog und dunkelbraune bis schwarze Blasen warf, die kurz darauf eiternd aufplatzten. Mit einem hektischen Schrei griff er nach dem Zauberschwert, taumelte noch einige Zeit umher, und sackte dann ins Laub, als der ganze Zeltkomplex scheppernd und krachend schlichtweg explodierte. „Schießt!“, brüllte er den Männern mit Pfeil und Bogen zu, fetzte selbst blitzschnell seine Waffe aus der Scheide und wälzte sich über dem Boden, um dem völlig verbrannten Leib des fallenden Baltos auszuweichen. Mit unglaublicher Hast war er wieder auf den Beinen, hielt Azraìl fest umfasst und stand - als das ersten Geschoss der Elfen auf die Schattenorks hernieder prasselte - dem schlimmsten Laurus-vivu Fürsten gegenüber, den der kranke Geist Muragechts geschaffen hatte, einem Diener der Todes selbst, der Gevatter der Qualen, Herr aller Schattenwesen, Arborak Dun...
    Und ab sofort regierte heißkaltes Gift sein mehr und mehr verkümmerndes Herz, um schlossen von tiefster, barmherziger Dunkelheit...
     
     

57
    DER SCHWARZE TURM
     
    „Achtung!“ Patrinell packte Rocan s Arm und zerrte ihn in die Höhe. Schwarze, krallenbewehrte Klauen griffen blindlings ins Leere. Ein tosendes Kreischen folgte, dann war das schlagen lederner Schwingen lauter den jedes Mal ein erschütternder Peitschknall im Nichts der Nacht.
    Nein! Der Griff des Elfen ließ nach, kleine, feine Kieselsteine glitten von seinen Händen ab und stürzten in die Tiefe, Hektik ließ eine helle Flammen in ihm auflodern und einen Moment lang hatte er das Gefühl weit zu fallen. Aber Arth hatte ihn fest, zerrte ihn höher, und drückte ihn in eine flache Kuhle. Der kantige Stein rieb sich

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