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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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ist nicht sein Weg!“, sagte er bestimmt und erklomm den Rest. Dann rannte er mit schnellen Schritten dem Großen nach. „Verdammt!“, fluchte der Fahrende, schlug daraufhin mit der geballten Faust auf den Stein. Dann tat er es dem anderen gleich und rollte sich über die schmale Plattform. Seien Knie schmerzten und die Muskeln in seinen Gliedern rebellierten, als er sich in die Höhe stemmte. Man konnte nicht einfach mal kurz eine halbe Meile steil bergauf klettern und dabei nicht die geringste Anstrengung zu spüren. Es war schlichtweg unmöglich, genau wie alles andere, dass sie zu tun gedachten. Sie wollten einen Geist zerstören, jemanden, den es noch nie zuvor gegeben hatte, ein Wesen, dass sich ohne weiteres in Luft auflösen konnte, düster, kalt und durchdringend. Nein, es war mehr als unmöglich, es war unexistierbar, einfach nicht real, unwirklich. Wieder setzte sich in ihm der misstrauische, ungläubige Charakter eines zähen Mannes durch, welchen er doch vor so vielen Wochen abgelegt hatte, aber jetzt tauchte er wieder auf, als wäre es eben diese eine Barriere, die sie verwirrte, ihre Kräfte aufs Äußerste testete. Dennoch schüttelte er den Kopf. So etwas durfte es einfach nicht geben. Um einen Schlussstrich zu ziehen, zog er seine Waffe, und peilte den nächsten Gegner an. Mit nur einem Schlag schlug er ihn in zwei Teile. Blut bespritzte ihn, und die sich wendende, wedelnde obere Hälfte stürzte den Cañon der Schwärze hinab, zerklüftet und wie ein Ameisenhaufen durchlöchert.
     
    Jorgan verharrte, sein Atem ging scharf und schwer. Er stand breitbeinig auf einer Rampe, die immer schmaler zu werden schien, bis an sie einem riesigen, pechschwarzen Obelisken endete, der mitten aus einer kargen, zerschlagenen Ebene - einem ehemaligen Steinbruch - emporragte. Diese „Brücke“ war in etwa einer Viertelmeile Entfernung mit einem schwarzen, wie von Staub überzogenen und geblassten Kreis verbunden, aus dessen Mitte sich der Keil mit den vielen, verwinkelten, engen Fenstern erhob. Kleinere Hörner und Balustraden schmückten diese protzige, böse Gebäude, was auf eine seltsame Art zu leben und zu arbeiten schien. Es war ein Turm, ein einziger, riesiger, schwarzer Sturm von ungerührter Macht. Und unter ihm im Tal der Klippen bebten die Feindesmassen, hatten riesige Phalangen und Abteilungen gebildet, die in lauter, kriegerischer Euphorie die Waffen hoben. Auf einem Felsvorsprung auf der gegenüberliegenden Felswand der Schlucht, in die der Turm gewachsen war, stand ein führender Ork mit langem, weißem Haar, dass sich in den muffigen Winden kräuselte, eine lange Peitsche in der Hand, die er schnell und geschickt knallen ließ, dann und wann ging ein Beben durch die Erde und die Armeen marschierten los, auf ein unglaublich großes, wie mit Drachenhauern gespicktes Tor entgegen, das weit geöffnet mit gehobenem Fallgitter war, dessen Stäbe so dick wie zehn Trollarme beieinander waren, und alle waren sie mit Ruß und Pech verklebt. Das obere Ende mündete direkt in einen Felsenbogen, der sich natürlich über den breiten Klippenpass spannte. Der Schattenläufer staunte nicht schlecht.
    Hier und da klebte Lebenssaft an ihm, das Rot der Orks, die er im Gang erschlagen hatte, als sie auf ihn zugestürmt kamen. Und jetzt sah er auch, dass es mehre Hochpfade gab, die in langgeschweiften Bögen in die Wände gerammt waren, wie ein Speer in einen Drachenleib. Man konnte auch vermuten, dass es eine Miene gewesen war, denn die Stollen schienen älter als der Bruch an sich. Vielleicht war erst das eine, und dann das andere aus diesem Gebiet gemacht worden. Er wendet seinen Blick, als er Schritte auf sich zukommen hörte. Nicht einmal umdrehen musste er sich, so sicher war er, wer ihn sogleich zu behelligen versuchte. Geduldig wartete er, bis der kleine, zierliche Körper des Elfen direkt neben ihm stand. Er spürte den Wind auf seiner Haut und den salzigen Schweißgeruch beim Atmen in der Kehle. Er schluckte ihn, hob die Hand und deutete vage nach Osten, dorthin, wo der Pass außer zum Tore endete. „Irgendwo dort liegt der Hadesfelsen, irgendwo zwischen all diesen zu Türmen gehauenen, schwarzen Felskeilen, die nichts anderes sind, als erkaltete Fontänen von Lava.“ Einst hatte der Rauch hier seine Bahnen gezogen, jetzt hing nur noch ein dünner Flair dessen in der Luft, und auch der würzige, brodelnde Geruch war zu einem Gestank aus fauligen, ungewaschenen Leibern geworden.
    Rocan sah zu dem

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