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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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durch den Mantel in seine Haut und sein Atem war ein eisiges Schlottern zwischen seinen Zähnen, alles war so bitterlich schwarz und verlassen um ihn herum, und der Griff des Generals eine eisige Klaue, die ihn beinahe zu zerfleischen schien... „Es ist nicht euer Weg...“, sagte er plötzlich mit schwacher, zitternder, versuchte in alle den Kanten und Kuhlen Halt zu finden. Aber er glitt ab. Es war einfach zu schartig und zu glatt an manchen stellen. Es schnitt ihm regelrecht in die Haut. Und die Gewissheit, dass da draußen dieses schreckliche Wesen über den Kämmen kreiste, raubte ihm jeglichen Gedanken an Freiheit. Irgendwo hallte ein dumpfes Grollen her, kam von Westen, dorther, wo die Schattenorks zu gelangen ersuchten. 
    „Da, halt das mal!“, erklärte der Rote fest, ohne darauf einzugehen, was der Kleine gesagt hatte, und gab dem Jungen ein Stück Tau in die Hand, das andere hielt er im Mund. „Wir werden dich jetzt festbinden!“ Dann schnürte er den Strick um den kleinen Warrket und reichte den Rest nach oben weiter. Jorgan nahm es schweigend entgegen, während keinem ein böswilliges Funkeln in dessen Augen entging, als der Patrinell von oben herab betrachtete. Ab jetzt würden sie sich enger im Schatten von Felsnasen halten, und nur noch klettern, wenn sie nichts zu befürchten hatten und keinen großen, wabernden Schemen am Himmel erblicken konnten. Die Angst um den Fall stieg in ihnen, als sie etwa zweihundert Yard über der Erde waren, und unter ihnen nur Nacht und Nebel gähnten, ein teuflisch gebrauter Sud, der kochen und töten wollte, gemischt mit Magie und Bosheit. Die düsteren, frostigen Krallen des Windes streckten sich nach ihnen aus und begrabschten sie, fingerten in ihren Kleidern und Mänteln, durchfuhren ihre Haare und liebkosten sie auf ein gutes Willkommen. Nur, wer wusste schon, was in den Augen des Herrn der Winde ein Willkommensgruß war? Vielleicht ein Heer dunkler Boten, die nach ihrem Leben trachteten? Wahrscheinlich. Und genau so wahrscheinlich war auch für Rocan, dass es an ihm lag, ob sie diese Nacht überstehen würden, oder nicht.
    Schließlich passierten sie die Pforte der Wachtleuchten. Erst sah es so aus, als hätte sie einer der gierigen, garstigen, verkniffenen Orkaugen erkannt, dann aber hatte sich der böse Blick abgewandt und sie waren unbehelligt weiter durch das Dunkel gekrochen, immer die große Fledermaus und die mutmaßlichen Pfeilspitzen im Rücken wissend, die sie jederzeit angreifen und nach Möglichkeit töten konnten... Alle wussten sie es, wussten um die Gefahren dieses Landes, erwähnten es jedoch nicht und zogen sich weiter hinauf. Ab und zu leuchtete dicht neben ihnen ein Auge aus Feuer auf, in einer Höhle, in der gerade ein Gnom seinen Wachdienst beginnen wollte, und fast währen sie entdeckt worden, hätte sie Jorgan nicht zurückgehalten:
    „Pscht!“, machte er und legte sich den Finger vor die sinnlichen Lippen. „Da ist etwas...“ Vergeblich suchend starrte er in den Dunst eines Fleckens im rauen Gestein. Leise Ledersohlen, Schritte, ein Kratzen wie von langen Nägeln auf Stein. Der Schattenläufer streckte die Hand unter sich und winkte den näherkommenden ab. „Verharrt!“ Unweigerlich erstarrte der Elf.
    „Was?“, fauchte er hinauf und presste sich mithilfe der schützenden Hand Arth s an diese gigantische, unebene Mauer.
    Sofort zischte der Dämonenjäger „Ruhe!“ und sie waren still, bewegungslos, klammerten sich mit klammen Fingern an den wie mit einer dünnen Eisschicht überzogenen Felsen, und wagten kaum zu atmen. Dann leuchteten rötliche Augen neben einer kleinen Fackel auf, die sich nach Ruß und Dreck stinkend nun von der  vermuteten Wand abhob. Der Schein loderte warm, aber die Gucker daneben unendlich gemein und hinterhältig, erhellten den Eingang einer unvermuteten Höhle, die sich in Form eines Lochs mitten in den Stein gebohrt hatte. Und jetzt erkannten sie auch, dass an einer Stelle Stufen und so etwas wie Griffe in die Wand geschlagen worden waren, Brocken herausgerissen, um einen „begehbaren“ Pfad zu schaffen, was hier dringend nötig war. Ein sanftes, fremdartiges Gemurmel kam von der Schlurfenden Gestalt, und als sie fast am Rand des Abgrunds angekommen war, sah man, dass es ein Gnom war, dessen wässrige Augen nur im ersten Moment einen blutrünstigen Schein hatten. Rocan atmete auf und ließ sich zurück in die Kuhle sacken. Fast hätte er schon geglaubt, einem dieser unheimlichen Schattenwesen

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